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Mal abgesehen davon, dass sich der ursprüngliche Beitrag eher wie ein Troll-Stöckchen liest, über den das versammelte Forum springen soll: Mich beeindruckt es ja ehrlich immer wieder, wie cool und souverän die Erleuchteten hier für sich reklamieren, andere Hunde (gerade auch die Unangeleinten) jederzeit abblocken zu können und dass die Reaktionen der anderen Halter sie nicht im Entferntesten tangieren. Dass das Unterbinden von Leinenkontakt Sinn macht - um dem eigenen Hund Sicherheit zu geben, um der Erwartung auf ständigen Kontakt vorzubeugen, etc. - sei unbestritten. Ich sehe nur nicht, wie ihr das schafft, ohne euch die halbe hundehaltende Nachbarschaft auf ewig zu Feinden zu machen und euch gebrochene Nasen von düpierten Haltern geblockter Hunde einzufangen.
Also gebrochene Nasen gab es noch nicht. Aber ich wurde schon so oft beschimpft, das will ich gar nicht mehr zählen. Mir ist das ziemlich Wumpe, was fremde Menschen von mir halten. In dem Ort in dem ich lebe, bin ich bekannt, da behalten alle ihre Hunde bei sich.
Ich finde einen Hund abzublocken nicht so schwer, nervig wird es bei zwei oder mehreren. Aber sehr viele Hunde sind nicht auf Konfrontation aus, sind meistens einfach tut- und hört-nixe, die sich vom Acker machen, sobald man laut wird. Treten ist dann die letzte Eskalation, musste ich zum Glück noch nicht so oft machen.
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Ich sehe nur nicht, wie ihr das schafft, ohne euch die halbe hundehaltende Nachbarschaft auf ewig zu Feinden zu machen und euch gebrochene Nasen von düpierten Haltern geblockter Hunde einzufangen.
Will deine Nachbarschaft etwa Kontakt?
Bei uns (und auch dort wo wir früher gewohnt haben) will das gar niemand.
Da geht jeder seiner Wege, vielleicht kurz "Hallo" das wars.
Ich kenne das nur aus der Großstadt (München-dort wohnt meine Schwester) dass die Hunde unkontrolliert überall hin rennen.
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Ist ja auch immer die Frage, ob der Hund tatsächlich freundlich ist, oder ob der Halter seinen Hund schlicht nicht lesen kann. Kommt ja leider oft genug vor.
Ich muss gerade an eine Begegnung mit einem "super lieben" Rotti denken.
Der Hund kam von hinten während ich mit Baldur auf einer Wiese gesucht habe. Der hat ihn ignoriert bis der wirklich auf ihm drauf war, weil Dummy ist wichtiger als alles andere. Dann hat Baldur ihm erstmal eine geballert, damit er in Ruhe weiter arbeiten kann. Hat nicht funktioniert, Rotti total unbeeindruckt.
Der Besitzer ruft von weitem, dass ich keine Angst haben soll, sein Hund sei ein absolutes Schaf.
(Beide Rüden stehen quasi auf Krallenspitzen im Imponierblocken.)
Die Leute hätten immer Angst, weil der ein Rotti ist, aber der wird total missverstanden.
(Beide haben den Kamm gestellt, Baldur versucht zu mir zu kommen, der Rotti blockt ihn weg.)
Und ich soll mich nicht so haben wegen dem Dummy, man sieht doch, dass mein Hund lieber mit seinem spielt als zu Suchen. Ich soll nicht so streng sein und ihm etwas Spaß gönnen, nicht nur Arbeit.
(Baldur fletscht, der Rotti knurrt.)
Ich komme endlich bei den Hunden an und packe den Rotti am HB und schicke Baldur auf Abstand als der gerade anfängt abzuschnappen.
Joa... ich war dann die hysterische Ziege, die seinem Hund nur wegen der Rasse keine Chance gibt und ihren eigenen Hund tracktiert. Er hat mich dann sogar "beruhigt" als ich es mit der "aber mein Hund ist böse"-Schiene probiert habe. Ne, der ist auch lieb. Sieht man doch...
Also einen so blinden HH habe ich auch noch nicht erlebt.... Beide Hunde wirklich klar sichtbar am eskalieren...
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22 Jahre alt, seit ein paar Wochen den ersten Hund und fest entschlossen, allen zu erklären, wie Hundehaltung richtig funktioniert und dass man ja mehr Ahnung als alle anderen draußen auf der Straße hat.
Nicht böse sein, aber das ist so naiv dreist, dass einem echt die Worte fehlen.
Bisher hattest du Glück, dass deine Hündin so nett ist, dass die anderen Hunde und Hundehalter nett waren und dass da bisher nix passiert ist. Ich wünsche dir echt, dass es so bleibt und du in dieser realitätsfremden Traumvorstellung weiter existieren kannst. Aber ich geb dir Brief und Siegel, dass es in nicht all zu ferner Zukunft mal so richtig knallen wird und dann ist das Geheule groß.
Ich sehe nur nicht, wie ihr das schafft, ohne euch die halbe hundehaltende Nachbarschaft auf ewig zu Feinden zu machen und euch gebrochene Nasen von düpierten Haltern geblockter Hunde einzufangen.
Weil die meisten Hundehalter im Grunde ihres Wesens vernünftige Menschen sind und sich nicht jeder so dumm dreist aufdrängt und sämtliche Grenzen des Gegenübers überschreitet, bis dieser explodieren muss.
Meist reicht ein ernstes aber sachliches Wort und es herrscht Frieden.
Mit dem Typus Mensch bei dem das nicht ausreicht, hat man als Nachbar noch ganz andere Probleme als Leinenkontakt mit dem Hund, denn da endet das sich in prsönliche Entcheidungen des Anderen drängen nicht an der Hundeleine...
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Also ich glaube, man geht als Hundehalter rabiater gegen Hunde vor, wenn man wirklich Artgenossen unverträgliche Hunde hat.
Weil eine Beisserei u.U. viel schlimmer enden würde.
Ich z.B. habe zwei verträgliche Hunde, es würde also nichts passieren, wenn ein Hund umangeleint zu meinen kommt.
Da bekommt nur der andere HH eine gepfefferte Antwort von mir, dem Hund tue ich nichts.
Ich bin trotzdem mega genervt.
Die Hemmschwelle, einen fremden Hund zu treten, ist gewiss bei vielen HH groß, aber oft die einzige Möglichkeit Schlimmeres zu verhindern.
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ich sage den anderen Besitzern IMMER dass mein Hund freundlich ist und nur mal gucken will.
Ehrlicherweise müsstest du den anderen Besitzern sagen, dass dein Hund bis jetzt immer freundlich war. Oder zumindest, dass du das so empfunden hast weil du ihn wahrscheinlich gar nicht richtig lesen kannst. Und dass es jederzeit sein kann, dass dein Hund umschlägt und sich plötzlich ganz anders verhält weil er noch in der Entwicklung ist und sein erwachsener Verhalten noch gar nicht zeigt. Und dass du unglaublich arrogant und besserwisserisch bist und anderen deinen Willen aufzwingst und sie bedrängst. Sag das doch mal, und schau, wie die Leute reagieren. Das wäre wenigstens ehrlich.
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Ich hab manchmal das Gefühl, dass sich gerade Halter von grossen Hunden mit vorauseilendem Ruf das Bedürfnis haben, immer wieder bestätigt zu bekommen, dass ihr Hund aber doch total lieb und freundlich usw ist und nix tut.
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Mit testen meine ich, dass ich die Leute bequatsche und bitte es doch mal zu versuchen. Die meistens geben dann auch nach und allein daran merkt man einfach, dass diese "Bitte kein Leinenkontakt!1!" Getue bei vielen einfach so drinnen ist. Die haben das mal irgendwo aufgeschnappt und deshalb machen sie es auch.
Wenn meine Hündin im Freilauf ist läuft sie auch öfter zu angeleinten Hunden hin und es gab noch nie ein Problem, obwohl die Besitzer 5 Stadien der Panik durchmachen.
Indie ist sehr freundlich und höflich. Sie ist nicht stürmisch.
Leider lassen nur wenige Leute hier ihre Hunde ohne Leine laufen, oder leinen an wenn sie uns sehen, daher sind Kontakte ohne Leine auch eher selten. Aber da haben sich schon viele, freundliche Spielrunden ergeben.
ich kann schon verstehen, dass manche einfach keinen Bock haben, finde es aber schade. Aber viele eurer Gründe sind nachvollziehbar und würde ich auch akzeptieren.
Sollte Letzteres passieren und (m)ein Kind ist auch dabei und wird wie üblich bei völlig distanzlosen Hundebesitzern übersehen, endet die Geschichte womöglich in einem Polizeieinsatz. Nicht für mich.
Müssen nur meine Hunde sich belästigen lassen, steigt zumindest dein passiver Schimpfwortschatz massiv. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass ich Dich umarmen und sehr intensiv ablecken würde, denn Menschen sind ja schließlich hochsoziale Lebewesen, die brauchen sowas, vorallem von völlig Fremden.
Tatsächlich sind die wirklich gefährlichsten Momente im Hundehaltungsalltag, auch für meine körperliche Unversehrtheit, bisher zu 90% wegen sowas gewesen.
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Sehr geil formuliert pinkelpirscher
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Mal abgesehen davon, dass sich der ursprüngliche Beitrag eher wie ein Troll-Stöckchen liest, über den das versammelte Forum springen soll: Mich beeindruckt es ja ehrlich immer wieder, wie cool und souverän die Erleuchteten hier für sich reklamieren, andere Hunde (gerade auch die Unangeleinten) jederzeit abblocken zu können und dass die Reaktionen der anderen Halter sie nicht im Entferntesten tangieren. Dass das Unterbinden von Leinenkontakt Sinn macht - um dem eigenen Hund Sicherheit zu geben, um der Erwartung auf ständigen Kontakt vorzubeugen, etc. - sei unbestritten. Ich sehe nur nicht, wie ihr das schafft, ohne euch die halbe hundehaltende Nachbarschaft auf ewig zu Feinden zu machen und euch gebrochene Nasen von düpierten Haltern geblockter Hunde einzufangen.
Ganz ehrlich?
Ich hatte damit noch nie Ärger. Sage ich Nein zum Leinenkontakt, wird das akzeptiert, abblocken musste ich noch nie, wenn überhaupt, mal unhöflich werden und selbst dann, bleibt man auf Abstand. Mag an meinen Hunden liegen, sicherlich. Aber entweder wohne ich in einer versteckten Gegend in DE, in der man ein Nein versteht, wenigstens einigermaßen rücksichtsvoll miteinander umgeht, oder Hund und Halter sind hier einfacher entspannter. Ich wohne seit 10 Jahren hier und es gab in dieser Zeit nur einmal Knatsch mit einer Pithündin, die immer vom Grundstück ausbüxte und andere Hunde attackierte (auch meine Hündin). Ansonsten gibt es hier kaum Ärger. Man kennt sich zum großen Teil, weiß, wem ein Kontakt und ein paar Worte lieb sind, wem nicht. Ein Hoch auf das Kleinstadtfastdorfleben.
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