Qualzuchten IV
- Helfstyna
- Geschlossen
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Schonmal drüber nachgedacht das Hund nicht gleich Hund ist?
Mag ja sein das dem einen und/oder anderen egal ist was er/sie sich da ins Haus holt, aber nichtsdestotrotz gibt es auch HH die etwas bestimmtes wollen, wo sie wissen was das Endergebnis ist, und nicht einfach nur irgendwas, weil es 4 Beine hat, und ausschaut wie ein Hund...
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Nachtrag: Ach jetzt verstehe ich. Im Laufe der Menschheitsgeschichte schüttelte der Mensch einfach an den Bäumen und die fertigen Rassen fielen einfach so von den Bäumen runter. Daß ich da nicht gleich drauf gekommen bin
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Nunja, es gibt ja einige Hunderassen, da sehen die Hunde halt garnicht mehr nach "Hund" aus, sondern nach Frosch mit Fell oder so...
Wenn man natürlich sowas will, dann stört man sich gewiss daran, wenn so eine Optik nicht mehr zustande kommt!
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hasilein75 , was ich damit sagen wollte ist, daß Rassen ja nicht einfach so da waren, sondern eben durch kreuzen etc entstanden sind. Irgendwie muß aus dem Wolf ja so ein Knirps wie Zwergpinscher geworden sein. Das meinte ich damit. Und da hat man ja durchaus dann später manche Rassen zusammengebracht, um eine neue Rasse zu entwickeln.
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ich finde drei Sachen (in meinen Augen) kurios: Dieses Rassedenken, also, das ist 'meine' Rasse und da darf auf keinen Fall was anderes mit reingezüchtet werden. Warum nicht - fern es passt (Also Größe und Charakter und so)
Der "Gesundheitswahn", die Suche nach Garantie. Also Leben, auch gesundes und langes Leben, hat sich schon lange vor der Menschheit entwickelt. Mischlinge sind genauso fit oder nicht fit, gesund oder nicht gesund wie Rassehunde. Es gibt so erstmal keine wirklich gravierenden Unterschiede, der Unterschied ist im Kopf der Menschen: Sie suchen die meßbare Garantie und glauben, wenn der Hund einen 10 km langen Abstammungnachweis hat und auf 500 Krankheiten getestet wurde, dann müssen die Nachkommen ja alle möglichst gesund sein. Und das wird gepredigt, weil es gehofft wird.
Das Monopol VDH. Warum dieser Verband als seriös angesehen wird, entzieht sich meinem Verständnis (und werde ich auch nie verstehen können)
Schonmal drüber nachgedacht das Hund nicht gleich Hund ist?
Mag ja sein das dem einen und/oder anderen egal ist was er/sie sich da ins Haus holt, aber nichtsdestotrotz gibt es auch HH die etwas bestimmtes wollen, wo sie wissen was das Endergebnis ist, und nicht einfach nur irgendwas, weil es 4 Beine hat, und ausschaut wie ein Hund...
Nöja.
Auch vor der modernen Rassezucht konnten die Schläge das leisten, was sie sollten.
Die kleinen Terrierartigen hielten den Hof rattenfrei und meldeten, wenn wer kam und wer die Wäsche von der Leine mopsen wollte, wurde angegangen.
Hüter hüteten, Jagdhunde halfen bei der Jagd...
Ich verstehe das Konzept der "geschlossenen" Zuchtbücher einfach nicht. Was die gewünschten Eigenschaften hat, ungefähr so ausschaut und gesund ist, kann auch zur Zucht verwendet werden.
Dann gibt's halt eine breitere Varianz innerhalb einer Rasse. Müssen die Hunde mancher Rassen ausschauen wie Klone?
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Das Problem ist halt, je uniformer eine Rasse sein soll (und nichts anderes strebt man mit Zucht im Allgemeinen ja an), umso weniger genetische Varianz gibt es, mit dem ganzen Rattenschwanz an Problemen, der daran hängt.
Will man eine höhere genetische Vielfalt, dann muss man eben auch zwingend damit leben, dass die Streuung größer wird und man weniger genau vorhersagen kann, welche Eigenschaften der Nachwuchs mitbringen wird. Die Frage ist halt, wäre das jetzt wirklich so schlimm, dass man stattdessen lieber in Kauf nimmt, immer mehr Rassen kaputtzuzüchten?
Man muss ja gar nicht soweit gehen, alles wild untereinander zu verpaaren. Aber wieso braucht es zig verschiedene Schäferhunde, Vorsteher, Stöberhunde, Herdenschutzhunde, Retriever usw usf, die alle für ähnliche Verwendungszwecke gezüchtet wurden und sich nur marginal unterscheiden? Wer kam auf die hirnrissige Idee, sogar Hunde, die sich nur durch Felllänge, Farbe oder Ohrenhaltung unterscheiden, zu verschiedenen Rassen zu erklären?
Warum darf ein Hund, der alle gewünschten Eigenschaften mitbringt, nicht in die Zucht, nur weil er keine Papiere hat, die ihn als "reinrassig" ausweisen? Warum muss Optik eine derartig große Rolle spielen?
Klar, eine Garantie auf ein gesundes Lebewesen gibt es niemals und die Vorstellung, wenn man nur alles richtig macht, züchtet man nur noch gesunde Hunde, ist utopisch. Aber es wäre schon so unglaublich viel gewonnen, wenn man aufhören würde, auf diesen unzähligen Rassen zu beharren, auf die Zugehörigkeit zu irgendwelchen Verbänden und Vereinen, sich nicht an längst veraltetem Wissen festkrallt...
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ich finde drei Sachen (in meinen Augen) kurios: Dieses Rassedenken, also, das ist 'meine' Rasse und da darf auf keinen Fall was anderes mit reingezüchtet werden. Warum nicht - fern es passt (Also Größe und Charakter und so)
Der "Gesundheitswahn", die Suche nach Garantie. Also Leben, auch gesundes und langes Leben, hat sich schon lange vor der Menschheit entwickelt. Mischlinge sind genauso fit oder nicht fit, gesund oder nicht gesund wie Rassehunde. Es gibt so erstmal keine wirklich gravierenden Unterschiede, der Unterschied ist im Kopf der Menschen: Sie suchen die meßbare Garantie und glauben, wenn der Hund einen 10 km langen Abstammungnachweis hat und auf 500 Krankheiten getestet wurde, dann müssen die Nachkommen ja alle möglichst gesund sein. Und das wird gepredigt, weil es gehofft wird.
Das Monopol VDH. Warum dieser Verband als seriös angesehen wird, entzieht sich meinem Verständnis (und werde ich auch nie verstehen können)
Schonmal drüber nachgedacht das Hund nicht gleich Hund ist?
Mag ja sein das dem einen und/oder anderen egal ist was er/sie sich da ins Haus holt, aber nichtsdestotrotz gibt es auch HH die etwas bestimmtes wollen, wo sie wissen was das Endergebnis ist, und nicht einfach nur irgendwas, weil es 4 Beine hat, und ausschaut wie ein Hund...
Es gibt aber ganz viel zwischen "egal" und "darf auf gar keinen Fall mit der kurzhaarigen (ansonsten gleichen) Variante verpaart werden" oder gar "darf auf keinen Fall mit einem Hund gleicher Rasse verpaart werden, wenn der eine andere Farbe hat".
Es gibt ganz viele Rassen, die sich dermaßen ähnlich sind, dass die Trennung einfach keinen Sinn ergibt. Außer "gefällt mir besser". Ich persönlich kann "gefällt mir besser" gut verstehen (ich habe eine sehr enge optische Vorliebe und außerdem ziemlich klare Vorstellungen vom idealen Verhalten/Charakter meiner eierlegenden Wollmilch-Hundesau), aber es ist verdammt noch mal kein vernünftiges Kriterium. Warum muss der Collie zwingend in Lang- und Kurzhaar unterteilt sein? Warum ist bei den Rüssels die Beinlänge so wichtig, dass dieses Merkmal die Unterteilung in 2 Rassen rechtfertigt? Was unterscheidet die Bichons so fundamental, dass sie auf keinen Fall irgendwie untereinander vermischt werden dürfen?
Ich verstehe, wie diese Rassen historisch gewachsen sind. Aber was wäre so fürchterlich, wenn ganz viele davon wieder "zusammenwachsen" würden? Was wäre so schlimm daran, Hunde mehr nach Typ und weniger nach Rasse zu züchten? Man muss ja nicht mal komplett auf die Rassen verzichen, es würde reichen, wenn die Zuchtbücher für verwandte Rassen untereinander geöffnet würden.
OK, ich hör wieder auf zu träumen...
Das Problem ist halt, je uniformer eine Rasse sein soll (und nichts anderes strebt man mit Zucht im Allgemeinen ja an), ...
Ist das zwingend so?
Ja klar, in der Rassehundezucht der letzten 150-200 Jahre ist das so. Wie es vorher war, wissen wir nur sehr punktuell und zwar in genau den Beispielen, die der heutigen Rassehundezucht zuarbeiteten. Aber man kann mit Zucht auch andere Dinge anstreben als (insbesondere optische) Uniformität.
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ich ganz persönlich finde es ja viel einfacher, unter den Mischlingen einen idealen Begleithund zu finden, als unter den Rassehunden. Wenn ich nach "nicht zu groß, harmonisch gebaut, keine Extreme in Felllänge, Kopfform, kein Spezialist, hundekompatibel" suche, also alles "in Balance", was man halt für den einfachen netten Familienhund so möchte, dann finde ich ehrlich keine Rasse, die da passen würde.
Und ja ich gebe zu martina.s, meine Hunde haben vier Beine, mit denen sie laufen können (und das können halt längst nicht alle Rassen), und sie sehen aus wie Hunde und es sind tatsächlich durch und durch Hunde.
Ich weiß auch immer nicht so ganz, wenn Leute sagen, bei einer Rasse weiß ich, was ich erwarten kann. Hm. Klar, wenn ich jetzt speziell was machen möchte, dann hole ich mir die Rasse, die dafür gezüchtet wird. Aber eben für die Aufgabe, und da ist Optik zweitrangig, aber klar entwickelt sich ein Typ
Aber wenn man nur ein kleines Hündchen möchte, sorry, dann ist da nicht viel Unterschied zwischen den ganzen kleinen Plüschrassen (auch wenn ich jetzt gesteinigt werde) und viele Hunde sind tatsächlich einfach erst mal Hund. Das, was sie so besonders macht, das ist das was der Besitzer in ihnen sieht. Und das ist das wahre Problem: Die Hülle zählt für viele mehr als die Seele.
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Einzige andere Option ist eben die Rasse zu verbieten und aussterben zu lassen. Und das will ja leider die Mehrheit ja auch nicht.
Mehrheit von wem? Allgemeine Bevölkerung? Hundehalter?
Ich wünsche mir auf jeden Fall ein Zucht und Haltungsverbot (mit Bestandsschutz).
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Es wurde ja gesagt "wenn Größe und Charakter passt"
Dabei stelle ich mir jetzt sowas vor, wie ein Malteser-Havaneser-Mix. mWn sind sich diese Rassen sehr sehr ähnlich und würden vermutlich nicht viel neues bringen, sollten diese gemixt werden.
Ich denke, dass es vor allem um solche Mixe ging und bei diesen verstehe ich deinen Einwand nicht martina.s
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Bei Pudel könnte man einfach erlauben das alle Farben untereinander verpaart werden. 😅 Dann gäbe es ja auch noch den Barbet, Lagotto usw. Vermutlich würde niemand überhaupt erkennen ob das jetzt ein Mix aus Barbet und Pudel ist oder nicht. 😅
Ich fürchte, wenn der fci/vdh, so weitermacht wird der Gesetzgeber immer strengere Regeln einführen und dabei wird es auch zu immer mehr unsinnigen Einschränkungen kommen weil zB Peta ein starke Lobby bildet und diese zB Zucht grundsätzlich ablehnen. Bzw Haustierhaltung insgesamt.
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