Ich denke, dass sich durch kurzzeitigen Druck auch Dinge besser werden können.
Hm, wie erkläre ich das... Also wenn man mal kurzzeitig Druck ausübt und den Hund quasi zwingt, etwas zu machen oder auszuhalten, fällt es ihm ggf. in einfacheren Situationen oder allgemein in Zukunft dann plötzlich nicht mehr schwer.
Vielleicht das Thema Zähneputzen als Beispiel.
Also Zähneputzen mag wahrscheinlich so gut wie kein Hund, aber wenn man es "einfach macht" (ohne ihm natürlich weh zu tun), kann es sein, dass er merkt, dass es gar nicht so schlimm ist.
Meiner jedenfalls bleibt mittlerweile einfach liegen, wenn ich mit der Zahnbürste komme und lässt es gut machen. Anfangs naja, da wäre er am liebsten weggelaufen, aber es muss halt sein, und der Zahnstein entwickelte sich schneller, als ein Medical Training fruchtet.
Mir tut sowas immer sehr leid, aber als Mensch weiß man halt, was perspektivisch für den Hund besser ist.
Meinen Senior habe ich mit Druck und einer Methode entgegen jedem "Lehrbuch" gezwungen, bei Hundebegegnungen sprichwörtlich in der Spur zu bleiben und nicht in die Leine zu rennen und zu pöbeln. Und siehe an: Schon beim ca. dritten Mal fing er mit sozial kompetentem Verhalten an (deeskalierendes Schnüffeln, etc.). Das hätten wir nie geschafft, wenn ich es alles ohne Druck gemacht hätte (habe ich lange genug erfolglos versucht).