Also ganz ehrlich: Ich habe über das Thema schon sehr viel nachgedacht und habe mir überlegt, was unser Welpe schon kannte, was nicht, und was später mal ein Problem war und was nicht.
Was unseren Hund angeht, so gibt es so gut wie keine Zusammenhänge zwischen dem, was er "zuhause" bei seiner Mutter kennen gelernt hat bzw. NICHT kennen gelernt hat und seinem späteren Verhalten.
Beispiele:
* Er kannte es gebürstet zu werden, wurde aber noch nicht geschoren vor der Abgabe --> Bürsten mag er trotzdem nicht gerne, obwohl ich es ab Tag 1 (da war er 9 Wochen) fast täglich gemacht habe. Scheren hingegen ist kein Problem.
* Er kannte Autofahren nicht. Dennoch war es kein Problem (er mag es fast zu sehr und möchte mir am liebsten das Steuer aus der Hand nehmen).
* Er kannte Katzen, dort waren viele --> Hier hasst er jede einzelne wie die Pest.
* Dort waren so gut wie keine Straßen (es war weit auf dem Land) --> Autos, Motorräder, Radfahrer haben ihn nie groß beeindruckt.
Da er ein Winterwelpe war und zwei Wochen nach seinem Einzug (also mit dann mit 11 Wochen) alles inkl. ihm selbst im Schnee versunken ist, waren die Möglichkeiten der Sozialisierung sehr eingeschränkt. Ich habe mir Mühe gegeben, aber Vieles war einfach nicht möglich und ging erst, als er schon so 5 Monate alt war. Und dennoch zeigt er kein komisches Verhalten in Situationen wie der Innenstadt, am Bahnhof, etc.
Grundsätzlich ist und war er immer eher zurückhaltend, aber das ist wohl eine Typsache und wird auch so bleiben.
Um ehrlich zu sein, fand ich ihn rückblickend zu jung und würde selbst bevorzugt einen älteren Welpen beim nächsten Mal nehmen, gute Haltungsbedingungen natürlich vorausgesetzt.