Qualzuchten IV
- Helfstyna
- Geschlossen
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@Cindychill, ich bin zwar Rassehundbesitzer und Befürworter kontrollierter, vernünftiger Zucht, aber dein Beitrag hat mich berührt.
Ich kann deine Ansicht sehr gut verstehen und glaube mir, manchmal lässt mich das System zweifeln. Es gibt aber Züchter, die es wert sind, dass man sie unterstützt und diese tragen absolut keine Schuld an all dem Leid da draußen.
Sie züchten keine Hunde mit Qualzuchtmerkmalen, jedem geborenen Welpen (und den Besitzern, klar) hilft man auf Lebenszeit und man gibt sich große Mühe, etwaige gesundheitliche Probleme zu lösen.
Das Ausstellungsgeschehen ist nur ein Teil der Hundezucht, da gehen viele Züchter auch nicht mit allem konform.
Wenn es diese Menschen nicht geben würde, wäre die Rassehundzucht auch für mich Geschichte.
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Bzgl der Grenze - Rückert schrieb in dem Artikel sinngemäß, dass alles unter 5 und über 50 Kilo nicht gesund ist.
Nach unten würde ich den Wert auf 3 kg senken. In diesem Bereich so zwischen drei und sechs Kilo gibt es doch etliche Rassen, die sehr langlebig sind und ein fröhliches, normales Hundeleben führen. Allerdings tun diesen Rassen das Ausstellungswesen nicht gut, weil die Versuchung groß ist, sie in Richtung kleiner und niedlicher zu züchten.
Es ist schade, dass die Standards für die Rassen so starr sind. Wenn man Rückerts Grenzen nehmen würde und sagen, alle Rassen die drüber oder drunter sind, sollten das Gewicht im Standard anpassen,senken oder anheben, und die Rasse insgesamt in Richtung etwas kleiner und leichter, beziehungsweise etwas größer und kräftiger züchten. Dann würden die Rassen erhalten bleiben und die Gefahr der Qualzucht gesenkt.
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Bzgl der Grenze - Rückert schrieb in dem Artikel sinngemäß, dass alles unter 5 und über 50 Kilo nicht gesund ist.
Was meint ihr denn dazu?
Ich finds recht stimmig, wenn auch ich die Grenze nach oben hin wohl anheben würde.
Ich kenne bspw mehrere Russische Terrier ( die Rüden aller über 50 kg, der schwerste 65 Kilo oder so), und das sind mMn alles noch funktionale, für die Größe sehr langlebige Hunde, die ich nicht als QZ abstempeln würde obwohl Riesenrasse.
Warum könnte die Grenze Deiner Meinung nach oben hin weiter angehoben werden, aber nicht nach unten?
Das man nicht unbedingt 1-2 Kilo Hunde als unteres Maß nehmen sollte, versteht sich eigentlich von selbst... Aber alles über 2 Kilo, je nach Rasse, muss nicht per se Krank sein... Ausreißer nach oben/ unten wird es immer geben, nur dürfen die dann halt nicht für die Weiterzucht genommen werden...
Wer entscheidet ab welchem Gewicht und bis zu welchem Gewicht ein Hund Gesund und Funktional ist?
Selbst Tierärzte haben in vielen Bereichen keine einheitliche Meinung, fragt man 3 Tierärzte, bekommt man 3 verschiedene Meinungen... Heißt nicht oftmals umsonst, man sollte sich eine Zweit- oder Drittmeinung einholen... oder sein Tier einem anderen Tier/Facharzt vorstellen wenn der eine Tierarzt nicht weiter kommt und es keine Besserung (bei was auch immer) Eintritt...
Ehrlich gesagt, die Gedanken die sich um das Gesundheitswesen des Tieres drehen, würde ich mir im Gesundheitswesen der Menschen wünschen!!! Da würde dann auch so einiges erspart bleiben...
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Ich finde 5 bis 50 kg eine gute Richtschnur.
Sicher kann auch ein Hund mit 3kg oder mit 60 kg super gesund und langlebig sein.
Die Zucht sollte sich aber bemühen, möglichst in dem Rahmen zu bleiben.
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Wer entscheidet ab welchem Gewicht und bis zu welchem Gewicht ein Hund Gesund und Funktional ist?
Das mit der Gewichtsgrenze sehe ich zweideutig. Warum? Weil ich in den 70er Jahren als die Rasse Dackel boomte feststellen musste, dass oft "Hungerzwerge" auf den Ausstellungen zu sehen waren. Zwergdackel die mässig gefüttert worden sind um das Grenzgewicht von maximal 5kg als Zwerg nicht zu überschreiten. Einfach furchtbar! Richtig aufgefüttert waren das keine Zwerge mehr, sondern eher ein leichter Standarddackel.
Ich persönlich würde nie mit einem Minihund züchten wollen und würde eher dazu raten die Hunde im ausgewachsenen Stadium einzuordnen. Nach der Optik: Passen die Proportionen, wie erscheint er im Gesamtbild! Dazu dann die Empfehlung einen entsprechend größenpassenden Partner zur Zucht zu wählen.
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Wölfe die ja nun quasi den gleichen Körperbau haben (sollten) wie Hunde erreichen ein Gewicht von 20 bis 80 Kilo
Die Schulterhöhen die angegeben werden liegen zwischen 66 und 95 cm .
Warum sollte also ein Hund mit diesen Größen nicht gesund sein können?
Ich denke da sind dann andere Faktoren eher das Problem,zb dass das Gewicht nicht zur Höhe passt.Viele Molosser sind ja einfach viel zu massig gezüchtet.
Ein Wolf der 90 cm und 80 Kilo hat muss ja gezwungenermaßen dazu in der Lage sein,zu jagen und sich zu bewegen.Viele 80 Kilo Hunde sind es nicht,also muss man wohl woanders hinschauen als auf reine Größe oder Gewicht
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Eigentlich ist das Verhältnis Gewicht zu Größe ein gutes Maß das würde dann zum Beispiel auch zu starker Niederläufigkeit vorbeugen weil der Hund wenn er zu lang wird irgendwann zu schwer für seine Schuldenhöhe wird.
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Verhältnis Gewicht zu Größe
Da ist die Bandbreite aber auch riesig.
Ich staune immer wieder, wie groß die tatsächlich ist.
Meine Cati war ihr Leben lang (zu) mager, mit maximalen 22kg auf 56cm klingt das für viele hier nicht so.
Wenn man vom Windhund zum Labrador bei gleicher Größe die Gewicht/Größe Relation vergleicht, dann wird das immens auseinander gehen.
Vermutlich wird das bei unterschiedlichen Größen noch viel weiter auseinander gehen, selbst bei ähnlich gebauten Hunden.
Yara und ihre Brüder sind etwa gleich groß, die Jungs wiegen aber mehr als 10kg mehr.
Niederläufigkeit könnte man auch einfach am Verhältnis Bein/Rücken festmachen, da liegt ja immerhin das konkrete Problem.
Ist schon schwierig, wenn man ein "gesundes Mittelmaß" definieren will.
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Mann könnte es ja als Spanne definieren, so das nur die Extreme raus genommen werden.
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Mann könnte es ja als Spanne definieren, so das nur die Extreme raus genommen werden.
Ein Labrador mit 60cm und 30kg ist laut Wiki normal. Ratio: 2
Ratio Goofy: 46/17=2,7
Ratio Yara: 55/17=3,2
Mein Goofy ist niederläufig. Bei seinem Gewicht (17kg) hätte er die selbe Relation wie obiger Labrador, wenn er 34cm hoch wäre. Damit grob 12-13cm kleiner als er jetzt schon ist.
Yara (Husky, gut proportioniert) hat auch 17kg, bei grob 55cm. Für die Relation müßte der 60cm
Labrador auf 18,5kg runter hungern.
Einen Kanal würde ich als wohlproportioniert bezeichnen. Laut Wiki sind Rüden bis 80cm, 60kg. Also nochmal "krasser" als der Labbi.
Ratio Kangal: 1,3
Die Relation hätte Goofy bei 22,7cm.
Andererseits muß der 80cm Kanal auf 24,7kg runterhungern, um Yaras Relation zu erreichen.
Kanal und Yara sind wohlproportioniert. Goofy nicht. Seine Größe/Gewicht Ratio liegt aber zwischen den beiden, sogar näher bei der relativ leichten Yara.
Die Extreme in meinen Beispielen sind im Gegensatz zum "mittleren" Goofy normal proportioniert.
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