Hündin wurde angegriffen, seit dem plötzlich sehr ängstlich

  • Ach Mensch so ein unschönes Erlebnis braucht einfach niemand. Zum Glück ist es zumindest körperlich gut aus gegangen… Alles andere wird jetzt sicherlich Zeit brauchen.

    Alleine würde ich sie mit den anderen nicht zusammen lassen. Wie reagieren denn die anderen Hunde auf ihr jetzt auf einmal vorkommenden „hysterisches“ Verhalten?


    Ich würde sie auch Stück für Stück wieder zurück in das Leben mit allen zusammen holen. Schon für sie da sein, ihr Schutz geben und bieten aber eben auch nicht zu viel und nicht in die Mitleidsschiene rutschen um ihr nicht noch zu signalisieren, dass etwas nicht stimmt.


    Ich wünsche euch, dass ihr das schnell wieder entspannter habt

  • Danke für eure Antworten!


    Dann werde ich weniger räumlich trennen und mit Gittern arbeiten und mit verbalen Management.


    Der Punkt, dass sie jedes Mal wieder aufs neue Angst bekommt ist gut. Das möchte ich natürlich nicht. Es soll sich für sie wieder normalisieren, sie soll wieder lernen, dass von den anderen keine Gefahr ausgeht und das geht wohl am ehesten wenn sie sie zumindest sieht.

    Wie reagieren denn die anderen Hunde auf ihr jetzt auf einmal vorkommenden „hysterisches“ Verhalten?

    Die zwei Großen reagieren kaum, wenden sich ab und lassen sie in Ruhe. Zwergi ist etwas verwirrt und neigt dazu zurückzubellen, daran arbeiten wir aber aktuell.


    Trainer werde ich auf jeden Fall dazuholen, wenn es sich nicht bessert.


    Ich denke ihr habt recht und ich muss ihr etwas mehr Zeit geben dieses traumatische Erlebnis zu verarbeiten.

  • Gibt es irgendwas, was sie richtig gerne macht zb apportieren, Tricks etc?

    Das würde ich in Gegenwart der anderen Hunde nutzen, um ihr Selbstbewusstsein wieder zu stärken. Erst mit großem Abstand, dann zb den dummy näher an die anderen Hunde werfen und sie traut sich das zu holen.

  • Meine Dackelhündin wurde vor wenigen Wochen von einem DSH gebissen, sie hatte geschrien wie am Spieß, auch noch, als ich sie dann auf meinem Arm hatte. Sie stand sichtlich unter Schock.

    Auch war sie verletzt.

    Ich habe sie 2 Tage später absichtlich wieder mit Schäferhunden konfrontiert beim kurzen Gassi, obwohl sie Angst hatte. Der Abstand war so groß wie möglich, sie hat gewinselt und sprang dauernd an mir hoch vor lauter Angst.

    Ich habe das aber durchgezogen und bin ein paar Mal an den Hunden vorbeigegangen. Sie konnte die ersten Male nicht mal ein Leckerlie nehmen.

    Ein paar Stunden später habe ich das wieder gemacht und es war schon besser.

    Jetzt, ein paar Wochen später, können wir wieder ohne Leine an DSHunden vorbeigehen.


    Bei Angst, habe ich persönlich gute Erfahrungen mit Konfrontation (in einem gewissen Rahmen) gemacht.

  • Ich kann mich erinnern, dass BieBoss ein ähnliches Problem hatte, als ihre Biene von einem Fremdhund fast getötet wurde. Sie konnte danach auch erst die Nähe des eigenen Zweithundes nicht mehrcertragen.

    Vielleicht hat sie noch Tipps.

  • Gibt es irgendwas, was sie richtig gerne macht zb apportieren, Tricks etc?

    Das würde ich in Gegenwart der anderen Hunde nutzen, um ihr Selbstbewusstsein wieder zu stärken. Erst mit großem Abstand, dann zb den dummy näher an die anderen Hunde werfen und sie traut sich das zu holen.

    Danke für den Tipp!


    Hab das ausprobiert. Sie liebt es zu tricksen, da ist dann alles andere egal. Hat tatsächlich geklappt. Wir haben es im Garten versucht. Die anderen drei waren anwesend, aber nicht zu nahe. Sie hat total begeistert mitgemacht und die anderen gar nicht beachtet, keine Spur von Panik :applaus:


    Werde ich auf jeden Fall einbauen und nach und nach den Abstand verkleinern bzw. es auch drinnen versuchen.

  • Dann werde ich weniger räumlich trennen und mit Gittern arbeiten und mit verbalen Management.

    Ich würde es weniger verbal machen, sondern die anderen Hunde körperlich von ihr weghalten, wegschicken, sie richtig abschirmen. Wie gesagt, überdeutlich, damit sie das ganz klar sieht: ich werde beschützt.

    Auch wenn objektiv keine Gefahr da ist, könnte ihr das helfen. Sie kann die Strategie, bei dir Schutz zu suchen, auf draussen übertragen.


    Es geht dabei überhaupt nicht um die anderen Hunde, sondern nur um sie. Alles ganz unaufgeregt und selbstverständlich.

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