Zysten - Kastration immer nötig?

  • Aufgrund meiner Erfahrungen.

    Die würde mich sehr interessieren.

    Welche Erfahrungen hast Du gemacht mit Hündinnen, die die Gebärmutter nicht entfernt bekommen haben und welche, wo sie entfernt wurde


    Mir reichen meinen Erfahrungen mit meinem nun toten Hund.

    Wenn sich bei Chaos irgendwas in diese Richtung abzeichnen sollte, kommt alles raus ohne wenn und aber.


    Better Safe than sorry.

    Ohne Diskussion

  • Eine meiner Hündinnen hatte auch Zysten in den Eierstöcken, aufgefallen ist es uns weil sie aus der Scheinschwangerschaft nicht mehr heraus kam aber früher 7 Jahre lang keine Probleme damit hatte. Hier wurde dann kastriert und auch die Gebärmutter mitentfernt.

  • Sagt mal, wie werden die Zysten denn festgestellt? Reicht da immer Ultraschall?

    Ich überleg grad ob das sinnvoll ist quasi alle halbe Jahr zu schallen und dann eben wenns genug sind ne OP zum entfernen, wieder schallen und warten bis es genug sind für ne OP, und so weiter.

    Wäre das wirklich so? Oder stelle ich mir das total falsch vor? Weil das fänd ich schon arg, da würd ich wohl kastrieren anstatt je nach Schnelligkeit der Zystenbildung mehrfach zu operieren.

  • Persönliche Erfahrung:

    Unsere Hündin früher hatte das erste Mal eine Zyklusauffälligkeit im Alter von 13 Jahren. Die Blutung hat einfach nicht mehr aufgehört. Im Ultraschall wurden Ovarialzysten (müssten dann wohl Gelbkörperzysten gewesen sein) festgestellt. Eine hormonelle Behandlung (2 malige Spritze) ließ diese klein werden und die Läufigkeit war zu Ende.

    In der nächsten Läufigkeit 6 Monate später das gleiche Spiel: Verlängerte Läufigkeit, Ultraschall, Spritzen, alles gut... Aber gut war es dann eben doch nicht. Sie hat daraufhin eine Pyometra bekommen und wurde mit 13 Jahren komplett kastriert. Das Risiko einer Pyometra steigt durch diese Zysten deutlich an. Der Mutterland steht länger offen, die Gebärmutterschleimhaut verändert sich...


    Tiermedizinisch:

    Hat man einen ansonsten gesunden Hund, bei dem zur Verhinderung der Fortpflanzung eine Operation durchgeführt wird (ohnehin ja ein heikles Thema), dann kann man die Gebärmutter auch drin lassen.

    Ist durch einen veränderten Zyklus oder auch einfach durchs Alter der Hündin davon auszugehen, das die Gebärmutterschleimhaut verändert ist (wie die Uni Gießen schreibt, ist dies eben oft nur unterm Mikroskop zu erkennen), dann käme diese bei meinen Hunden immer mit raus.

  • Danke euch =)

    Hormone scheinen ja leider wirklich keine Alternative zu sein.

    Ist die Frage, ob man die Zysten nicht punktieren kann.

    Bei Frauen geht das ja und ist vergleichsweise unkompliziert. Ich habs hinter mir :p

    Aber dazu habe ich nur einen Blog Beitrag gefunden, der es ausschließlich bei teuren Zuchthunden empfiehlt. Ob es an fehlenden Studien, Erfolg oder Preis liegt steht da nicht. :ka:

    Preis wäre mir ja egal. Bringt nur nichts, wenn man sich damit nur etwas Zeit kauft und es wiederholen bzw. doch kastrieren muss.



    BeauciMaus

    Ja genauso wie hier :tropf:


    Aoleon

    Ja über Ultraschall. Wenn du sie nicht siehst, sind sie wahrscheinlich auch nicht groß genug, um Probleme zu machen.

    Nur dann müssen sie eigentlich auch raus, sagte zumindest unsere Klinik und die sind ja sehr pro Kastration. Auch vorsorglich :roll:


    Wie oft kommt vermutlich auf den Hund an und die Läufigkeits Intervalle.

    Holly wird nur alle 12 Monate plus läufig (von Anfang an), da reicht vermutlich alle 1 1/2 Jahre aus. Das fände ich jetzt nicht viel Aufwand für nen Ultraschall :ka:

  • Ist die Frage, ob man die Zysten nicht punktieren kann.

    Bei Frauen geht das ja und ist vergleichsweise unkompliziert. Ich habs hinter mir :p

    Jede Punktion wird aber unter Sedierung stattfinden und das ist auch nicht ganz ohne Risiko.

    Gerade bei hormonell aktiven Zysten sind Rezidive ja häufig.

    Ich würde das nicht mal bei einer Zuchthündin machen, sondern mich mit dieser Hündin aus der Zucht verabschieden.

    Die Gefahr weiterer Probleme und das Risiko für Gewebeveränderungen wäre mir persönlich viel zu hoch.


    Ich bin bestimmt nicht Fan von "Kastration um jeden Preis", aber manchmal geht es halt nicht anders. Zysten - auch kleine - können übrigens auch schmerzhaft sein.


    Über die Punktion hab ich gefunden gefunden (ist in dem einen Link, den ich geposted habe), dass der limitierende Faktor die Größe ist. Man kann erst ab einem bestimmten Durchmesser punktieren und anscheinend auch nur, wenn es keine zu große Anzahl an Zysten ist. Das Problem scheint zu sein, dass sich trotzdem das Gewebe schon verändert haben kann und in der Folge eine Gebärmuttervereiterung eingetreten war.

    Wenn man die Zyste nicht entnimmt, dann füllt sie sich u.U. auch einfach immer wieder neu mit Flüssigkeit.

  • Sagt mal, wie werden die Zysten denn festgestellt? Reicht da immer Ultraschall?

    Bei Moja wurden sie per Ultraschall festgestellt . Wir dachten ja eher an Gebärmutterentzündung, weil es Moja so verdammt schlecht ging

    Ich bin bestimmt nicht Fan von "Kastration um jeden Preis", aber manchmal geht es halt nicht anders. Zysten - auch kleine - können übrigens auch schmerzhaft sein.

    Genau so denke ich auch.

    Die Zysten kommen ja, lt TÄ bei jeder Läufigkeit wieder, vorausgesetzt sie gehen überhaupt weg

  • Das fände ich jetzt nicht viel Aufwand für nen Ultraschall :ka:

    Ne, ich meinte nicht arg wegen Ultraschall, sondern wenn man den Hund dann einmal im Jahr, oder alle 2 Jahre, in Narkose legt um die Dinger zu punktieren.

    Oder halt jedes Jahr Hormone rein damit sie wieder verschwinden.

    Aber das halt immer wieder und wieder und wieder, weil die Dinger ja wiederkommen.

    Das gesamte find ich arg.


    Und ich merke wieder, ich bleibe bei Rüden.

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