Tipps fürs Alleine sein üben

  • Hallo ihr Lieben, :smiling_face_with_sunglasses:

    es tut mir leid aber ich finde die Seite hier -und eure Antworten- einfach klasse. Deswegen hau ich mal direkt die nächste Frage raus.


    Und zwar geht es darum, ob ihr Tipps für mich habt wie ich mit meiner Daisy am besten das Alleine bleiben üben kann. Tagsüber lasse ich sie schon gerne mal für ein paar Minuten alleine in meinem Büro, wenn ich mal nur kurz zB. zu Kollegen flitze. Meistens kriege ich es sogar hin, dass ich gehen kann, wenn sie gerade im Körbchen schläft oder einen Kauknochen hat. Aber spätestens nach 5 Min. bellt sie. Angefangen habe ich mit einer Minute und es weiter gesteigert aber seit Wochen kommen wir über diese 5 Min nicht hinaus.


    Übrigens fühlt sie sich in meinem Büro auf jeden Fall wohl, das ist ihr Rückzugsort hier. Aber von mir getrennt zu sein fällt ihr dann doch noch sehr schwer (zmd wenn es nicht draußen ist)


    Habt ihr Tipps?

  • Huhu :)

    Meine Rosi ist ähnlich alt wie deine und wir konnten uns mittlerweile auf 1 Stunde hochsteigern, in der sie auch richtig entspannt ist.

    Ich weiß es ist verlockend, aber ich denke zu gehen wenn der Hund gerade schläft ist kontraproduktiv. Denn wenn er aufwacht und du bist plötzlich nicht mehr da, könnte er sich erschrecken und den Schreck mit dem Alleine-sein verbinden.

    Ich habe mal gelesen, dass man immer im Kopf behalten sollte, dass Hundchen gerne wissen möchte was als nächstes passiert. Ich habe versucht den Gedanken in meinen Alltag einzuplanen und denke es war hilfreich. So hatte sie ganz schnell kein Problem mehr damit alleine in der Wohnung zu sein während ich mich (immer zur selben Uhrzeit morgens und abends) im Bad fertig gemacht habe. Wenn ich die Mülltüte in die Hand genommen habe, wusste sie ok Frauchen ist nur für 2 Minuten weg und wenn ich ihr ihren Kong vorbereitet habe um einkaufen zu gehen, wusste sie ok es dauert etwas länger. Das hat ihr denke ich etwas Sicherheit gegeben. Im Büro ist das natürlich alles nicht so einfach umsetzbar..

    Wenn sie nach 5 Minuten bellt und sich aufregt, hätte ich gesagt bleib 4 Minuten weg, sodass es gerade noch in ihrer Komfortzone ist. Ich denke es ist dann wieder so, dass sie 5 Minuten alleine ist, am Ende gestresst davon ist und dann diesen Stress mit dem Alleinebleiben verbinden könnte, anstatt Gelassenheit wenn sie sich noch wohl fühlt? Aber du scheinst dich ja schon so sehr zu beeilen wie es nur möglich ist.. Vielleicht könntest du ein Wort einbauen, dass du immer benutzt wenn du gehst damit sie Bescheid weiß. Sowas wie "Bis Gleich".

    Und natürlich keine großen Abschieds- oder Begrüßungszeremonien veranstalten, sondern so gelassen wie möglich bleiben. Wenn man selber gestresst oder aufgeregt ist merkt Hundchen das sofort :/ also Normalität ausstrahlen 😀

    Ich denke was auch bei mir geholfen hat, war das "Abkoppeln" innerhalb der Wohnung. Ich habe mir ein Babygitter besorgt und sie konnte dann einfach ab und zu nicht zu mir in den Raum obwohl sie wusste ich bin da. Oder ich gehe mal in die Küche und koche und mache die Tür hinter mir zu. Also dass sie einfach nicht immer Zugang zu dir hat wenn du da bist..

  • Da bin ich derselben Meinung: gehen, während der Hund schläft, ist absolut kontraproduktiv. Nachher kann er nichtmal mehr entspannt liegen, weil er Angst hast, Du verschwindest in der Zeit..... Klar schreit der dann nach Dir, wenn Du weg bist!


    Ansonsten: ja, erstmal daheim üben, in einem Zimmer alleinlassen, während Du noch in der Wohnung bist. Solang das nicht klappt, brauchst die Bude nicht erst zu verlassen. Und dann langsam ins Büro übertragen.


    Der Hund muß einfach vieleviele Male erleben, daß, egal wie oft sie Dich grad net sieht, Du immer wieder zurückkommst. Ab dem Punkt ist es auch egal, wie lang Du weg bleibst. Weil sie dann das Prinzip verstanden hat.


    Was es dem Hund erleichtert, das Prinzip zu verstehen: Rituale. immer dieselben Abläufe. ICh hab zB damals, als Biene Welpe war, früh mit ihr eine ganz große Runde gedreht, da waren wir n Stunde unterwegs. Dann was zu Fressen gegeben, dann war sie müde und satt- und schläfrig. Dann isse fast von allein eingeschlafen. Und dann war Ruhe bis mittags. So lernt der Hund, daß das eine Zeit ist, in der NIX passiert, ergo verpaßt sie auch nix, wenn sie schläft. Und wenn der Hund es gewohnt ist, um 10 zu schlafen, und müde ist und satt ist, wird er auch weniger protestieren, wenn Du dann einfach mal ne Viertelstunde ins Nebenzimmer gehst. Weil: satt, müde, zufrieden, faul. Sollte sie in der Situation dann einschlafen, während Du im Nebenhzimmer bist: umso besser, dann weißt Du, daß sie nach diesem Ablauf tiefenentspannt war. Üben erstmal immer zu selben Zeit am selben Ort. Geht nur darum, daß das Prinzip verstanden wird. Mal bissel länger, mal kürzer, Du kommst IMMER wieder. Erst, wenn das so richtig drin ist, kannst die Zeiten zB mal variieren. Indem Du zB die Futterration halbierst, und die zweite Hälfte nachmittags anbietest, nach einer Gassirunde, und dann den Hund ins Körbchen schickst, Dich erstmal danebensetzt mit Buch in der Hand. Anwesend, aber wiederum: keine Action, Entspannung pur, bis hin zu Langeweile. Wow - geht auch nachmittags. Wenn sie dabei mal einpennt, super! Dann auch wieder Dauer und Zeit variieren. Mal um 14 Uhr, mal 14.35 Uhr etc. Das Ritual heißt in dem Fall also: erst Gassi, dann Futter, dann hinlegen.


    Und wenn das daheim zu verschiedenen Tageszeiten klappt, kannst es mal woanders, zB. im Büro, ausprobieren. Und so weiter, in ganz kleinen Steps. Achtung: nicht immer länger wegbleiben, sondern variieren! Sonst hat der Hund irgendwann Angst, daß Du immer länger wegbleibst, und irgendwann gar nimmre zurückkommst..... Mal ne Stunde, mal bist nach 5 Minuten wieder da, dann nach ner halben Stunde, dann nach 10 Minuten. So halt. Und wenn es daheim ne Stunde klappt, dann fang woanders bitte mit 1 Minute an! Oder so. Weil der andre Ort ist Herausforderung genug, das sollte man dann nicht durch ne hohe Zeitdauer erschweren.


    Geht alles net von heut auf morgen...... Überleg Dir einfach ein Ritual bzw. nen Ablauf, wie es für Dich paßt. Aufstehn, Pipi mit Hund, duschen, frühstücken, große Gassirunde, Frühstück für den Hund, ab ins Körbchen. Oder; Aufstehn, große Runde mit Dir, und Frühstück für den Hund, ab ins Körbchen, während Du duschst und Dich dann fertigmachst fürs Büro. Wie auch immer.

  • Hey du vielen Dank für deine Nachricht :) Also mit wenn sie schläft meine ich, wenn sie in ihrem Körbchen liegt. Sobald ich aufstehe kriegt sie das eig. immer mit, guckt einmal und wenn sie sieht, dass ich gehe, legt sie sich dann wieder hin. So nach dem Motto ok mir egal :D Also komplett schlafend hab ich sie bisher noch nicht "verlassen"
    Meistens sage ich auch bin gleich wieder da in einem ganz normalem Ton.

    Aber das mit den "Ritualen" finde ich super, das werd ich mir auf jeden Fall mal angewöhnen.

    Und das mit dem abkoppeln mach ich tatsächlich auch schon. Also wenn wir im Wohnzimmer sind und ich zB kurz in die Küche oder ins Bad gehe, mache ich hinter mir auch die Tür zu (also vom Wohnzimmer)

  • Hey vielen Dank für deine Antwort :)
    Also wir sind definitiv mehr im Büro als Zuhause und fühlen uns beide hier sehr sehr wohl und ich habe hier auch die nötige Zeit für sie. Von daher ist das Büro auch der richtige Ort für Training. (ich bin selbstständig und deswegen gefühlt 23 Stunden täglich im Büro von daher ist das hier Zuhause :D)

    Wie gerade schon gesagt, meinte ich mit schlafen, dass sie ruhig im Körbchen liegt. Sobald ich aufstehe kriegt sie das auf jeden Fall mit und legt sich dann wieder hin (ist auch kein Halbschlaf oder Ähnliches sie kriegt es definitiv aktiv mit)


    Dass das Zeit braucht ist mir klar, das stand ja auch nie zur Debatte. Ich wollte nur mal nach Tipps fragen, wie ich es evtl noch besser machen kann. Wie zB durch die Rituale die du erwähnt hast, das werde ich definitiv umsetzen :)

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