NRW: Yorkshireterrier von Rottweiler getötet - Frauchen startet Petition

  • Ich kann verstehen warum das Yorkshire Terrier-Frauchen die Petition gestartet hat. Es muss sehr wehtun wenn man sein Famiienmitglied (denn das sind meine Hunde für mich) verliert und es wird unter Berücksichtung von Alter und Gesundheitszustand eine Art "Zeitwert" errechnet wie bei einem Gebrauchtwagen.


    Aber wo genau die Petition hinführen soll kann ich nicht nachvollziehen. Man kann Hunde ja nicht mit Menschen gleichstellen.


    Ich kann auch verstehen, dass der Vater der Frau dem Halter des Rottweiler gedroht hat ihn umzubringen wenn der Hund stirbt. Eine emotional aufgeheizte Situation kann schon mal eskalieren (sollte sie natürlich nicht) und dann werden Sachen gesagt die man nicht sagen würde wenn man vorher darüber nachdenkt.


    Dass der Rottweilerhalter behauptet, dass sein Hund nichts gemacht hat geht aus meiner Sicht gar nicht. Gerade in Kaufhäusern haben sich meine Hunde in meiner unmittelbaren Nähe aufzuhalten und nicht unter die Kleiderständer zu krabbeln. Keiner mag Hundehaare an neuer Kleidung, die noch im Geschäft hängt.

  • Und?

    Steht in dem Teil des Beitrags, den du beim Zitat weggelassen hast... :roll:


    Wenn man die Strafe für das Töten eines Haustieres hochsetzt, heißt das für mich nicht automatisch, dass auch Schmerzensgeld gefordert werden kann.

    Aber wenn, warum nicht? Weil die Leute das sonst aus purer Geldgier fordern könnten? Könnten sie vielleicht, aber das könnten sie bei menschlichen Angehörigen auch.

  • Wie gesagt, die Welt läuft nunmal nicht gemäß deiner Interpretation.


    Und nochmal die Frage, was bringt es dem Geschädigten, wenn auf mutwillige Tötung eines Wirbeltieres dann statt den aktuell zwei Jahren Höchststrafe dann plötzlich vir stehen?

    Die Höhe der Strafe nimmt keine Auswirkung auf die Häufigkeit des Verbrechens und auch das Opfer bzw in dem Fall der Eigentümer des Opfers hat keinen Vorteil daraus.


    Sprich also entweder geht es einem ums Geld oder um Rache.


    Solche Dinge verhindert man durch Prävention, Aufklärung und der Durchsetzung bestehender Gesetze und nicht in dem man nach härteren Strafen heult.

  • Was man halt auch nicht vergessen darf, hier geht es nicht um jemanden, der mutwillig Hunde totgeknüppelt hat.

    Es geht um einen traurigen Unfall bei dem zwei Hundehalter ihre Umgebung nicht im Auge hatten, was einer der Hunde auf Grund seiner Größe mit dem Leben bezahlt hat.

    So wie sich der Artikel liest, ist nichtmal wirklich geklärt, ob der Rottweiler tatsächlich zugebissen hat oder den Kleinsthund nicht auf andere Weise verletzt hat.

    Es wird jetzt ein Schuldiger gesucht, auch die Tierärzte beschuldigt versagt zu haben und dann unreflektiert und ungenau danach geschrieen, dass irgendwas gemacht werden muss.


    Und nochmal, an dem Gefühl des Verlusts, dem toten Hund und allem drum herum wird es nichts ändern, wenn der andere Hundehalter für diesen Unfall schwerer bestraft wird.

  • Die Höhe der Strafe nimmt keine Auswirkung auf die Häufigkeit des Verbrechens

    Das glaube ich aber doch. Wenn es z.B. für Mord nur eine kleine Geldstrafe gäbe, möchte ich nicht wissen, was in diesem Land los wäre. Und selbstverständlich hat das Strafrecht ganz generell auch die Funktion, Opfern Genugtuung zu verschaffen und den sozialen Frieden zu wahren.

  • Schadensersatz für ein getötetes Tier zu fordern finde ich völlig legitim. Auch der Betrag erscheint mir nicht zu hoch. Hinterbliebene können auch für getötete Angehörige Schadensersatzforderungen stellen, warum nicht auch für getötete Haustiere?


    Weitaus schlimmer finde ich aber, dass offensichtlich gefährliche Hunde, die nicht artgerecht gehalten und geführt werden, den Besitzern nicht von Amts wegen entzogen werden! Im genannten Fall gab es mit Sicherheit Auflagen für den Besitzer, fraglich ist nur, ob das jemals von Seiten des Ordnungs- oder Vetereinärmat kontrolliert wird. Wir hatten hier im Ort einen Hund, die Rasse spielt keine Rolle, der zwei Kleinhunde getötet hat. Besitzer war ein älterer Mann, offensichtlich beratungsresistent, der Hund lebte bei ihm bis zu seinem Tod. Hier wird deutlich mit zweierlei Mass gemessen, ein getöteter Hund hat wenig Stellenwert, sowohl für die Behörden als auch die Justiz. Das sollte sich dringend ändern!

    Ich habe nicht gegen den Schadenersatz gesprochen, lediglich die Höhe macht mich stutzig. Und ich glaube auch nicht, dass 2000 Euro der Preis für einen Yorkshire Welpe ist.

    Zumindest nicht aus seriöser Zucht.

    Der Anschaffungspreis des Tieres spielt aus meiner Sicht keine Rolle. Es wurde ein Lebewesen getötet, zu dem die Besitzerin eine engen Beziehung hatte, wie wir alle zu unseren Hunden. Daran sollte sich der Schadensersatz bemessen.

  • Die Höhe der Strafe nimmt keine Auswirkung auf die Häufigkeit des Verbrechens

    Das glaube ich aber doch. Wenn es z.B. für Mord nur eine kleine Geldstrafe gäbe, möchte ich nicht wissen, was in diesem Land los wäre. Und selbstverständlich hat das Strafrecht ganz generell auch die Funktion, Opfern Genugtuung zu verschaffen und den sozialen Frieden zu wahren.

    Es geht nicht um Religion, also ist Glauben irrelevant.

    Dazu gibt es Langzeitstudien, die belegen, dass dem nicht so ist. Einfach mal googlen.


    Und der Rest ist einfach sehr naiv gedacht.

  • Das glaube ich aber doch. Wenn es z.B. für Mord nur eine kleine Geldstrafe gäbe, möchte ich nicht wissen, was in diesem Land los wäre. Und selbstverständlich hat das Strafrecht ganz generell auch die Funktion, Opfern Genugtuung zu verschaffen und den sozialen Frieden zu wahren.

    Es geht nicht um Religion, also ist Glauben irrelevant.

    Dazu gibt es Langzeitstudien, die belegen, dass dem nicht so ist. Einfach mal googlen.

    Einfach mal sich mit Rechtsphilosophie befassen, nicht nur googlen.

  • Ich habe nicht gegen den Schadenersatz gesprochen, lediglich die Höhe macht mich stutzig. Und ich glaube auch nicht, dass 2000 Euro der Preis für einen Yorkshire Welpe ist.

    Zumindest nicht aus seriöser Zucht.

    Der Anschaffungspreis des Tieres spielt aus meiner Sicht keine Rolle. Es wurde ein Lebewesen getötet, zu dem die Besitzerin eine engen Beziehung hatte, wie wir alle zu unseren Hunden. Daran sollte sich der Schadensersatz bemessen.

    Wie soll denn sowas gehen oder berechnet werden?

    Man kann nun einmal nur klare Fakten abrechnen. Also die Arztrechnung oder die Kaufquittung.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!