Wund geleckt - wann ohne Trichter?

  • Aaaalso mein Arko hat sich im November wund geleckt. Seine Haare hat er an zwei Stellen zu Dreads verfilzt, das auch noch zwischen den Beinen, dadurch habe ich es lange nicht gesehen, und weil das gezupft hat, hat er sich dort wund geleckt. Hab ihm dann eine Hose zurecht genäht, leider hat er durch den Stoff die Wunden weiter bearbeitet, dann hab ich eine Hose aus dickerem Stoff genäht, ging er trotzdem dran. Hab dann einen großen "Kragen" gekauft von Trixie, obwohl der RIESIG war, kam er trotzdem noch zur Wunde aber das Problem war ja immer, bis man das bemerkt :exploding_head: das ist dann auch eher Zufall gewesen weil er immer an die Wunden ging, wenn wir nicht in der Nähe waren. Wollte dann vor Weihnachten zum TA weil ganz offensichtlich BI, Wundpuder usw. gar nichts gebracht haben. Dort wurden wir dann gar nicht reingelassen, trotz Termin, weil ich kein 2g habe. :face_with_symbols_on_mouth: Gleicher TA seit 20 Jahren und dann das.... naja... bin dann nach den Feiertagen zu einer neuen TA und haben ein Blutbild gemacht, er hat AB bekommen und Tabletten, Wundsäuberungsdingens usw. Muss auch dazu sagen die Stellen zwischen den Beinen sind sooooo undankbar, weil keine Luft dazu kommt, immer die Reibung beim Gehen ist und ganz oben drein noch der starke Winter und die salzen hier die Straßen wie die Gestörten. Konnte Phasenweise gar nicht mit ihm spazieren gehen weil er natürlich immer das salzige Wasser in die Wunden gespritzt hat beim Gehen und dann wie eine Hyäne lief.
    Was mich sehr gefreut hat, wir haben ein Blutbild gemacht und alles angeschaut, was eventuell eine schlechte Wundheilung erklären könnte. Nieren- und Leberwerte, Glukose, Schilddrüse und ein Haufen anderer Sachen und er hat Werte wie ein junger Hund. Kein einziger Wert, der annähernd aus dem Normalbereich raus ist.
    Die TÄ meinte, dass die Wunde in einer Woche zu sein sollte. Ja denkste... keine Chance. Man hat zwar gemerkt, dass es besser wurde aber dermaßen langsam, es ist so ermüdend. Bei einer Kontrolle meinte sie auch, dass er eine SEHR langsame Wundheilung hat. Eventuell hatte er einen fiesen Keim rein bekommen.
    Nun, nach 2 Monaten Dauertrichter außer beim Fressen und Spazierengehen, ist die eine Wunde komplett zu und die andere fast ganz zu. Wir haben ihn, wenn unter Aufsicht, teilweise ohne Trichter gelassen aber selbst vor ein paar Tagen dann plötzlich, als er sich unbeobachtet gefühlt hat, war er wieder dran :face_with_steam_from_nose: Das macht mich so irre. Ich bin nun komplett unsicher wann ich den Trichter weglassen kann. Immerhin sieht man genau wo die Wunden waren, die Haut dort ist natürlich noch teilweise dünn. Ich würde also warten bis die zweite Wunde auch ganz zu ist und dann? Wieviel länger muss ich den Trichter oben lassen?
    Ich dachte ja, dass durch die 2 Monate Dauertrichter eher dieses Schlecken aus Gewohnheit abtrainiert wurde und war ganz schön :face_with_symbols_on_mouth: als ich merkte, dass er noch immer dran geht. Schmerzen kann er da nun keine mehr haben. Selbst die Wunde, die noch 5mm im Durchschnitt nicht zu ist, ist schön sauber und trocken.
    Es ist so eine Plage. Im Dezember haben wir unseren zweiten Hund bekommen und eigentlich dachte ich, dass die Wunden bis dahin zu sind. Nun fangen die beiden an zu spielen und das ist mit dem Trichter ja auch nicht ganz so toll. Hat jemand Erfahrung damit, wie ich am besten vorgehe dann? Kann es ehrlich kaum noch erwarten :woozy_face:Wie würde man dieses Gewohnheitsschlecken wegtrainieren? Ein Freund meinte ich soll die Stellen mit Knoblauch einreiben :D

  • Kann es sein, dass da noch was in Hintergrund ist, weswegen er leckt? Irgendwelche Schmerzen aus anderen Gründen zb? Wurde da beim TA was untersucht?


    Ich würde den Kragen auf jeden Fall so lange dran lassen bis das Fell nachgewachsen ist. Bei Diego muss ich da auch immer extrem aufpassen, dass ich den Kragen nicht zu früh abmache. Vielleicht kannst du jetzt ja mit der Hose arbeiten?

  • Kann es sein, dass da noch was in Hintergrund ist, weswegen er leckt? Irgendwelche Schmerzen aus anderen Gründen zb? Wurde da beim TA was untersucht?


    Ich würde den Kragen auf jeden Fall so lange dran lassen bis das Fell nachgewachsen ist. Bei Diego muss ich da auch immer extrem aufpassen, dass ich den Kragen nicht zu früh abmache. Vielleicht kannst du jetzt ja mit der Hose arbeiten?

    Denke nicht, dass da noch etwas ist. Er wurde untersucht und die Felldreads waren wirklich exakt über den Wunden. Das war ja auch immer unser Thema mit dem Fell. Er hat da so feine Haare und wenn er sich mit den Zähnen "kratzt" (dieses schnelle knabbern wenn es juckt) dann verfilzt er die Haare immer. Fängt ja schon an mit dem Drüberlecken, weil sie dann verkleben. Die Stellen sind genau neben dem Schaft) Normal schneide ich diese Filzen immer raus und frisiere ihn komplett bis zur Haut aber ich habs irgendwie übersehen/war zu langsam.
    Wäre schon ein komischer Zufall, wenn er sich aus anderen Gründen genau an den Dreads wund leckt.

    Aber danke für den Hinweis, das mit den Haaren ist sicher ein guter Richtwert.

  • Nach 14 Jahren mit einem Hund, der sich die Beine wund leckt kann ich dir sagen:


    ab dem Zeitpunkt, wenn die Haut GANZ verheilt ist, also das Leckekzem komplett zu ist, die Haut abgeheilt ist, nochmals 4 Wochen, je nach Hund 6 (Haarwachstum ist verlangsamt an den Stellen wo sie lecken!)


    Unter gar keinen Umständen früher! Die lecken das in 5min. wieder auf und die Heilung dauert wieder 4 Wochen länger. Du kannst in 4-6 Wochen Schritten rechnen.


    Da müsst ihr durch. Konsequent. Ohne Mitleid. Und ich würde mir etwas überlegen mit diesen Haaren, wenn die so schnell filzen. Evtl. mal mit einem sehr guten Coiffeur besprechen.

  • Danke Kathrin, damit hätte ich nicht gerechnet aber danke vielmals für diese schonungslose Ansage. Dann muss er das eben aushalten. Hab ja gemerkt wohin mich meine "Soft-Variante" geführt hat.


    Das stimmt schon mit den Haaren aber ich habs jetzt fast 13 Jahre wirklich gut hinbekommen. Inzwischen wird er im Herbst auch geschoren, weil wir das mit dem ganzen Salz und Schmutz sonst gar nicht managen könnten. Teilweise kommt mir vor, dass auch nun durchs Alter sich das Haar verändert und blüschiger wird. Zusätzlich zu der Tatsache, dass er auch kastriert ist, was ich nie wieder so leichtfertig machen würde.
    Ich muss einfach konsequent bürsten und kleine filzen auch gleich entfernen, ist halt aufwändig bei einem Langhaarhund.

  • Ja das ist wirklich mühsam, aber da kann man nichts machen.

    Ohjeh da kämpft ihr aber schon lange mit dem Fell. Wenn scheren nützt, dann runter mit dem Plüsch.

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