Welpe Balu 6 Monate , ist plötzlich Kommando resistent

  • Einen schönen guten Abend zusammen .


    Ich hoffe ihr habt mir ein wenig Tipps zur guten Erziehung meines Mischlings Welpen Balu.

    Balu ist 6 Monate alt, wir gehen seitdem er 10 Wochen alt ist regelmäßig in die Welpenschule, trainieren auch außerhalb fleißig, sei es die ganz normalen Kommandos oder auch Kopftraining oder Auslauf.

    Unser kleiner Racker ist von vorn herein ein eher Stürmischer und wilder Kandidat, der schon in seinem Wurf der war, der immer mit den großen wollte , seine Kopf durchsetzten.


    Nun seid einigen Tagen möchte Balu einfach keine Kommandos mehr durchführen, weder mit Leckerlies noch mit gutem Zuspruch. Und er konnte schon so einige Kommandos, bis dato eigentlich auch immer ohne Probleme

    Ich konnte ihn bisher super ohne Leine laufen lassen wenn wir auf dem Feld oder im Wald waren , dieses geht nun auch nicht mehr.

    Er rennt davon, hört nicht mehr, bellt mittlerweile fremde Menschen an, was er vorher nie getan hat..

    An der Leine laufen , ist eine Katastrophe. Seid er bei uns ist, kennt er die Leine.. seid er aber anfängt großer und stärker zu werden , ist es eine Qual mit ihm laufen zu gehen, da mir jetzt schon so manches Mal die Kraft ausgeht.


    Zu Hause, wir haben zwei Jungs daheim im Alter von 14 und 1,5 Jahren, springt er mir überall hoch, zerkaut einfach alles was er findet, an die Herdplatte oder ins Spülbecken wenn mein großer sein Geschirr nicht verräumt hat.


    Aktuell stoße ich einfach sehr an meine Grenzen und Frage mich was ich denn noch tun kann , um den kleinen Größen Balu wieder in die richtige Richtung lenken kann


    Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps


    Liebe Grüße

  • Herzlichen Glückwunsch, ihr habt keinen Welpen mehr sondern einen Junghund.


    Dranbleiben mit Konsequenz, Geduld und Spucke.


    Was für ein Rassemix ist er denn?


    Habe das ganze letztes Jahr hinter mich gebracht, Großpudeljungspund mit 30 kg Kampfgewicht und jeder Menge Energie und Flausen um Kopf. Jetzt so ab 1,5 Jahren wird es etwas besser.

  • Herzlichen Glückwunsch zum Teenager Nummer 2 im Haus. Das mit dem Welpen ist vorbei.

    Geduld, Konsequenz und immer weiter üben. Immer weiter immer weiter.

    Aber es gibt Hoffnung -es wird besser und irgendwann ist noch jeder Hund vernünftig geworden.

  • In der Pubertät bauen sich Hirnstrukturen nochmal um, Hormone und eine stärkere Außenorientierung kommen hinzu, der junge Mann beginnt, sich für Mädchen zu interessieren. Die Welt der Düfte um ihn herum wird jetzt besonders aufregend.

    Da hilft nur dranbleiben, konsequent sein und viel Humor haben. Dann wird's auch wieder mit dem Junggemüse. Und dran denken, dass er den Hirnsalat mindestens ebenso verwirrend findet wie ihr, das macht er nicht, um euch zu ärgern.

  • Vielen lieben Dank euch 😁 das gibt Hoffnung auf Besserung.


    Balu ist ein Labrador Mischling. Papa reinrassiger Labrador, die Mama ein Mischling. Es wird spekuliert was drinnen sein könnte. Man vermuten einen Australien Shepart, Tierärztin hat gemeint eventuell ein Beagle, aber das glauben wir nicht.

    😅

  • Ich kann mich nur anschliessen. Ruhe, Geduld, Konsequenz und viel Humor, dann wirst Du Dich später auch gern an DIESE Phase erinnern. Das gehört einfach dazu. Alles, was er gelernt hat, ist noch da, nichts an Erziehung war umsonst, nur die "Verschaltung" im Kopf sortiert sich neu.

  • Fordere einfach nichts von dem was gerade flöten gegangen ist. Bring ihm eventuell kleine leichte Tricks bei und mach ganz viel mit ihm das Spaß macht. Das was er schon konnte, kommt wieder! Wenn du da jetzt schimpfst und gnaddelig bist machst du ihm das madig. Also einfach Leine dran und damit Spaß haben und daheim sichern was nur geht. Von deinen Kindern würde ich ihn allerdings sehr deutlich abpflücken

  • Hallo Lockenwolf,


    Wie meinst du das von den Kindern abpflücken? Ihn von meinen Jungs distanzieren in seiner aktuellen Phase des neu sortieren?


    Das mit den kleinen Tricks klingt super, also praktisch einfach weiter aufbauen zu dem was er eigentlich schon kann?


    Vielen lieben Dank für die ganzen Tipps

  • Mir hat es mit meinem pubertären Bollerkopf immer am besten geholfen, nicht zu sehr zu hadern und mich weder mit anderen zu vergleichen, noch ständig zu denken, was sie doch eigentlich schon können müsste.

    Für erfolgreiches Lernen kann man den Lernenden nur da abholen, wo er/sie ist. Heißt, wenn dein Hund gerade Kommando x unter der Ablenkung y einfach nicht kann, dann ist das so. Es bringt weder dich noch den Hund weiter, es 10x zu probieren. Das frustet nur. Einfacher ist es, du gehst da täglich mit offenen Augen neu ran. Wie ist mein Hund heute drauf? Ausgeruht, gestresst, überdreht? Kann er heute gut mit Reizen umgehen, oder ist es eher schwierig? Ist er gut ansprechbar oder nicht? Und von der Ausgangslage aus arbeitest du an dem Tag. Also wenn du merkst, dass er sich heute nicht konzentrieren kann, dann forder das auch nicht. Geh eine Runde mit wenig Ablenkung. Frage Dinge ab, die ihm Spaß machen. Aber auch diese nicht 15x mal, sondern wenige Male, die du gut belohnst.

    Wenn du drei Tage später merkst, er ist heute gut ansprechbar, dann trau dich in aufregendere Situationen rein - aber geh auch da nicht zwangsläufig an seine Grenzen, sondern ende ruhig mit einer schönen Situation.

    Wenn gewisse Situationen nötig sind (du musst zu einem Termin an einen aufregenden Ort zB), plan Zeit ein. Steht auch mal rum und guckt euch Dinge an, bis dein Hund etwas runtergefahren ist.

    Ich will überhaupt nicht so tun, als hätte ich das immer perfekt hinbekommen. Habe ich nicht xD

    Aber wenn es stressig war, hat mir der Gedanke "Hol sie da ab, wo sie jetzt gerade ist" immer am besten geholfen :nicken:

  • wenn der die Jungs knapsen würde gäbe es hier ein Donnerwetter dass er nicht mehr vergessen würde

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