BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an

  • Bei 6000 Euro wuerd ich wohl mal kurz umfallen...und danach sooo froh sein, dass DAS die olle Versicherung zahlt. Das ist schon eine echt boese Summe.

    Aber ja..ich kann mir die Summe echt erklaeren, halt mit 'wenn xzy passiert', usw.

    Meine Physio hat mir neulich von einer Bandscheiben Not Op in einer renommierten Uniklinik erzählt, von einem ihrer Kundenhunden. War mit 8000E dabei.

  • Meine Physio hat mir neulich von einer Bandscheiben Not Op in einer renommierten Uniklinik erzählt, von einem ihrer Kundenhunden. War mit 8000E dabei.

    Ich hatte es damals geschrieben, als ich Fou abgeholt hatte:

    Heute war ein Hund da der 1,5 Wochen wegen Pankreatitis stationaer war. Da waren es mal 'eben' fast 8000 Euro..

    Es gibt Preise, da wird mir echt schlecht. Und nein, das ist jetzt nix gegen die neue GOT!

  • Ich verstehe die Sorge auch voll und ganz. Das Argument mit der KV hinkt da auch. Meiner ist zb sein Leben lang KV versichert. halt nur Op, für anderes gabs damals noch keine guten Tarife. Deswegen hat er aber auch einen alten Tarif, der nur bis zum 2 fachem Satz versichert. Die Notdienstgebühr gabs damals auch noch nicht.

    Heute ist er zu alt und vorerkrankt, um ihn woanders reinzubringen und wenn ich uprade zahle ich mich dumm und dappig für miese Leistung, weil dann einiges ausgeschlossen wird. Liebend gerne würde ich ihn jetzt vollversichern. geht aber nunmal nicht.

    Bei uns steht jetzt dann wohl die 2. Kreuztband OP an, und ich gehe davon aus, danach rausgeworfen zu werden. Wenn dann wieder was grösseres kommt.. :fear: Reserven können halt irgendwann aufgebraucht sein, und auch mit nur Tütensuppe essen sind solche Beträge nicht reinzusparen.

    Ich sehe das Problem auch weniger in der Erhöhung der GoT sondern der fehlenden Erhöhung parallell der Gehälter, oder zu niedrigen.

  • Ich sehe das Problem auch weniger in der Erhöhung der GoT sondern der fehlenden Erhöhung parallell der Gehälter, oder zu niedrigen.

    Wobei das halt auch so nicht im Durchschnitt stimmt. Du verdienst über 20 Jahre gesehen echt keine 20% mehr als vorher?

    Und um beim niedrigsten Einkommen zu bleiben. Der Mindestlohn ist in den letzten Jahren zu Recht deutlich gestiegen.

    Bei der Einführung 2015 lag der gesetzliche Mindestlohn bei 8,50 Euro brutto pro Stunde. Über mehrere Stufen (1. Januar 2017: 8,84 Euro, 1. Januar 2019: 9,19 Euro, 1. Januar 2020: 9,35 Euro, 1. Januar 2021: 9,50 Euro, 1. Juli 2021: 9,60 Euro, 1. Januar 2022: 9,82 Euro und 1. Juli 2022: 10,45 Euro) stieg der Mindestlohn zum 1. Oktober 2022 auf 12,00 Euro.

  • Das müsste ich mal so nachrechnen, aber klar ist mein Einkommen gestiegen, im ÖD sowieso. Und trotzdem ist diese Steigerung nicht genug, um die Inflation der letzten 2 Jahre auszugleichen. Heißt, ich hab einen deutlichen Reallohnverlust.

    Ich beziehe das auch nicht nur auf die GoT sondern die gesamten Lebenskosten. Ich muß ja nicht nur den TA bezahlen :D

    Schon das Fleisch zb für meinen Heinen Hund, also meine Kosten für die Ernährung, haben sich die letzten 2 Jahre Minimum verdoppelt.

    Mit einem Mindestlohn kann man sich heute, als alleinversorgende, mmn keinen Hund mehr leisten.

    Ok, jetzt gehts vlt zu sehr hier vom Thema weg.

  • Das müsste ich mal so nachrechnen, aber klar ist mein Einkommen gestiegen, im ÖD sowieso. Und trotzdem ist diese Steigerung nicht genug, um die Inflation der letzten 2 Jahre auszugleichen. Heißt, ich hab einen deutlichen Reallohnverlust.

    Also gerade im ÖD ist das echt Jammern auf hohem Niveau. Du hast 20% in den 20 Jahren auf jeden Fall, aber rechne gern. Du wirst dich wundern. Ich habe das für mich vorhin mal überprüft, ohne Zulagen und Höhergruppierungen eine Steigerung um ein Drittel (ehemals TVöD, jetzt AVR) und das auf 15 Jahre, nicht auf 20.

    Und tiermedizinisches Personal ist von der Inflation genauso betroffen.

    Aber ja, ist etwas OT.

  • Spoiler anzeigen

    Ich rede wie gesagt nicht nur von der GoT, sondern der gesamten Inflation, inclusive gestiegenener Energiekosten. Die löst ja das Problem aus, nicht die gestiegene GoT. und ja, trotz anständiger Erhöhung, und guter Eingruppierung fängt es bei mir die Inflation eben nicht ab. Und so geht es den meisten Menschen, zumindest die die ich kenne. Daß tiermedizinisches Personal auch betroffen ist, und demenstprechend vergütet werden muß, steht für mich da auch nicht zur Debatte

  • Wobei das halt auch so nicht im Durchschnitt stimmt. Du verdienst über 20 Jahre gesehen echt keine 20% mehr als vorher?

    Ja. Lehman Pleite, Dieselskandal, Syrien, Corona, Ukraine...mal so die Hauptkrisen

    Und um beim niedrigsten Einkommen zu bleiben. Der Mindestlohn ist in den letzten Jahren zu Recht deutlich gestiegen.

    Nutzt denen halt wenig die knapp über Mindestlohn verdienen.

  • Ja. Lehman Pleite, Dieselskandal, Syrien, Corona, Ukraine...mal so die Hauptkrisen

    Das ist nicht an mir vorbeigegangen.

    Alles, was ich sage ist, dass tiermedizinisches Personal nicht in einer Blase lebt und von all den Kostensteigerungen verschont bleibt. Im Gegensatz zu fast allen Branchen wurde die GOT aber 20 Jahre lang nicht angepasst.

    Was ich kritisiere ist, dass man das 20 Jahre lang verpennt und jetzt schlagartig um rund 20% erhöht. Eine sanfte Steigerung alle paar Jahre wäre angemessener gewesen und für alle besser. Wären die Kosten dann niedriger? Keine Ahnung, vermutlich nicht. Aber es würden jetzt nicht schlagartig X Leute dastehen, die schlaflose Nächte haben, weil sie nicht wissen, ob die individuelle Absicherung reicht.

  • Mein Gehalt ist in den letzten 8 Jahren tatsächlich nicht nennenswert gestiegen. Alles um mich herum allerdings schon. Ist also ein Problem das Leben so weiterzuleben und die TA Kosten so zu bezahlen wie es bisher vielleicht möglich war.

    Kaninchen sind für mich zum Beispiel mit der neuen GOT nicht mehr bezahlbar. Werde ich mir in Zukunft auch keine mehr anschaffen. Die vorhandenen Tiere habe ich aber nunmal und kann nur hoffen dass da nie was kommt. Wir vom Verein nehmen auch deutlich weniger Tiere auf als vorher, viele private Pflegestellen haben die Segel gestrichen wie man so schön sagt. Ist einfach nicht mehr finanzierbar. Schade für die Tiere denen damit nicht mehr geholfen werden kann aber leider nicht zu ändern.

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