Meine Motivation zur Erziehung

  • Hallo liebes Forum!


    Ich möchte mit euch eine Erfahrung teilen die mich unglaublich im Umgang mit meiner 4 Monate alten Eurasierhündin motiviert hat.


    Ich hole erst einmal etwas weiter aus. Ich bin 26 und lebe seit 6 Jahren mit meiner Freundin zusammen. Sie war schon immer sehr tierlieb und wünschte sich schon lange einen Hund. Unsere Lebenssituation hat sich dieses Jahr verändert und es war nun endlich möglich. Dann ging es sehr schnell. Mir war nicht klar dass "Wir schauen uns die Rasse einfach mal beim Züchter um die Ecke an" bedeuten würde dass wir uns an diesem Tag entscheiden einen Hund kaufen zu wollen. Die "Bewerbungsgespräche" bei den Züchtern waren mir auch etwas fremd. Wir scherzten schon es sei schwieriger einen Hund zu kriegen als eine Wohnung. 6 Monate später zieht Eurasierhündin Yuna bei uns ein. Ich selbst hatte mit dem Thema Hund reichlich wenig Kontakt. Uns beiden war aber klar dass wir konsequent und geduldig mit dem Hund sein müssen, wahrscheinlich für die nächsten 15 Jahre. Weil ich wusste dass das zu meinen Stärken gehörte habe ich mich auf das Ganze eingelassen. Ich hatte begonnen mich mit der Erziehung eines Hundes auseinanderzusetzen. Meine Freundin war was das angeht schon viel weiter da sie ja schon lange Interesse an Hunden hatte.


    Dann war es also so weit. Im Nachhinein merke ich dass wir Yunas Bedürfnisse in den ersten Wochen nicht immer richtig eingeschätzt haben. Sie hat uns auch den Schlaf geraubt. Und das mit der Stubenreinheit würde uns ab hier eine Weile Probleme bereiten. Ansonsten verhält sich Yuna gut, lernt die Welt und unsere Regeln Stück für Stück kennen. Die ständige Sorge dass sie uns reinpinkelt wird aber für mich ein echter Stressfaktor. Besonders nachdem wir ihr das korrekte Verhalten über mehrere Wochen gezeigt hatten. Ich merkte ich verliere das Vertrauen in sie. Uns fiel auf dass ihre Reaktion auf Stress sein kann dass sie pinkeln muss. In der Hundeschule beschrieb die Trainerin es als "Sie denkt sich oh mein Gott ich bin so aufgeregt, ich muss auf einmal dringend pinkeln." Irgendwie auch süß. Dass ich sie aber immer im Blick haben muss und ihr nicht das Vertrauen schenken konnte einfach mal 60min nur zu liegen hat mich sehr getrübt. In dieser Zeit war ich auch nicht immer gut zu ihr und habe ihre Bedürfnisse nicht immer ernstgenommen. Wenn sie gebissen hat oder unsere Regeln einfach nicht einhalten wollte habe ich sie manchmal räumlich sehr begrenzt, und vielleich auch zu laut Hey! gerufen. Das hat unserer Bindung sicher nicht geholfen. Ich merke ich war konsequent und überwiegend sehr geduldig aber irgendwann nichtmehr liebevoll. Ich hatte mir das zusammenleben, auch mit dem Welpen, anders vorgestellt. Mit dem Hund als Partner hatte das für mich wenig zu tun. Aber wir hatten unsere Entscheidung getroffen und es gab für mich sowieso kein zurück mehr. Sie ist mir selbstverständlich sehr ans Herz gewachsen auch wenn sie ein Giftzwerg sein konnte.


    Vor kurzem war es so weit dass wir auf den Hund meines Vaters, ein 2 1/2 Jahre alter Labradoodle, für 7 Tage aufpassen durften. Wir hatten ihn in der Vergangenheit hier und da 2 Tage bei uns aber 7 Tage war eine Hausnummer, besonders für den Doodle. Er ist ein ruhiger, liebenswerter Hund. Er wurde meiner Meinung nach nicht streng aber auf jeden Fall liebevoll erzogen. Die einzigen Probleme die das mit sich brachte sind das Ziehen an der Leine und Leute/Hunde im Garten anbellen. Der Hund kommt also in unseren Haushalt und ich sehe wie er beobachtet, die Lage einschätzt und auch erstmal schaut wo er gelandet ist. Nach 24h haben wir eine neue Rangordnung im Haus. Der Doodle ist nun über Yuna gelandet und hilft tatsächlich sie zu erziehen. Mein Vater konnte es kaum glauben. Er versteht unsere Regeln und hält sich daran. Der Hund hat sich unsere Regeln angeschaut, gesehen wie wir Yuna korregieren und ist einfach mit eingestiegen. Das war auch für uns eine Erleichterung denn sein einmaliges Bellen ist deutlich klarer als 10x wegnehmen. Nach ein paar Tagen fühlte ich mich unglaublich sicher mit dem Doodle. Er brauchte Bewegung und Yuna eher Ruhe, deshalb war ich auch alleine mit ihm spazieren. Die Spaziergänge mit ihm waren die wahrscheinlich schönsten Erlebnisse die ich mit einem Hund hatte. Wir hatten das Ziehen blitzschnell weitestgehend aus ihm raus. Ich habe ihm nach 4 Tagen so sehr vertraut dass ich seine Leine abgemacht habe und er einfach neben mir gelaufen ist. Er hat auf meine Geschwindigkeit und mich reagiert und dauernd nach mir geschaut. Von meinem Vater kenne ich ihn zu 95% aussenorientiert beim spazieren. Ich bin mir nicht sicher ob sie mit ihm überhaupt ohne Leine gehen. Der Doodle fühlte sich an wie mein Partner, der mich begleitet. Das war meine Vorstellung von dem Leben mit einem Hund.


    Ich redete mit meiner Freundin darüber. Ich sagte ihr ich wäre sehr stolz auf uns wenn wir Yuna so hinkriegen wie den Doodle. Ich dachte darüber nach, was habe ich bei Yuna falsch gemacht aber bei ihm nicht? Und ich finde es:

    1. Ich habe ihn so gut wie nie korregieren, eingrenzen, tadeln müssen. Stattdessen haben wir eine Bindung aufgebaut, viel gekuschelt und gemeinsam schönes erlebt. Natürlich liegt es auch daran dass er sich erstmal einfinden musste aber in der Summe ist es so dass er im Grunde 0 Probleme gemacht hat.

    2. Er ist ein erzogener, erwachsener Hund. Yuna ist in ihrer Entwicklung an einem ganz anderen Punkt.


    Die Erlebnisse mit dem Doodle haben eine wahnsinnige Motivation in mir ausgelöst fairer, liebevoller und vertrauensvoller gegenüber Yuna zu werden und sie auch so zu erziehen. Es hat erst den erwachsenen Hund gebraucht damit ich klar sehen konnte wie hilflos Yuna eigentlich noch ist, auch wenn sie nicht mehr so aussieht. Ich wünsche mir dass ich ihr die Möglichkeit schaffen kann so neben mir zu laufen wie der Doodle es tat und so ein Verhältnis zwischen uns entstehen zu lassen. Denn ich Glaube diese Erfahrung mit dem Doodle war für den Hund ebenfalls großartig. Wie gesagt, ich weiß nicht ob er bei sich überhaupt ohne Leine geführt wird. Ich verusche es umzusetzen. Zum Beispiel: Ihre Zähne schieben nach und sie hat Schmerzen. Ab und zu macht sie das ganz verrückt und sie rennt rum und schnappt sogar nach mir. Ich biete ihr ihr Spielzeug zum beißen an. Wenn sie es nicht schafft runterzukommen nehme ich sie auf den Arm und trage sie ein wenig auf dem Balkon rum. Ich lächle sie an wenn sie sich mal kurz hinlegt, auch wenn ich erschöpft davon bin dass sie so lange durchdreht. Wenn sie nicht schlafen kann setze ich mich zu ihr runter auf den Boden und bin bei ihr, streichle wenn sie es möchte, respektiere den Abstand wenn sie das möchte. Oder für mich noch ein viel wichtigeres Beispiel: Es sind 2h in der Wohnung vergangen. Ich möchte sie rausbringen zum pinkeln. Sie möchte aber nicht raus, heult und schaut mich an. Ich vertraue ihr und setze mich auf die Couch. Sie schläft ein. 2h später macht sie ihr Geschäft dann draußen. Ich habe sie seit Tagen viel seltener räumlich begrenzen oder korregieren müssen. Ich merke wie sie mir gegenüber entspannter wird.


    Mich hats ein wenig gegraust vor der Woche mit dem Doodle, ich hatte Sorge es wird eine Katastrophe. Es stellt sich raus als das Beste was mir hätte passieren können.

  • Es ist oft schwierig, wenn Vorstellungen auf die Realität treffen.

    Ich kenne fast niemanden, der sich das Leben mit Hund vorher genauso vorgestellt hat, wie es später dann auch war xD

    So schade es ist, dass in der Anfangszeit vieles so schwierig für dich und vor allem für Yuna war, es freut mich sehr, dass ihr dabei seid, eine neue, bessere Basis miteinander aufzubauen :nicken: Es ist schön, dass du bereit warst, dein eigenes Verhalten zu reflektieren - leider sind das nicht alle und einige bleiben ewig in dem Denken stecken, dass der Hund sich absichtlich 'falsch' verhält. Was natürlich meistens nicht stimmt, denn Hunde haben ja eigentlich keinen Grund, sich selbst das Leben unnötig schwer zu machen.

    Viel Erfolg und Spaß weiterhin zusammen!

  • Oh, noch ein Rasi :herzen1: viel Spaß noch mit der Kleinen! Wir haben seit 26 Jahren Hunde verschiedenster Rassen und Mischungen. Unsere Eurasierin ist bei Weitem der absolut einfachst zu erziehende Hund, den wir je hatten. Sozial absolut superklasse, sowohl mit jedem einzelnen anderen Hund als auch mit Menschen. Bei ihr läuft praktisch alles von sselbst. Hast du bitte ein Foto für uns? Eurasierbabys sind mit das niedliche, das es gibt!

  • Ich musste ein bisschen schmunzeln verzeih, aber die Stubenreinheit ist oft nur der Anfang von Herausforderungen die auf frischgebackene Welpeneltern zukommen 😁 ich wünschte mir manchmal diese Zeit zurück, in welcher eine Pfütze im Wohnzimmer mein einziges Problem war. Die Pupertät, erste Läufigkeit, Unsicherheitsphase, Hinterfragen, das berühmte "auspacken" kommt ja alles noch 😇


    Natürlich von Rasse zu Rasse und Charakter zu Charakter unterschiedlich. Mit einem Eurasier habt ihr euch wirklich eine tolle Rasse geholt wie ich persönlich finde 🥰


    Auch der Doodle war vermutlich "nur" so gehorsam, da er sich erst einmal in der neuen Umgebung einfinden musste bzw. noch nicht abschätzen konnte was da gerade passiert. "Neue" Leute, neue Umgebung - da greift erstmal der Überlebensinstinkt und er klammert sich an alles was er hat, das warst in dem Fall du.


    Das beobachtet man bei Tierschutzhunden sehr häufig, welche sich in den ersten Monaten wie die liebsten Hunde der Welt benehmen und mit der Zeit immer sicherer, selbstbewusster und damit auch "ungehorsamer" werden. Sie wissen nun, wo ihr Platz ist, wie der Tagesablauf aussieht, wann (bzw. vor allem dass) es Futter gibt von Person xy und dass ihnen nichts geschieht.


    - das nur am Rande :)


    Meine Sitterhunde sind bei mir auch immer totale Träumchen und das liegt sicher nicht an meinen Erziehungsqualitäten 😁


    Aber wie du schon richtig erkannt hast, die richtige Einstellung verändert sehr sehr vieles, wenn nicht sogar alles. Mit einem gewissen Vertrauensüberschuss bin ich bisher auch sehr gut gefahren, man darf nicht schon mit einem doofen Gefühl an die Sache rangehen - das kann nur schief gehen und Hunde sind da generell extrem sensibel. Sind wir unsicher ueberträgt sich das zwangsläufig.


    Ich wünsche euch alles Gute und dass Du und deine Hundedame zu einem tollen Dreamteam werdet ☺️

  • Das was du festgestellt hast, ist der Unterschied zwischen einem angehend erwachsenem Hund und einem Hundekind.


    Ich hab hier bspw den direkten Vergleich :


    Auf der einen Seite eine 3 jährige Hündin. Mittlerweile ist sie eine junge Erwachsene, hat einen soliden Grundgehorsam, läuft überwiegend angenehm an der Leine, ist ableinbar, stubenrein, man kann jeden scheiß mit ihr machen und sie arbeitet auch gern ( und relativ lange) mit.


    Und auf der anderen Seite ein 4,5 Monate alter Hundejunge. Pinkelt noch rein, baut dauernd Dummfug, hat keine allzu lange Aufmerksamkeitsspanne, geht bei weitem nicht so flüssig im Alltag mit wie die Große, schnappt einem in die Hacken, schiebt schnell Frust und ist dann richtig stinkig, kann noch so gut wie garnicht alleine bleiben ( reicht eigentlich nur um kurz den Müll runter zu bringen), muss noch quasi Aaaaaaallles lernen...


    Ja, da merkt man wie viel Arbeit ( und Reifungsprozess xD ) eigentlich in dem jungen Erwachsenen steckt.

    Als Außenstehender sieht man das ja garnicht, als Ersthundehalter kann man das nicht wissen weil die Vorerfahrung gab's ja garnicht.

    Aber auch dann wenn man 3 Jahre lang viel Zeit und Mühen rein gesteckt hat, vergisst man das schnell mal.

    Da hat man ja auch mal richtig richtig viel zum Putzen gehabt, hatte einige Male den Eindruck man kommt kaum voran oder geht sogar rückwärts, hat sich sicherlich auch mal grün und blau geärgert weil etwas warum auch immer nicht richtig geklappt hat...

    Und wenn man den Vergleich hat, stellt man fest wie wahnsinnig viel da eigentlich passiert ist und auf welchem Stand wer nochmal eigentlich ist.


    Man stellt aber auch fest dass es verschiedene Hunde sind, und jeder so seine Problemchen hat.



    Versuch in mancher Hinsicht etwas entspannter zu werden.

    Stubenreinheit ist bspw etwas, wofür manche Welpen viel länger brauchen als andere. Dass die ersten Monate viele Pfützen in der Wohnung landen ist total normal.

    Konzentrier dich auf die Male die der Hund draußen pinkelt und versuch es nicht zu Werten was drinnen landet.

    Das ist quasi die Denke die einem da so ein bisschen weiter hilft :

    Alles was draußen landet ist ein Grund zur Freude, ein Fortschritt, und was drinnen landet passiert halt in dem Alter einfach.


    Alle 2 Stunden ist ein Richtwert.

    Der Hund muss also nicht strikt alle 2 Stunden raus, sondern circa ( sofern er wach ist, wenn geschlafen wird dann wird geschlafen ^^) wenn es wahrscheinlich ist dass er jetzt muss.



    Bzgl Eurasier :

    Ich hab bisher den Eindruck gesammelt dass man evtl erstmal bisschen schauen muss was sie motiviert.

    Ein Retriever oder Pudel bspw ( um beim Doodle zu bleiben) ist so gepolt dass er mit dem Menschen zusammen arbeiten und kooperieren will.

    Ein Eurasier ist eigenständiger ( zumindest sind es die die ich kennen gelernt hab). Es wird also mehr hinterfragt und nach Gründen gesucht. Da muss man evtl etwas mehr nachdenken was den Hund zur Mitarbeit motivieren könnte.

    Gründe die sinnig erachtet werden können sein :

    gute Keksis

    Lieblingsspieli

    Weil es Spaß macht


    Hunde merken wenn der Mensch genervt ist oder sich über etwas freut und das ernst meint.


    Beispiel :


    Die Kleine geht dir auf den Keks und vieles läuft nicht so wie gewollt. Das ist frustrierend und du schreibst ja selber dass sich das auswirkt.

    Ist verständlich, aber sie kann nicht hell sehen.

    Sie sieht das und macht die Erfahrung :,, Okay, wenn etwas mit Herrchen passiert ist das wahrscheinlich nicht so toll."


    Beim Doodle bist du neutral und offener an die Sache ran gegangen ( verständlich, weil vieles besser funktioniert hat da Erwachsener Hund).

    Der Hund hat gemerkt :,, Hey, is ja ganz cool mit ihm!"

    Und entsprechend auch kein Problem damit gehabt auf dich einzugehen.



    In Zeiten die ernüchternd sind ist es wie oben erwähnt gut wenn man sich auf etwas konzentrieren kann was gut läuft.

    Statt also den Fokus auf die wichtigen Dinge zu legen die grade nicht funktionieren ( weil Alter, doofe Phase, nicht den richtigen Weg, Zähne nerven, man hat sich das anders vorgestellt, whatever), kann man einfach auch ruhig mal etwas Unfug einbauen, hauptsache es macht Spaß.

    Bspw irgendeinen einfachen Trick üben. Dann freust du dich wenn es klappt, und sie sich dass sie etwas toll gemacht hat, und die Erwartung wird wieder etwas mehr Richtung,, Mit Herrchen etwas tun ist toll! " gelenkt.

    Natürlich vorher mit ganz vielen tollen Dingen bewaffnen und drauf achten dass du grade nicht gestresst oder genervt bist. :)

  • Erstmal vielen dank für das Feedback. Bin fast überrascht dass sich tatsächlich jemand die Zeit nimmt so einen Textblock durchzulesen. Ich finde es auch Schade dass es so lange gedauert hat bis der erste Groschen bei mir gefallen ist. Grade in der Prägephase. Ich stelle mal die Vermutung auf dass Yuna auch ein Hund ist der eher leicht zu erziehen ist. Ich mache das schonmal daran fest dass sie es bisher nicht einmal geschafft hat uns als Anfänger komplett zum Verzweifeln zu bringen. Außerdem gibt es ein paar Dinge die jetzt auch nach kurzer Zeit richtig gut sitzen. Sie zum Beispiel.


    Ich glaube dass das Thema mit der Stubenreinheit mir so zugesetzt hat liegt daran dass ich zu einem gewissen Grad auf ihre Kooperation angewiesen bin. Bisher konnte ich alles andere mit Geduld und Konsequenz einfach aussitzen. Ich bin durchaus bereit auch 30min oder länger im Hausflur zu stehen bis sie sich ableinen lässt und ich glaube das merkt sie mir auch an. Selbes mit Beißen, auf die Couch springen etc. Es fällt mir leicht, ich kann cool und liebevoll bleiben weil ich weiß ich habe mit Sicherheit das letzte Wort. Das letzte Wort habe ich bei ihrer Blase nicht und sie selbst auch nicht. Das hat mich so überfordert dass das Vertrauen in sie darunter gelitten hat. Und das wiederum hat mich getrübt. Ich tippe es wird noch mehr Probleme dieser Sorte geben. Umso besser dass ich diese Erfahrung schon jetzt gemacht habe. Ich möchte zwischen uns kein Verhältnis der totalen Unterwürfigkeit. Gerade die Kooperation war das was mit dem Doodle so schön war.


    "Mit einem gewissen Vertrauensüberschuss bin ich bisher auch sehr gut gefahren" finde ich ein wunderschönes Stichwort. Ich bin diesem Ansatz jetzt ein wenig gefolgt und merke tatsächlich ich werde insgesamt entspannter. Wenn Yuna ihr Essen aufgegessen hatte kam sie immer direkt zu mir gelaufen, hat sich gefreut und ließ sich streicheln. Sie hat sich fast wie bedankt für die Mahlzeit. Ich habe sie immer sofort hochgehoben und rausgebracht aus Sorge dass sie reinpinkelt. Die letzten paar Tage habe ich sie aufessen lassen, sie kam zu mir und ich habe sie erstmal gestreichelt solange sie wollte. Dann ab in den Flur zum anleinen - in den Aufzug - Freigabe aus der Haustür geben. Ich vertraue ihr dass sie mir in dieser Zeit nicht reinpinkelt. Einmal hat sie es nicht geschafft und in den Aufzug gepullert. Irgendwie fand ich es in diesem Moment gar nicht so schlimm.


    Dass Yuna ein Hundekind ist war mir schon irgendwie klar aber auch dann wohl doch nicht so richtig. Inzwischen ist sie größer als manch andere Hunde und es wird immer schwerer sie lange zu tragen. Vielleicht lag es auch daran dass sie manche Dinge bereits tip top macht.


    Vielleicht kriege ich Yuna auch noch dazu zu merken: Hey, is ja doch ganz cool mit ihm!


    Hier noch das Bild von der Kleinen @King-Kong

    https://postimg.cc/xNH2WTt8


    Und noch einmal gemeinsam mit dem Labradoodle

    https://postimg.cc/GB0S5J6F

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