Tierschutzgesetz vs. Vibrissen kürzen
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Egal, ob gut gepflegt oder nicht, die Schnauze ist beim Iren immer frei. https://www.spaniel-club.ch/in…?page=irish-water-spaniel
Die scheinen jetzt Vibrissenmäßig aber nicht sonderlich gesegnet zu sein, wenn man übliche kurzhaarige Rassen hier im Thread so sieht im Vergleich. Die Länge und dicke schaffen Scherrassen mit moderatem Bart auch locker.
Vor dem Gesetz ist eine Vibrisse ein Sinnesorgan - und das ist einfach so.
Vor dem Gesetz ist keine Luft bekommen eine Qual. Hat das in den letzten 30 Jahren signifikant etwas geändert?
Ich finde die Diskussion wie sie gerade hier läuft echt nicht schön, da können sich Fronten nur verhärten.
Ich lese es raus das so getan wird als ginge es nur um Pudel (die sind ja immer gerne der Buhmann) was faktisch einfach nicht stimmt. Als wäre Scherfell ein nettes Accessoire um seinen Spieltrieb auszuleben und einem Hund Frisuren zu schneiden.
Auch dieses unterschwellige, ja das wollen die Halter dann nicht, weils nicht mehr wie ein Pudel aussieht und sie nicht auf Ausstellungen gehen können. (Kompletter Murks)
Es wird komplett der Punkt übergangen was mit all den anderen Hunden ist die zufällig oder gewollt kein ausfallendes Fell haben.
Man soll bitte Interesse an Studien haben die es noch gar nicht gibt. Und ich lese das Interesse sehr raus.Auch hier - nein.
Natürlich ist vor dem Gesetz keine Luft bekommen Qual.
Auch hierzu gibt es unzählige Studien, die das belegen.
Auch hier hat es bereits Zuchtverbote bei Frenchies und Bulldoggen gegeben - in Deutschland.
Das BMEL hat hier schon vor Jahren ein "Vollzugsdefizit" festgestellt und mit Änderung der Tierschutzhunde-Verordnung rückt das Thema Qualzucht immer mehr in den Fokus und genau aus diesem Grund, führen wir die aktuelle Vibrissendiskussion überhaupt. Nämlich weil sich das Gesetz immer mehr und immer eindringlicher mit dem Thema "Qualzucht" bzw. mit der Auslegung des Tierschutzgesetzes bei unseren Hunden beschäftigt.
Das gilt für Vibrissen, wie für Brachycephalie.
Und dem Gesetz ist es theoretisch schnurzpiepegal, wie man seinen Pudel schert.
Das hat nichts mit Frisuren zutun, das hat nur wieder was mit der Gesetzeslage zutun und dem Punkt, dass man eben keine Sinnesorgane entfernen darf.
Ich finde es auch einfach blöd, dass man hier jetzt hingestellt wird, als hätte man selber persönlich etwas gegen Pudel, oder als wolle man hier irgendewelche Fronten verhärten. Nein, garantiert nicht. Es gibt hier keine "imaginären Feinde der Pudel, die sich ja nur über affige Frisuren aufregen wollen" - nein. Aber wenn man sich mit dem Thema beschäftigt, und das tun ja wirklich ganz viele hier, dann muss man doch auch den Punkt sehen, dass man über reine Argumentation a la: "Aber Pudel sind hypoallergen und wichtig!" und "es gibt aber keine Studie, die schon BEWIESEN hat, dass sie ohne Vibrissen behindert sind" einfach Blödsinn ist. Darüber kommt man nicht weiter.
Und nochmal, das sage ich doch nicht, um irgendwen zu ärgern, sondern weil das einfach mit Blick auf die Rechtsgrundlagen und das, was Gerichte in Vergangenheit in punkto Vibrissen schon entschieden haben, einfach Fakt ist.
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Wenn man weiterdenkt, landet man bei Qualzucht:
Zucht von Tieren mit dysfunktionalen Sinnesorganen. Denn bei nachwachsendem Fell/Haar muss das Sinnesorgan geschnitten werden. Und beim Pudel sind die Tadthaare zudem mitunter gekrümmt, gelockt…dysfunctional. Das bewusst in Kauf zu nehmen ist/wäre der Überstieg zum Qualzuchtansatz.
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Wenn man weiterdenkt, landet man bei Qualzucht:
Zucht von Tieren mit dysfunktionalen Sinnesorganen. Denn bei nachwachsendem Fell/Haar muss das Sinnesorgan geschnitten werden. Und beim Pudel sind die Tadthaare zudem mitunter gekrümmt, gelockt…dysfunctional. Das bewusst in Kauf zu nehmen ist/wäre der Überstieg zum Qualzuchtansatz.
Das ist genau der Punkt. Und der Grund dafür, dass mich die mangelnde wissenschaftliche Qualität beim aktuellem Paper so ärgert.
Sollten „wie von der Natur vorgesehene“ 100% funktionsfähige Vibrissen ein unverzichtbares Kriterium beim leidfreiem Leben eines Tierindividuums sein, dann stehen gemäß Qualzuchtregelungen alle Rassen auf dem Prüfstand, bei denen fraglich ist, ob die Vibrissen wegen des Gesichtsfells ihren Job erfüllen können.
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Wenn man weiterdenkt, landet man bei Qualzucht:
Zucht von Tieren mit dysfunktionalen Sinnesorganen. Denn bei nachwachsendem Fell/Haar muss das Sinnesorgan geschnitten werden. Und beim Pudel sind die Tadthaare zudem mitunter gekrümmt, gelockt…dysfunctional. Das bewusst in Kauf zu nehmen ist/wäre der Überstieg zum Qualzuchtansatz.
Und ich denke, das niemand dieses Fass wirklich aufmachen will.
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Wenn man weiterdenkt, landet man bei Qualzucht:
Zucht von Tieren mit dysfunktionalen Sinnesorganen. Denn bei nachwachsendem Fell/Haar muss das Sinnesorgan geschnitten werden. Und beim Pudel sind die Tadthaare zudem mitunter gekrümmt, gelockt…dysfunctional. Das bewusst in Kauf zu nehmen ist/wäre der Überstieg zum Qualzuchtansatz.
Und ich denke, das niemand dieses Fass wirklich aufmachen will.
Was dann passiert hat man ja regelmäßig im Qualzuchtthread gesehen.
Auf einmal ist das Schlappohr, kein genau rechteckiges Gebäude, alles unter 15 kg und über 35 kg, jeder Hund der nicht in die heutige Gesellschaft vom Nervenkostüm, alles was kein ursprüngliches Wolfsfell ist Qualzucht. -
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Ich habe schon gelesen, dass Du von kurzhaarigen Hunden geschrieben hast. Nur machts halt in der öffentlichen Wahrnehmung und Diskussion keinen Unterschied und in der rechtlichen Lage auch nicht. Das Vorurteil des „Egogetues“ schwingt da ganz offen mit. Gegenüber allen. Sei es nun was wie der Diskussionsbeitrag eines öffentlich prominenten Tierarzts wie Herrn Rückert, sei es die Studie selbst, bei der ästhetische Gründe angeführt werden, zu pflegerischen Gründen zwar differenziert wird (wobei die pflegerischen Gründe in dem Gutachten als „medizinische Gründe“ bezeichnet werde. Ein simples schlampig gesetztes Wort - könnte zur Folge haben, dass notwendige Pflege tierärztlich verordnet werden muss), aber das ohne konkrete Ausarbeitung geschweige denn Differenzierung beim Ergebnis bleibt.
Ich bin durchaus dabei, dass die Vereine tätig werden müssen. Aber halt zentralisiert und genau dafür gibts den Dachverband mit seinem Einfluss. Wenn der ein Handeln schon für aussichtslos hält, was sollen die Vereine dann alleine erreichen können?
Naja, du hast mich zitiert, deswegen dachte ich, du beziehst dich auf meinen Text.
Es spricht doch nichts dagegen, dass sich die Vereine zusammentun?! Ich verstehe nicht mal, wieso das noch nicht passiert ist. Und der VDH wird ganz sicher seine wissenschaftliche Unterstützung nicht versagen, falls da ein konstruktives Konzept vorgelegt wird.
Aber die Verantwortung liegt bei den Züchtern, nicht beim Dachverband.
Und so lange da nichts kommt, außer heißer Luft, wird der VDH da einen Teufel tun und sich rechtlich angreifbar machen.
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Und ich denke, das niemand dieses Fass wirklich aufmachen will.
Was dann passiert hat man ja regelmäßig im Qualzuchtthread gesehen.
Auf einmal ist das Schlappohr, kein genau rechteckiges Gebäude, alles unter 15 kg und über 35 kg, jeder Hund der nicht in die heutige Gesellschaft vom Nervenkostüm, alles was kein ursprüngliches Wolfsfell ist Qualzucht....
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By the way ... passt eher in QZ Thema - aber in Tulln (Österreich) gibt es nun tatsächlich ein Verwaltungsstrafverfahren, weil ein Richter Frenchies mit QZ-Merkmalen gerichtet hat.
Es tut sich also durchaus auch was bei den Brachycephalen.
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Wenn man weiterdenkt, landet man bei Qualzucht:
Zucht von Tieren mit dysfunktionalen Sinnesorganen. Denn bei nachwachsendem Fell/Haar muss das Sinnesorgan geschnitten werden. Und beim Pudel sind die Tadthaare zudem mitunter gekrümmt, gelockt…dysfunctional. Das bewusst in Kauf zu nehmen ist/wäre der Überstieg zum Qualzuchtansatz.
Und ich denke, das niemand dieses Fass wirklich aufmachen will.
Und jetzt spreche ich als betroffener Halter:
Doch. Genau das!
Mein Herz hängt daran, einen Tier, das hier einzieht, das bestmögliche Leben zu bieten, das ein Tier haben kann. Wir haben vor Momos Einzug intensiv diskutiert und erwogen, ob es nun tatsächlich ein Tier vom Züchter sein soll. Der Großpudel war Wunsch des Manns, ich habe recherchiert, ob es passt, wie es gesundheitlich ausschaut, was gegen diese Rasse sprechen könnte. Unser Schluss war, dass es eigentlich ziemlich perfekt passt und bisher hat seit Momos Einzug rein gar nichts dieser Einstellung widersprochen.
Außer dem hier jetzt. Wenn wir bei der Rassewahl Mist gebaut haben, weil wir ein Tier ausgesucht haben, das wegen seiner rassebedingten Besonderheiten eine leidverursachende Einschränkung hat, dann will ich das wissen. Ich will den Umfang kennen. Ich will wissen, was ich bei meinen pflegerischen Entscheidungen, die ich für Momo hoffentlich noch ganz viele Jahre treffen muss, alles berücksichtigen muss, um ihr das bestmögliche Leben zu bieten.
Und gerade siehts für mich halt so aus, dass das, was Beobachtung und Kenntnis meines Tiers mir sagen, im Widerspruch zu den aktuellen Auslegungen rechtlicher Anforderungen steht. Und mir ein überzeugendes Instrumentarium fehlt, meine Beobachtung und angenommene Kenntnis anhand erwiesener objektiv erhobener Fakten zu überprüfen. Außer diesem „Sie werden schon ihren Sinn haben …“ Was nicht nur in sich unbefriedigend ist, sondern auch keinerlei Aufschluss darüber liefert, wie dieser angenommene „Sinn“ im Vergleich zu anderen wichtigen Anforderungen zu gewichten ist.
Ich möchte das bitte so genau wie möglich wissen. Und dafür bleibts wohl nicht aus, das „Fass“ aufmachen zu müssen.
Aber wie Du schreibst: Die Wünsche sind und bleiben da vermutlich „heiße Luft“.
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Das hat nichts mit Frisuren zutun, das hat nur wieder was mit der Gesetzeslage zutun und dem Punkt, dass man eben keine Sinnesorgane entfernen darf.
und hier ist der Kern des Problems. man entfernt kein Sinnesorgan wenn man ein Stück totes Haar abschneidet. Vielleicht verhindert man die optimale Nutzung eines Sinnesorganes (aber das weiß ja niemand mangels Studien) aber man entfernt definitiv kein Sinnesorgan.
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