Welchen "Job" haben Eure Hunde?

  • Hallo
    ist bei uns ein wenig schwierig da es eigentlich keine Bestimmung für einen Boxer gibt. Ist eher so das die Rasse für alles mögliche genutzt wurde.

    Also Lucy hat mehrere Aufgaben, eine davon ist sicherlich wachen. Das ist aber eine automatik bei ihr, Nachts ist sie aufmerksamer und auch mißtrauisch gegenüber Fremden. Wenn Nachts jemand an der Haustür ist knurrt sie auch schon mal, hält sich aber in "gesunden" Grenzen. Sind wir Nachts wo anders zB im Urlaub passt sie mehr auf als zu Hause. Sie meldet alles ungewöhnliche und macht mich wach.
    Dann hat Lucy einen Rucksack, sobald sie diesen trägt ist alles andere uninteressant sprich andere Hunde es wird nicht mehr geschnüffelt, sie nimmt diese Aufgabe sehr ernst. Manchmal trägt sie einen Teil des Einkaufes manchmal wasser auf längeren Touren.
    Ich gehe mit ihr mehrmals die Woche in einen Kindergarten und das ist auch arbeit für sie, sie darf nicht zu stürmisch sein, viele Kinder die alle rumrennen und sie streicheln wollen.
    Zu Hause trägt sie sachen von A nach B, ich habe das Trockenfutter im Keller und morgens nach der ersten Runde gehen wir runter und holen die Tagesration. Sie hat dafür einen kleinen Eimer mit Henkel und Deckel, hat den gleichen Effekt wie der Rucksack, hoch konzentriert alles andere ist egal nur der Eimer ist wichtig. Lucy on a mission.

    Natürlich wird sie beschäftigt mit allerlei Suchspielen, Gassi gehen usw aber es ist ein deutlicher Unterschied zu merken in ihrem Verhalten seit sie richtige, tägliche Aufgaben hat. Ich suche auch immer nach mehr Sachen die sie vielleicht noch übernehmen könnte. Vielleicht bekomme ich hier noch ein paar Anregungen.

    LG
    Sandra

  • Zitat

    Dann hat Lucy einen Rucksack, sobald sie diesen trägt ist alles andere uninteressant sprich andere Hunde es wird nicht mehr geschnüffelt, sie nimmt diese Aufgabe sehr ernst. Manchmal trägt sie einen Teil des Einkaufes manchmal wasser auf längeren Touren.

    Zu Hause trägt sie sachen von A nach B, ich habe das Trockenfutter im Keller und morgens nach der ersten Runde gehen wir runter und holen die Tagesration. Sie hat dafür einen kleinen Eimer mit Henkel und Deckel, hat den gleichen Effekt wie der Rucksack, hoch konzentriert alles andere ist egal nur der Eimer ist wichtig. Lucy on a mission.


    Das finde ich ja super...wie war denn ihr erstes Verhalten bzgl. des Rucksackes? Bzw. wie hast Du das mit dem Eimer beigebracht?

  • jesses job ist es die post zu tragen, mir meine socken auszuziehen, wäsche in den wäschekorb zu bringen und mein zimmer aufzuräumen und mich zu unterhalten ;)

    sie ist quasi meine eigene assistentin ... wenn sie denn auch noch kaffee kochen könnte :^^:

  • Dank Schafen und Jagd hab ich auch immer ne "Arbeitsausrede" fürn Hund ;) :p . Nein mal im Ernst, da wir jagen und "Jagd ohne Hund ist Schund" haben unsere Hunde immer eine Arbeitsaufgabe. Und da meine Schafe etwas unkooperativ sind, und ein dritter Jagdhund (Barrys Arbeitsnachfolger wird in 3 Wochen geboren) nicht genug ausgelastet werden kann, wird mein nächster Hund ein Helferlein an meinem Getier. Nur Gassigehen wäre mir persönlich auch zu langweilig.

    Bei uns sieht die Arbeit wie folgt aus:

    Barry: Seit diesem Jahr Rentner in Teilzeit. Davor war er ein Stöberhund auf Drück- und Maisjagden und Satellit bei Nachsuchen (das ist der Hund der dem Nachsuchengespann folgt, und das Wild dann stellt, wenns noch lebendig ist). Jetzt ist "nur" noch Satellit, und dass auch nicht mehr bei ganz harten Einsätzen. Man merkt ihm dann seine 10 Jahre an.

    Cleo: Nachsuchenhund, sie wird fast ausschließlich auf Schweiß eingesetzt. Aber ab und an darf sie auch mal Dickungen durchdrücken, wenn sonst kein "Profi" zur Verfügung steht. Sie hat auch Bauprüfungen, aber da es bei uns nur Felösbaue gibt, arbeite sie auf diesem Gebiet gar nicht. Sie wird, wie gesagt, zu 95% auf Schweiß eingesetzt. Zur Zeit ist sie aber im Mutterschutz ;) (was sie anfangs doch leicht gestört hat).

    Gruß Christian

  • Zitat

    Das finde ich ja super...wie war denn ihr erstes Verhalten bzgl. des Rucksackes? Bzw. wie hast Du das mit dem Eimer beigebracht?

    Hi
    der Eimer war einfach, erst hat sie "Nimms" gelernt. Sie hat 2 plätze in der Wohnung mit unterschiedlichen Namen. Einer ist ihr Platz der andere ihre Decke. In der Küche gabs dann einen stück Pansen, nimms und dann habe ich sie auf einen der Plätze geschickt. Dann habe ich angefangen das sie gegenstände zu anderen Personen, dessen Namen sie kennt, bringt. Die zeit wo sie etwas im Fang trägt habe ich dann verlängert. Sie nimmt jetzt alles an was man sie tragen lassen will somit war der Eimer dann kein Problem.

    Da es dann wärmer wurde und Sachen im Fang tragen sie nicht hecheln ließ habe ich dann was anderes gesucht und bin so zum Rucksack gekommen.
    Den Rucksack habe ich am Anfang mit Lieblingsleckerlis gefüllt so das sie das sehen konnte, auf den Rücken geschnallt und dann bin ich weggelaufen und habe sie ran gerufen, sie brachte dann automatisch den Rucksack und bekam ein Leckerlie. Auch hier die zeit verlängert und es hat einen Effekt den man schwer beschreiben kann, man kann sehen, das sie den Rucksack als Aufgabe war nimmt. Auf längeren Touren machen wir Pause, der Rucksack kommt ab es gibt wasser aus dem Rucksack und sie kann sich lösen und schnüffeln gehen. Kommt der Rucksack wieder drauf gehts weiter und sie ist "konzentriert" auf tragen.
    Ich hoffe das war so einigermaßen verständlich. :roll: :???:
    LG
    Sandra

  • also sandra,
    das finde ich eine super-idee mit dem eimer, kann mir direkt das "missionsgesicht" vorstellen. werde mal gucken, ob wir auch einen (kleinen) finden. mein doggi hat zwar "nimms" verstanden, aber wenn er sich mit dem "genommenen" ding bewegen soll, klappt es nicht mehr - er lässt es liegen und kommt.

    aber der weg ist das ziel :)
    viele grüße
    silvia

  • Ihr Lieben,

    ich danke Euch allen erstmal für Eure Berichte...ICH HOFFE ES KOMMEN NOCH MEHR DAZU!! Sehr schön zu lesen und interessant wie unterschiedlich doch jeder seinen Hund beschäftigt und "arbeiten" (ich würde begriffstechnisch hier mit Corinna conform gehen) definiert

    Dann will ich auch mal:

    Mein Schlappohr, der sich grade schwer in der Pubertät befindet, gefangen zwischen Hündin-markierungen, Hormonschüben und plötzlichem Hörverlust, hat noch einen laaaaaaaaaaaangen Ausbildungs-weg vor sich. :p

    Ich war mit ihm lange in der Welpenschule, anschließend eine kleine Weile im Junghundeerziehungskurs (natürlich mit einsetzen der Pubertät ist alles gelernte derzeit vergessen) und dann haben wir angefangen mit dem Mantrailing als er 6 Monate alt war. Ich habe da bereits gemerkt, dass er sicherlich nicht mit Gassi gehen und spielen usw zufrieden sein wird und das Jagdhund-potential einfach gefördert werden möchte. Dann sind wir durch das mantrailen zu den Rettungshunden gekommen und haben da jetzt turbulente und lehrreiche Monate verbracht mit Unterordnung (natürlich! pubertär auch einfach vergessen!) und Mantrailing.. - nun nach etwa 4 Monaten dort kann ich sagen, dass die Rettungshundearbeit nicht zu 100 % das Gelbe vom Ei für uns ist und wir die Ausbildung dort nicht fortsetzen werden..schwere Entscheidung, aber vom Bauchgefühl her richtig! :roll:

    Was tut man also mit einem derartigen Spezialisten, der einem tagtäglich beweist wie ausgeprägt sein Jagdtrieb ist, wie ambitioniert Spuren verfolgt und wie freudig andere Hunde mit Spurlaut gejagt werden??

    Ganz genau...man schleppt ihn zu den Jägern! :D

    Also werden wir nun in der Jagdschule schauen, dass wir in absehbarer Zukunft eine vernünftige BH laufen und dann eine jagdliche Ausbildung für Frauchen und für Schlappohr dranhängen *schon mal das Jagdhütchen rauskram*
    Dann kann der Knabe "arbeiten" und seine angeborenen Instinkte und Triebe werden in die richtigen Bahnen gelenkt!

    Ansonsten beschäftigen wir uns natürlich mit 3-4 Stunden Bewegung am Tag draußen, schwimmen, spielen, Dummy-suchen und apportieren und lassen es uns gut gehen. Daheim wird gekuschelt und Herrchen bespielt und Unfug gemacht. Alles in allem ist er ein super ausgeglichener zufriedener, pubertierender 11 Monate alter, potenter Knabe, der für jede neue Herausforderung schnell zu begeistern ist und wir lieben ihn über alles :roll: Drinnen ein Lämmchen, draußen eine Wildsau.... :lachtot:

  • Mmmh bis jetzt hat Hundi noch keinen festen Job. Er ist Familienhund und wir bereiten uns auf die Begleithundprüfung vor. Im Sommer probieren wir mal Mantrailing aus und wenn das klappt werden wir öfter Fährten/Personen suchen gehen. Wenn ich nächstes Jahr das Geld beisammen habe werde ich im Hotel Wolf das "Arbeitsamt für Hunde" ausprobieren. Ansonsten machen wir ein paar Tricks, ein bischen Agility und einige Elemente ausm DogDancing.

  • Ich würde meinen Hund gerne zum Besuchshund ausbilden (soweit man da eine Ausbildung braucht) und mit ihm dann alte Menschen in Heimen besuchen. Ich denke, daß es sicher eine schöne Abwechslung für die alten Leute ist. Das wäre dann eher Arbeit für den Hund. Ich hoffe, daß das auch klappt, also es dem Hund auch gefällt.
    Und als sein "Hobby" würde ich gerne Dummytraining machen, da es ja ein Labrador wird. Na mal sehen, was man sonst so in der Hundeschule kennenlernt, vielleicht findet sichja noch was andere Tolles, was man zusammen machen kann.

  • Unsere beiden werden zu Rettungshunden ausgebildet momentan Flächensuche später interessiert uns auch Mantrailing, nebenbei machen wir beim SV noch Fährte zu aller erst wird aber die BH dort gemacht und wenn das alles soweit ist erst BH-RH1 und Rettungshundeprüfung dann sehen wir weiter, eins nach dem anderen ;-).

    Lg
    Nicole

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!