Wolfsheulerei

  • Ich würde wenn ihr einen Garten habt erstmal komplett auf Spaziergänge außerhalb verzichten und mit der Leine am Hund im Garten bleiben. Das reduziert die Reize die auf ihn einprasseln.

    Einfach frei laufen lassen dort bitte wirklich nur wenn es gesichert ist (heißt Zäune mindestens 1,80m und keinerlei kleine Zwischenräume wo er raus kann) und auch dann erstmal nur unter Aufsicht.


    Als Schlafhilfe für euch Oropax.

    • Neu

    Hi


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    • Ich kann mir gut vorstellen, dass ihr mit den Nerven am Ende seid. Das ist auf jeden Fall eine sehr schwierige Situation. Aber ich möchte dir ein wenig Mut machen. Als wir vor nunmehr 2 1/2 Jahren unsere Hündin aus dem Tierschutz bekommen haben, wusste ich mir auch keinen Rat mehr. Sie hat zwar "nur" in bestimmten Situationen geheult, und nicht die ganze Zeit, aber sie hat die meiste Zeit gefiept und ist ständig hinter uns hergelaufen und hatte auch sonst ein ganzes Paket an Problemen dabei (Anknurren und Anbellen von Menschen etc.). Jetzt, einige Zeit später, ist sie ein fast "normaler" Hund und hat unfassbar viel gelernt. Wir auch - besonders ich war am Anfang auch oft ängstlich und angespannt, ich bin aber inzwischen sehr viel sicherer geworden. Das Sichererwerden ging nicht von heute auf morgen, das war ein Prozess. Genau wie das Einleben unserer Hündin bei uns. Wir haben immer noch ein paar Baustellen, an denen wir arbeiten. Aber insgesamt ist es kein Vergleich mehr zu damals. Meine Erfahrung aus dieser Sache ist: man muss solchen Hunden viel Zeit geben. Euer Hund ist plötzlich in einer für ihn fremden Umgebung gelandet, er kennt euch noch nicht wirklich. Vermutlich ist er total durch den Wind. Es ist auf jeden Fall gut, dass ihr am WE einen Termin bei einer Hundetrainerin habt. Ich drücke euch ganz doll die Daumen, dass sie euch weiterhelfen kann. (Ich habe übrigens im ersten Jahr mit meiner Hündin oft daran gedacht, sie zurückzugeben, es dann aber nicht getan, weil sie keine Alternative gehabt hätte. Und ich bin heue sehr froh darüber, auch wenn es ein harter Weg war.)

    • Vielen, vielen Dank für die vielen Tipps und ermutigenden Worte. Danke auch für euer Verständnis.

      Zum Leben im Hof bzw. Zwinger: Aber ist das heute noch konform mit dem Tierschutzgesetz?

      Und dass es ihm zu warm sein könnte, habe ich mich auch schon gefragt. Auch die Tierheimdame vor der Abgabe. Sie hat das aber nicht als ein so großes Problem gesehen.

      Im Garten und Hof waren wir übrigens schon öfter. Scheint ihm in dem Sinn auch zu gefallen, aber er erleichtert sich dort nicht. Also müssen wir doch raus gehen.

      Momentan bin ich alleine mit ihm und es ist leider, wie ich befürchtet hatte: Er heult die ganze Zeit. Er sitzt zwar unter dem Tisch, an dem ich bin und hat sich hingelegt, heult aber auch im Liegen wie ein Wolf. Er hat sich halt auch eher meinem Mann angeschlossen, was ja auch daran liegt, dass wir die Aufgaben mit dem Hund 1/3 und 2/3 aufteilen. Es ist in erster Linie sein Hund. Ich habe ja noch ein anderes Tier zu versorgen. Es ist ja schon quasi Luxus, dass immer irgendjemand da ist, aber ich reiche ihm jetzt halt überhaupt nicht, um ihm Sicherheit zu geben. Und mein Mann wird erst in 4h wieder hier sein...


      AbejaL: Das beruhigt mich ein bisschen. Vielleicht wird es ja bei uns auch besser.

    • Kannst du nicht mit ihm raus gehen in den Garten?

      Oder in die Scheune, Tor auf machen.


      Eigentlich ist das ja sehr gut mit der Möglichkeit zur Außenhaltung bei euch. Und nein, das ist nicht tierschutzwidrig.

      Zaun kontrollieren, Schlafplatz in der Scheune einrichten.


      Ihr habt ein Tier aus dem Tierschutz aufgenommen. Das bedeutet, dass ihr euch eben nicht automatisch einen lieben braven famlientauglichen Hund geholt habt, sondern einen Hund, auf den IHR euch einstellen müsst. Tierschutz heisst immer, keine Erwartungen an das Tier zu haben! (Ich wundere mich auch wie man erwarten kann, dass man einen fünfjährigen unkomplizierten Goldie-Mix in Rumänien von der Strasse sammeln kann, das ist doch wirklich unrealistisch).


      Die Vorstellung, dass er beim Gassi total glücklich ist, passt für mich überhaupt nicht zum Verhalten bei Hundebegnungen. Das spricht für einen gestressten Hund.


      Ich denke, probiert es mit dem Leben draussen, besser fände ich (aus der Ferne), Abgabe in eine Haltung mit großem Grundstück und weiterem Hund.

    • Ihr habt sogar Garten UND Hof, das sind im Grunde richtig gute Voraussetzungen.


      Wenn Du ihn jetzt, wo er unterm Tisch liegt und heult in den Hof lässt, wie reagiert er dann?

      Hunde bauen Stress ja auch öfters übers Knabbern ab. Könntest Du ihn mit einem großen Knabberholz oder z.Bsp. einem gefüllten Kong aus seinem Heul-Tunnel holen oder reagiert er da gar nicht drauf?

    • wir könnten probeweise den Hof und die Scheune für ihn einrichten. Wird nur ein bisschen dauern, um alle Gefahrwnquellen für ihn zu beseitigen.

      Seit heute mache ich mir ganz andere Sorgen: Seit heute Mittag ca 14 Uhr hat das Heulen aufgehört. Seitdem ist er wie depressiv. Anders kann ich es nicht beschreiben. Er hat wie resigniert. Es ist schrecklich. Er läuft uns auch nicht mehr nach, wenn wir aufstehen. Es ist so, als sei ihm alles egal.

      Kong oder so ähnlich interessiert ihn nicht. Er nimmt noch nicht einmal ein Schweineohr. Trockene Leckerlies nimmt er auch nicht. Nur feuchte frisst er zögerlich. Insgesamt hat er heute schlecht gegessen. Wir

    • irgendwie habe ich gestern nicht auf Absenden gedrückt. Der Beitrag eben ist von gestern.

      Und die depressive Stimmung hält leider an. Es ist schlimm, mit anzusehen. Zum Gassi mussten wir ihn regelrecht zwingen

      Aber er muss ja raus und sich erleichtern.

      Ansonsten liegt er hier nur noch rum...

      Bei anderen Hunden draußen verfällt er erst einmal in eine Schickstarre u d geht keinen Schritt mehr, bis der andere Hund vorbei ist. Würde ihm daher es wirklich mit a deren Hunden besser gehen?

      Der Trainertermin musste leider verschoben werden. Also gibt es auch da nichts Neues.

    • Jedenfalls hört sich deine ganze Beschreibung nicht an als hätte dein Hund im Moment irgendwelche schönen, fröhlichen, entspannten Momente.

      Ich würde das für meinen Hund nicht wollen.

    • Jedenfalls hört sich deine ganze Beschreibung nicht an als hätte dein Hund im Moment irgendwelche schönen, fröhlichen, entspannten Momente.

      Ich würde das für meinen Hund nicht wollen.

      Hört die TE sich an, als würde sie das toll finden? Sie sucht doch nach Möglichkeiten, es dem Hund schön zu machen. Sie wollte doch auch keinen Hund, um ihm das Leben schwer zu machen.

      Mal unabhängig jetzt, woher er kommt und wieso, jetzt wäre ein zurück vermutlich auch nicht schöner für ihn.

      Ja, es ist traurig und ganz offensichtlich hat er nu eine Woche geweint und jetzt aufgegeben, aber deshalb muss es trotzdem nicht bedeuten, dass er für immer in diesem neuen Leben leiden wird.


      An die TE: versucht, zu akzeptieren, dass er momentan nicht glücklich ist. Das liegt nicht daran, dass ihr falsch seid.

      Auch in Menschenleben geschehen Dinge, die wir uns nicht ausgesucht haben, ich denke, das wissen wir alle jetzt, in dieser Zeit, besonders.

      Trotzdem, oder gerade deshalb, könnt ihr einfach stabil und souverän bleiben. Ihr seht ihn ja und seid da, wenn er was braucht. Ich finde, er darf jetzt einfach auch trauern und dann wird er von sich aus auch Nähe suchen und lernen, dass dieses, sein neues, Leben auch ok sein kann.

    • Bestimmt würden ihm andere Hunde gut tun.
      Mein TS Rüde damals, hat den Boden unter den Füßen meiner Hündin angebetet. Mit Fremden Hunden war er dagegen Artgenossen Aggressiv. Sozialen Austausch hätte es mit fremden für ihn nicht gegeben. Der brauchte meine Hündin als Souveränes Hunde Vorbild um in der Menschen Welt überhaupt klar zu kommen.
      Und deiner kennt ja sogar das Leben in Hunde Gemeinschaft. Er könnte sich bestimmt schnell in ein Rudel einleben.

      Für mich klingt ein Hund der kaum Fressen anrührt Krank.
      Hast du schon das Tierheim Informiert, wie es jetzt grad läuft? Vielleicht kann mal einer seiner früheren Pfleger zu euch kommen und ihn sich ansehen?
      Eventuell lieber zum Tierarzt und ihn auch mal durch checken lassen.
      Es gibt auch Medikamente und andere Hilfsmittel, die beim entspannen unterstützen können.

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