Hündin spielt verrückt Ursachenforschung

  • Ich habe nicht umsonst geschrieben:


    Nicht auf jeden Hund übertragbar 😉


    Dazu auch hier mehr...


    Wer jetzt von beiden Recht hat, keine Ahnung, mir auch ehrlich gesagt egal... Die einen haben/brauchen halt mehr Ruhe, die anderen weniger...

  • Hallo und vielen Dank 🙏🏼


    - Morgens stehen mein Mann und ich ca. 8 Uhr auf, sie schläft meistens noch weiter (ja im Bett) Dadurch kann ich meinen Kaffee trinken oder ich nehme ihn mit raus. Jetzt wo es kühler geworden ist, kommt sie erstmal auf den Balkon, setzt sich auf mein schoß und döst noch ein paar Minuten vor sich hin. Dann geht's raus. Das dauert je nachdem ob wir Ihre Hunde Freundin sehen 30-45 Min.

    - Bei der 1. Runde geht's eigentlich nur ums Geschäft und das üben der Leinenführung, weil's da noch ruhiger auf den Straßen ist. Brot kaufen und dann gehts nach Hause, sie fordert dann direkt das spielen auf. Wir frühstücken, mein Mann geht raus, ich mache den Haushalt und arbeite. Währenddessen dackelt sie mir in jeden Raum hinterher. Höchstens wenn ich sitze, bleibt sie das auch. Sie denkt scheinbar sobald ich aufstehe, dass irgendwas passiert. Wenn ich sitze, macht sie aber auch oft schon wieder Blödsinn.

    - So zw. 14 und 15 Uhr kommt dann die große Runde. Mal am Strand, mal zur großen Wiese, manchmal mit dem Auto an andere schöne Stellen.

    - Dort kann sie dann erstmal toben, oder FALLS es zugelassen wird, mit anderen Hunden spielen

    - Apportieren wie schon zuvor erwähnt, klappt draußen so gut wie gar nicht, da die Umwelt interessanter ist als alles andere. Da müssen wir noch viel üben und wohl neue Techniken ausprobieren. Hindernisse springen usw. lässt das Wetter noch nicht zu (lt. Tierarzt noch zu warm für eine franz. Bulldogge).

    - Die Runde dauert ca. 1,5 - 2 stunden (manchmal gehen wir auch zwischendurch mal in ein Café o.ä.) Also Ruhepausen legen wir manchmal ein

    - zu Hause fängt das ganze Spiel von vorne an und sie möchte wieder spielen. Wenn man nicht spielt, fängt sie eben an dinge zu zerstören (Möbel zum Glück noch nie)

    - Dann übe ich entweder mit ihr oder lasse sie Leckerlis suchen, oder kleine Tricks die sie schon beherrscht gehen wir durch

    - Kongs (original gibt es hier nicht) werden zerknabbert, das sie dort mit ein bisschen Geduld Leckerlis herausbekommen kann, scheint sie nicht zu interessieren. Selbst wenn die rausfallen, werden die liegen gelassen und weiter an dem Spielzeug geknabbert. Deshalb kann ich das nie ohne Aufsicht machen.

    - Abends geht es dann nur nochmal zur Toilette

    - Wie gesagt, bin ich beruflich nicht gebunden und arbeite von zu Hause aus. Wenn ich Termine habe, kann ich sie in Ruhe zu Hause lassen und da schläft sie dann auch bis einer wiederkommt (wir haben eine Kamera)

    - Abends ist es am schlimmsten, sobald sie nicht in unserer Nähe ist und es zu ruhig ist, muss ich kontrollieren wo sie ist, und meistens habe ich es richtig geahnt das sie wieder irgendwas kaputt macht

    -zw. Juli und August konnte ich sie nur morgens und Abend zum Gassi bringen, mittags nur kurz vor die Haustür für das Geschäft (Türkei Hitze), deshalb fanden die Aktivitäten mehr in der Wohnung statt

    - im winter, wenn ich mit mein Mann zsm. Raus gegangen bin, haben wir sie auch ohne Leine laufen lassen. Jetzt ist es aber so voll auf den Straßen und wir haben mehrere freilaufende Hunde (teilweise haben die tatsächlich Besitzer, anderes thema ), dass ich ihr nicht vertraue und die Leine dran bleibt. Kein Vertrauen, weil der Rückruf draußen nicht klappt. Nur zu hause

    - Wir haben den Fehler gemacht und eine flexi leine gekauft damals (völlig überteuert hier). Diese benutze ich weiterhin aber wird immer kurz gehalten, nur wenn sie zur Toilette geht oder herumtobt lasse ich die locker. Ich bin gerade auf der Suche nach einer Schleppleine.

    - der Clicker hat sie immer verunsichert, deswegen benutze ich das Schnalsen (?)


    Hab ich was vergessen? Eventuell.. Ich kann mich nur schwer kurz halten, Entschuldigung 🙈

  • Was ich noch erwähnen wollte. Knochen und Dinge die zum knabbern gedacht sind, kann ich ihr nicht geben, da sie die im ganzen versucht zu schlucken und sich dann übergibt. Wieso weshalb warum? Keine Ahnung sehr schade. Da Schlingen des Futters hat sich durch den Antischling Napf sehr gebessert und geht mittlerweile wieder ohne diesen napf (zum Glück weil blöd zum reinigen)

  • Also ich lese da sehr sehr viel Frust beim Hund. Merkwürdigerweise immer, wenn ihr da seid :ka:


    Schritt eins wäre für mich erstmal in alles mehr Ruhe reinbringen und ihr wirklich "Ruhezeiten" zu verordnen. zB auch mit einem "Auslauf" In dem könnte sie dir dann auch nicht nachlaufen.

  • - zu Hause fängt das ganze Spiel von vorne an und sie möchte wieder spielen. Wenn man nicht spielt, fängt sie eben an dinge zu zerstören (Möbel zum Glück noch nie)

    - Dann übe ich entweder mit ihr oder lasse sie Leckerlis suchen,

    Du gehst also immer auf ihre Forderungen ein? Tust Du das nicht, betätigt sie sich als Innenarchitektin und gestaltet die Wohnung um?

    Frustationstoleranz hat sie nie gelernt, denke ich.

    Da würde ich erst einmal ansetzen

    guckst Du

    Wenn ich Termine habe, kann ich sie in Ruhe zu Hause lassen und da schläft sie dann auch bis einer wiederkommt (wir haben eine Kamera)

    Das zeigt mir, das Fehlverhalten ist ein hausgemachtes Problem und entsteht nicht , wenn sie alleine ist. Nicht böse gemeint, nur meine Einschätzung.


    Wäre sie meine Hündin würde ich erst einmal Ruhe einfordern. Bleibt sie in ihrem Körchen oder auf ihrer Decke liegen, wenn Du sie dahin schickst? Wenn nein , finge da mein Training an

  • Wenn ich mit meinem Junghund vom Spaziergang heim komme, würde er auch immer "spielen" wollen. Am schlimmsten ist es nach der Hundeschule oder Social Walks, was eindeutig zeigt, dass es eher Über- als Unterforderung ist.

    Deswegen gibt es nach längeren Runden definitiv keine weitere Bespaßung, sondern Ruhe.

    Mittlerweile wissen meine beiden das (der Senior ist eh ruhiger) und schlafen nach den Spaziergängen meist 2-3 Stunden.


    Bzgl. Knabbern / Kauen: Das baut halt auch Stress ab, ist also grundsätzlich nicht schlecht. Hirschgeweih aus dem Tierbedarfshandel splittert z.B. nicht und ist wirklich sehr hart. Mein Junior liebt es. Mein Schredder-Opi bekommt es allerdings auch klein. Aber Du könntest es mal ausprobieren, zu welcher Sorte Hund sie gehört ;-)


    Mit dem Schnalzen statt Clicker: Grundsätzlich geht das, aber:

    1) Es sollte immer das gleiche Schnalzgeräusch sein.

    2) Es muss natürlich genauso konditioniert werden wie ein Clicker, also viele gute Leckerli und dann: Schnalzen - Leckerli, Schnalzen - Leckerli (ohne dass sie was dafür tun soll. Am besten über mehrere Tage und an verschiedenen Orten und das Leckerli immer erst nach dem Schnalzen nehmen und mal aus der einen, mal aus der anderen Hand geben und mal werfen. Einfach etwas variieren, aber immer schnell nach dem Schnalzen, damit es verknüpft wird).


    Ggf. mag sie Apportieren auch nicht so, weil sie, wenn sie ein Apportel im Fang hat, nicht so gut Luft bekommt? Kenne mich da nicht so aus, was Bulldoggen angeht.

    Du könntest ja alternativ das Anzeigen von Gegenständen mit einem Nasenstupser üben, vielleicht macht ihr das Freude.


    Auf der körperlichen Ebene gibt es auch Beschäftigung, die nicht anstrengend ist oder die Gelenke belastet: Z.B. Balancieren, die Vorderpfoten z.B. auf ein dickes Buch, einen Stein, einen kleinen Baumstumpf stellen etc.

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