Hallo zusammen,
Anfang April mussten wir unseren Jogi im Alter von 16,5 Jahren nach fast 12 Jahren Seite an Seite leider gehen lassen. Er und Sunny haben die letzten drei Jahre Seite an Seite verbracht, waren keinen Tag getrennt, und auch wenn es gegen Ende mitunter anstrengend war, beiden gerecht zu werden (dementer Senior vs. Junghund), war die Zeit wunderschön. Auch wenn aktuell die Trauer noch zu tief sitzt um einen neuen Hund ins Herz zu lassen, soll irgendwann wieder ein zweiter Hund einziehen. Für uns, aber auch für Sunny. Sie war nie Einzelhund, und ich glaube, ein Partner würde auch ihr guttun.
Wenn's nun denn nicht akut ist, werden sich manche fragen, warum dann dieser Thread?
Für Vieles: zum Austausch, um andere Blickwinkel zu sehen, Kurzschlussreaktionen zu vermeiden, um meine Gedanken zu sortieren...
Ich möchte dieses Mal ein paar Dinge anders machen, und auch wenn der Hund in erster Linie einziehen soll, weil wir einen zweiten Hund möchten, so wollen wir doch, dass auch Sunny mit unserer Wahl glücklich wird; und natürlich auch der neue Hund. Es muss einfach passen
Im "Welche Rasse würdet ihr mir empfehlen"-Thread hatte ich schon mal nachgefragt, hier die Eckdaten, noch etwas ergänzt, und auch, was empfohlen wurde.
Wunsch an den Hund:
max. 20 kg, lieber weniger, Begleithund, starker Hütetrieb no-go, starker Jagdtrieb ebenso. Soll mit uns Wandern/Bergsteigen(*) gehen, an den See, Urlaub usw, Wachinstinkt okay und auch gewünscht. (*) Bergsteigen umfasst tatsächlich auch Hochtouren, Gletscher, 3000er u.ä.; auch möchten wir gerne mit Wintertouren starten.
Ersthund: 3 Jahre, knappe 10 kg, agil, für jeden Spass zu haben, absoluter Wassernarr, sehr verspielt, sehr flink, auch sehr schlau und gelehrig, hat super viel Spass an Tricks und z.B. Obedience, Menschen gegenüber scheu, Plüschbombe. Labradore & ähnliches sind ihr zu gross bzw. spielen ihr zu wild, liebt Welpen. Kommt aus dem Tierschutz, ist seit Welpenalter (ca. 18 Wochen - Einreise nachdem die Tollwutimpfung entsprechend lang her war) bei uns.
Setting: Zwei Personen, Haus, Garten, direkt am Feld, See und Wald um die Ecke. Deswegen viele Hasen, Rehe, usw. - teilweise auch in der Siedlung. Kinderfrei, gerne in der Natur und am Wasser, berufstätig, Sitter nötig (hat zwei Hunde). Bereitschaft mit dem Hund zu arbeiten da, auch (hobbymäßiger) Hundesport kommt in Frage, bzw. hätte ich da echt mittlerweile auch Lust drauf. Eine ältere Katze wohnt ebenfalls noch bei uns.
Jogi war ein sehr eigenständiger, und eigenbrödlerischer Hund. Hat viel hinterfragt und überhaupt nicht eingesehen, warum er etwas machen soll, was für ihn keinen Sinn ergibt. Ich mag das, auch wenn etwas mehr will-to-please nicht verkehrt wäre.
In Frage kommt zum ersten Mal ein Welpe vom Züchter, aber auch Rückläufer vom Züchter und ein Hund aus dem Tierheim/Tierschutz; was wir ausschließen ist ein Hund, der deutlich älter als Sunny ist, da sie durch Jogi echt viel zurückstecken musste und wir vermeiden möchten, dass das in absehbarer Zeit wieder so ist. Auch einen Direktimport schließen wir aus; wir möchten den Hund vorher kennenlernen, schauen, was er im Gepäck hat, und auch ob die zwei kompatibel sind. Wie gesagt, wir holen den Hund zwar für uns, möchten aber, dass sie gut miteinander harmonieren und hoffentlich Freunde für's Leben werden. Privatabgabe ebenfalls eher nicht.
Richtung Tierschutz würden wir nun in etwa den Hund, den jeder möchte suchen: eher klein, eher jung, bereits in Deutschland im Tierheim oder auf einer Pflegestelle. Und dann arbeiten wir auch noch, wodurch wir schon mal bei einigen Orgas ganz automatisch rausfliegen würden...
Das, unser Leben aktuell, und auch die Tatsache, dass Sunny eben auf Welpen sehr positiv reagiert, lassen uns über einen Hund vom Züchter nachdenken alle unsere bisherigen Tiere sind aus dem Tierschutz und meine emotionale und wenig rationale Seite würde sich wünschen, dass Jogi sein Platzerl an einen weiteren Tierschutzhund weitergibt weshalb ich an dem Gedanken "Züchterhund" echt zu knabbern hab
Rassen, die uns im anderen Thread empfohlen wurden: Bichons, Pudel, Chihuahua, Papillon, Spitze, Kleinelo, Shelties, Lapphund, Lagotto, Schnauzer, Silky Terrier, Ratonero Bodeguero Andaluz (den aber tatsächlich nur aus dem Tierschutz)
Das mit den Hochtouren hatte ich im anderen Thread erst später erwähnt; die würden an diesen Touren wahrscheinlich keinen Spass haben, deswegen fallen die klassischen kleinen Begleithunde (Bichon, Malteser, Chis und Papillion) aktuell raus, auch wenn's echt coole Hunde sind. Aber: wir testen im Herbst was mit Sunny geht (und was auch nicht), so dass sie ggf. danach wieder im Rennen sind.
Den Pudel hatten wir tatsächlich selbst auf der Liste, wobei aktuell der Spitz oder der Sheltie oder der Schnauzer deutlich vor dem Pudel liegt. Ganz deutlich. Am Spitz gefällt mir das Eigenständige sehr; das Ursprüngliche, und wie oben geschrieben: Wachen darf er bei uns
Rassen/Mixe, die wir ausschließen: alles Windige, Huskys/Hounds/ähnliches - die werden mit uns nicht glücklich, und wir mit ihnen auch nicht, Jackys
Einzug: frühestens Anfang 2023. Dieses Jahr ist der Urlaub verplant, in die Ferienwohnungen im Herbst darf max. ein Hund mit, danach ist der Jahresurlaub so gut wie weg. Und egal ob Welpe vom Züchter oder Tierschutz-Hund. Wir wollen Urlaub zum Einzug und zur Eingewöhnung haben. Viel Zeit.
Wer's bis hierhin geschafft hat: DANKE für's Lesen - kurz kann ich nicht.
Und ich freue mich auf jegliches Feedback/Input/Gedanken usw.