• Hallo


    Wie ist euer Rudel organisiert? Welche Art von Hirarchie besteht? Findet eine Teilung der Aufgaben statt? Seht ihr euch als Teil des Rudels, beziehen euch eure Hunde mit ein?
    Bin schon gespannt auf eure Berichte


    P.S.: Dieses Posting habe ich in zwei verschiedenen Foren platziert

    • Neu

    Hi


    hast du hier Rudelordnung* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Hallo!


      Ich habe zwar selber nur einen Hund, aber Freunde haben gleich ein halbes dutzend. Die handhaben das eigentlich so, daß die Hunde ihre (kleineren) Streitigkeiten unter sich ausmachen, die Rudelführerin aber schon Privilegien gegenüber den anderen genießt.


      Ob die sich selber allerdings als Teil des Rudels sehen? Keine Ahnung...


      Sollte man aber vielleicht zumindest indirekt, damit man im Zweifelsfall mal ein Machtwort sprechen kann und deutlich macht, daß letztendlich der Mensch "Chef" ist.


      LG,
      Jule

    • Wir haben vier Hunde.
      Zwei Senioren: ein Rüde, 12 Jahre, ein Kastrat ca. 11 Jahre.
      zwei Hündinnen von 1 bzw. 2 Jahren.


      Allerdings ist das kein gewachsenes Rudel, sondern es sind nur vier nichtverwandte Hunde, die miteinander auskommen müssen.


      Die beiden Rüden haben sich erst mit 5 Jahren kennengelernt und es war ziemlich schnell klar, wer im Zweifelsfall stärker und durchsetzungsfähiger ist, nämlich der Kastrat.
      Dabei haben wir es belassen.Beim Füttern begrüßen etc. verfahren wir so, dass immer in dieser "Rangfolge" vorgegangen wird. Die Hündinnen reihen sich ihrem Alter entsprechend hinten ein.


      Bei Hundebegegnungen war bis vor kurzem der Kastrat der erste, der fremde Hunde begrüßt hat. Den Job übernimmt mittlerweile die älteste Hündin.
      Ansonsten kann ich keine Teilung der Aufgaben erkennen. Jeder macht wozu er/sie Lust hat, solange das mit unseren Vorstellung konform geht.


      Eine Futterhierarchie gibt es auch. Die lautet: Jedem gehört das Futter, das er vor der Schnauze hat und kein anderer geht da ran. Selbst die alten Hunde nehmen den jungen kein Futter weg. Sie würden auch auf heftige Gegegwehr stoßen, obwohl sich alle unsere Hunde von uns Futter wegnehmen lassen.
      Bei Schlafplätzen sieht es genauso aus. Derjenige, der im Korb liegt, bleibt auch meist drin liegen. Der einzige Unterschied zwischen den Hunden ist, dass die älteren Hunde die jüngeren wegknurren, wenn sie versuchen doch mal in einen bereits besetzten Korb zu kommen.


      Rangordnungsstreitigkeiten gab es seit Jahren (toi, toi, toi) nicht.
      Wir lassen die Hunde ihre Streitigkeiten allerdings auch NICHT miteinander austragen. Werden kleine Streitereien zu heftig gehen wir dazwischen, was zum Glück fast nie nötig ist.


      Keine Ahnung, ob die Hunde uns in ihre Rangordnung mit einbeziehen. Ich glaube eher nicht.

    • Moin,


      also unsere 3 Mädels sind im Gegensatz zu Procanis ein gewachsenes Rudel, da alle 3 Mädels als Welplinge zu uns gekommen sind.


      Bisher souveräne Chefin der Bande ist unsere älteste Hündin ( sie ist jetzt 5 ½ ). Besondere Privilegien genießt sie nicht wirklich, außer, dass sie als erste ihr Futter bekommt und zuerst begrüßt wird. Hierbei kennt aber jede den Ablauf und hält sich daran. Ansonsten liegt jeder da wo er möchte. Wir haben einen Zimmerkäfig, einen Kennel und eine Holzbox im Wohnzimmer stehen und diverse Decken rumliegen sowie einen alten Sessel im Schlafzimmer, wie eine Kiste mit Dinkelkissen...diese Plätze werden von allen gleich und immer wechseln benutzt. Was halt gerade frei ist oder nach Tagesform ;-)


      So wie es sich derzeit angeht, könnte es sogar sein, dass sich das Rudel umstrukturiert aber darauf haben wir keinen Einfluss und da es absolut friedlich abgeht, mischen wir uns da auch nicht ein. Da unser kleiner Fratz sehr sicher in allem ist, kann es sein, dass unsere Älteste ( die sehr wohl mit diversen Unsicherheiten von Welpe an behaftet ist ) ihr, sobald die kleine erwachsen ist, die Rudelführung ganz einvernehmlich überlässt, da sie den Stress nicht haben muss. Sie hat das bisher übernommen, da sie halt die ältere ist aber sie hat auch kein Problem damit, wenn ein sicherer Hund das übernimmt. Aber die Erziehung der beiden jüngeren Ladys hat sie hingebungsvoll und sehr verantwortungsvoll jeweils übernommen.


      Mobbing oder Stänkereien gibt es nicht ( zum Glück ) und die Mädels wissen auch, dass das strikt untersagt wäre und wir auch vehement eingreifen würden.


      Beim Futter gilt auch bei uns, jedem gehört das Futter, was vor einem steht, ihm ganz alleine. Von uns lassen sie sich aber jederzeit problemlos alles wegnehmen.


      Derzeit ist es unsere älteste Dame, die ab einer bestimmten Uhrzeit mal kurz anmerkt, dass jetzt bitte Schlafenszeit ist und nicht mehr rumgetobt und mit nem nervigen Quietschi gespielt wird ;-). Das macht sie aber auch sehr dezent indem sie einfach mal sehr majestätisch über den Teppich schreitet, sich genüsslich streckt ( zwischen den beiden Spielratzen ) und sich dann auf eine andere Decke kuschelt.


      Ansonsten toben die 3 auch oftmals sehr ausgelassen und wild miteinander und es wird gemeinsam an dem kleinsten Fetzen gezerrt...alles sehr einvernehmlich.


      Ob sie uns mit in ihre Rudelordnung einbeziehen, kann ich nicht sagen....manchmal könnte man aber meinen, sie beziehen ihr Herrchen bei Schmusel- und Tobeattacken als Mitspieler mit ein ;-)


      Liebe Grüße
      Alexandra

    • Alex, ein gewachsenes Rudel ist für mich eine Familie miteinander verwandter Hunde. Unsere Mädels sind auch als Welpen in die Familie gekommen.

    • Hi Andreas ( Procanis ),


      also von wegen Verwandschaft ;-)...Indi und Jet sind sogar sehr sehr verwand also bei den beiden sogar sehr familiär ;-).....was man sogar putzigerweise beobachten kann, dass sie gleiche Bewegungsabläufe und Verhaltensweisen zeigen :flower:


      Bei Celly war es so, dass Indi als die Welpen 6 Wochen alt waren, bei jedem Besuch mit der Welpnemeute rumlaufen durfte, weil sie Welpen liebt und auch mit fremden Welpen sehr mütterlich umgeht.


      Und von da an, haben die beiden sich ausgesucht....


      Liebe Grüße
      Alex

    • ICH BIN DER BOSS!!!! :gut:


      Aber mal im ernst!


      Wir sind ja eine Familie mit 3 Kindern und einem "Göttergatten". :flower:
      Bei uns ist die Rangordnung so geklärt, daß ich der "Boss" bin und die Position ist von anfang an geklärt worden.
      Mein Mann ist eher ein inkonsequenter Typ und Karlo kann uns beide wunderbar unterscheiden. Bei mir würde er sich einige Sachen niemals erlauben, ich sehe aber kein Problem darin das mein Mann einige Sachen wesentlich lockerer sieht als ich.
      Bei den Kindern ist es schwer zu beschreiben!
      Ich halte es so, daß sie natürlich Vorteile genießen die mein Hund nicht hat. Das akzeptiert Karlo und gut ist.
      Ansonsten bin ich als Rudelführer in der Position Auseinandersetzungen zu klären. Das sieht dann z.B. so aus das ich mich demonstrativ vor den Hund stelle und meinen Sohn zurechtweise wenn er sich ungebürlich dem Hund gegenüber verhalten hat. Andersrum aber genauso!!
      Verhält Karlo sich irgendwie daneben, dann stelle ich mich vors Kind und weise ihn klipp und klar zurecht. Das ist in einem artengleichen Rudel genauso und bisher habe ich damit die besten Erfahrungen gemacht. :gut:
      Karlo versucht nicht in der Hierachie aufzusteigen, da er seinen Platz kennt und scheinbar damit auch zufrieden ist. ;-)

    • Hi,
      ein Rudel ist (in der Regel) eine gewachsene Struktur aus Elterntieren und deren Nachfahren. Natürlich kommt auch mal frisches Blut dazu (und Nachfahren wandern ab) sonst würde es nicht funktionieren
      Eine Hundegruppe und das ist es wobei es hier geht (Rudelhaltung im Sinne von Rudel kenne ich von einigen Mushern mit ihren Huskys), besteht aus "willkürlich" zusammengewürfelten Hunden. Meine vier sind kein Rudel sondern eine Gruppe. Sollten die beiden "Alten" irgendwann nicht mehr sein und Carmen und ihre Tochter und deren Nachfahren könnte bleiben sich ein Rudel entwickeln.
      Diese Unterscheidung ist auch im Sinne der Haltung und Erziehung nicht ganz unwichtig. Im gewachsenen Rudel sind die Beziehungenn wesentlich feiner und verstrickter als in einer Gruppe. Dafür kann man in eine Gruppe wesentlich leichter einen "frischen" Hund integrieren. Dies in einem Rudel kann unter Umständen tödlich für den Neuzugang enden.
      LG
      Anke

    • Hi Anke,


      was für Erkenntnisse gibt es denn bei einem Neuzugang in ein Rudel bezüglich des 2-Beiners ?


      Ich denke, dass man hier als 2-Beiner durchaus eine gewisse Authorität darstellen sollte, die es den 4 Beinern verbietet ( und die das dann auch wissen ), sich zu solchen Massnahmen hinreißen zu lassen.......


      Ich erinnere mich noch an unseren Pflegewelpling, der zu unserer damals verwöhnten Einzelhund-Zicke dazu kam....zum Glück war ich in dieser Zeit daheim und konnte verhindern, dass sie zu heftig eingreift, was sie dann auch absolut zuverlässig beherzigt hat und seid dem nie wieder solche "Übergriffe" gezeigt hat, sondern sich lediglich sehr souveräner und hingebungsvoller Erziehungsmaßnahmen hingibt.....


      Interessierte Grüße
      Alexandra

    • OK, ihr habt recht: Ein Rudel ist familiär gewachsen und alle sind miteinander verwandt. Wenn es keine große Familie ist, wäre das per Definition eine Meute. Deshalb wird der Begriff Rudel meistens (wie ja auch eingangs von mir) falsch benutzt. So bezeichne ich mich mit den beiden Hunden als kleines Rudel.


      Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass keine lineare Hirarchie existiert, sondern vielmehr jeder seine besonderen Aufgaben hat. Und eigentlich ist auch bei uns die Dame der Herr im Haus. Ebenso erfahre ich, dass die Hunde mich wie ihresgleichen in ihre Rituale miteinbeziehen.

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