Adopt don't shop😉

  • Runa-S hat es perfekt ausgedrückt.


    Es geht um den Spruch, weil er Assoziationen weckt und die sind individuell.


    Das soll er ja auch, sonst würde er nicht eigesetzt, aber nicht jeder verbindet damit das, was die Postulierenden möchten.


    Auch ich verbinde damit fanatische Menschen, die auf Gedeih und Verderb alles "retten" und vermeintlich niedlich-süßliche Beschreibungen zu den Hunden schreiben, auf die Tränendrüse beim Interessenten absichtlich drücken und jegliche hundliche Eigenart beschönigen.

    Hauptsache vermittelt.


    Deswegen ziehe ich Hunde solcher Orgas nicht in Betracht. Es gibt genug andere, deren Auftreten seröse Assoziationen und damit Interesse bewirken.

    • Neu

    Hi


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    • Die sagte: Was manche Leute nicht verstehen: Einen Hund zu haben, ist kein Grundrecht, sondern ein Privileg.

      Mit dem Satz habe ich nun wieder ein kleines Problem. Ja, einen Hund zu haben steht nicht in der Menschenrechts-Charta und auch nicht im Grundgesetz. Es ist aber auch kein Privileg, das ein anderer, schon gar nicht ein Tierheim, erteilen kann oder auch nicht. Da wird eine mögliche Nichtpassung zwischen Hund und Interessent zum Anlass genommen, die Ressource "Hund" zumindest verbal zu vereinahmen.

      So hat sie das im Kontext unseres Gespärchs nicht gemeint, aber man kann es natürlich auch so interpretieren, wenn man will. Es ging ihr aber nicht darum, die Entscheidungsgewalt zu haben, es ging ganz generell um unüberlegte Anschaffungen.


      Es ist völlig egal, aus welcher Quelle ein Hund kommt - einen Hund in seinem Leben haben zu dürfen/können, sollte man als Privileg betrachten, nicht als ein Grundrecht. Daraus ergibt sich: Wer einen Hund halten möchte, muss es die nötigen Anpassungen in seinem Leben vornehmen, braucht die nötigen Voraussetzungen. Je nach Hund mal solche, mal solche.


      Wie bei dem spruch hier regelmässig, wenn VZ-Berufstätigen in Rasse-Such-Threads erklärt wird, dass täglich 10 Stunden alleine bleiben keine tragfähige Lösung ist: "Ja aber dann kann kein Berufstätiger einen Hund haben oder wie???!!"

      Doch kann er (verbieten kanns eh keiner) er/sie sollte halt die nötigen Vorkehrungen trifft, Betreuung, Hund mitnehmen etc.


      So ist das gemeint.

    • Und da stimme ich zu.

      Da stimme ich zu. "Hund" sollte kein Luxusgut sein, das irgendjemand zuteilt, sondern Bestandteil unseres Alltages, und jedem zugänglich, der entsprechende Haltungsvoraussetzungen schaffen kann.

    • Naja, ein Luxusgut ist ein Hund auf jeden Fall.


      Im Einzelfall kann ja immer der Verkäufer entscheiden, wem er seinen Hund gibt, ob das nun ein Tierheim, Verein oder Züchter ist - und eigentlich finde ich das auch nicht soo verkehrt.

      Natürlich ist man uU nicht einverstanden, wenn man selbst keinen Hund bekommt. Aber wenn ich jetzt z.B. aufgrund einer plötzlichen Verliebtheit in ein Fotos einen wahnsinnig süssen und dankbaren Herdenschutzhund haben wollen würde, wäre es extrem sinnvoll, wenn man mir das versagen würde.

      Ebenso, wenn ich mir einen Mali vom Züchter holen wollen würde, weil ja soo toll und auch nur Hunde und so.


      Ist immer schwierig, wenn man nicht bekommt, was man will. Aber manchmal besser. Im Einzelfall - ja manchmal komisch. Oder nicht nachvollziehbar.

      Aber besser, als Händler, die einfach jedem einen Hund mitgeben.

    • Einen Hund zu haben, ist kein Grundrecht, sondern ein Privileg.

      Und wer nicht bieten kann, was ein Hund braucht, der kriegt den Hund halt nicht.

      Das sind dann aber eher selten Leute, die zum Züchter gehen, sondern die kaufen aus den ebay-Kleinanzeigen (ihre Einschätzung). Ein vernünftiger Züchter stellt ja auch Fragen.

      Deswegen schrieb ich auch "Züchter" - was übrigens eine Diskussion an sich wert wäre. Ich habe jetzt in der Corona-Hundeflut mehrfach Leute ihren "Züchter" loben hören, um sich damit ganz klar von TS-Hunden zu distanzieren. Ja... der "Züchter" hat aber keinen Zwingernamen, gehört keinem Verein an und Papiere hat der Hund auch nicht... Also scheint das im Volksmund einfach ein Begriff dafür zu sein (bei manchen), dass absichtlich Hund B auf Hund A gelassen wurde, mit der Absicht Welpen zu verkaufen.

      Gute Züchter haben also auch ihre Kriterien genau wie gute TSVs

      Ja, definitiv.

      Da stimme ich zu. "Hund" sollte kein Luxusgut sein, das irgendjemand zuteilt, sondern Bestandteil unseres Alltages, und jedem zugänglich, der entsprechende Haltungsvoraussetzungen schaffen kann.

      Aber ob dieser jemand entsprechende Haltungsvoraussetzungen hat oder schaffen kann, findet man eben erst in Gesprächen heraus und das kann sowohl Züchter als auch TS entscheiden. Davor wird bei manchen durch Fragen in Formularen vorausgewählt. Das finden ja schon viele übergriffig.


      Ich hab es hier im Forum schon derartig oft gelesen, dieses ICH BIN ERWACHSEN, ICH WEIß DAS SELBST AM BESTEN, WAS ICH MIR ZUTRAUE, DAS PASST SCHON. DAS IST EIN KAUF. DANACH GEHT DEN HUND KEINER MEHR WAS AN.


      Wenn es denn nur so wäre, dass das jeder selbst einschätzen kann. Das wäre toll. Der Realität entspricht das aber in vielen Fällen nicht. Ansonsten gäbe es keine Tierheime.


      Und wie oft liest man dann

    • Das ist irgendwie eine Kreisdiskussion. Genauso kann man argumentieren, dass der Vermittler den Mensch vor sich überhaupt nicht kennt und überhaupt nicht einschätzen kann, wie derjenige so ist, ob er geeignet ist usw..


      Was spricht den gegen Mittelweg? Vielleicht bin ich naiv, aber ich habe mit, passt schon, Vermittlungen im Durchschnitt echt gute Erfahrungen gemacht. Definitiv keine Schlechteren als mit Übergenauen, da vergrault man aber irgendwann Interessenten :ka:


      Aber ich habe nur Katzen und Pferde vermittelt, dass ist bestimmt ganz was Anderes als Hunde. Rückläufer und blöde Geschichten gab es natürlich, aber im niedrigen einstelligen Prozentbereich.

    • Aber ich habe nur Katzen und Pferde vermittelt, dass ist bestimmt ganz was Anderes als Hunde.

      Ich finde schon, dass da erhebliche Unterschiede bestehen.


      Katzen nicht mehr erwünscht? Naja... war halt die Tür ganz aus Versehen offen. Wenn irgendwas im Zusammenleben mit dem Tier nicht mehr funktioniert - wer soll dir denn beweisen, dass es deine ist, die da scheinbar überfahren am Straßengraben liegt?


      Pferd - kann dir nicht die Wohnungseinrichtung zerlegen. Steht im Stall. Das bellt nicht die Nachbarn wach. Passanten beißen auch eher geringes Risiko. Bekommst du das alleine nicht gewuppt, schaust du nach einer Reitbeteiligung. Da ist der Hauptfaktor ja eher sich das Pferd finanziell leisten können.

    • Aber das Pferd kann dir die Zäune zerlegen seine Weidegenossen zerlegen Menschen auf dem Auslauf angehen, sich bei StallPersonal losreißen und schon flattert dir Die Kündigung ins Haus findest du keinen neuen Hof der euch aufnimmt bleibt nur Eigenregie und dann braucht du noch mehr Pferde kann auch nicht jeder leisten Außerdem ist ein Pferd finanziell eine ganz andere Hausnummer gerde wenn es Sich als kronisch krank oder verhaltensorogonell herausstellt wir es extrem teuer…

    • Naja, perfekt ist es nie.


      Das muss ja nicht heissen, dass man sich keien Mühe geben soll.


      Und ja, natürlich werden sich Leute beschweren, wenn sie nicht kriegen was sie wollen. Das ist doch völlig klar.

      Wenn ich einem Kind kein Eis vor dem Abendessen erlaube, muss ich auch mit Protest rechnen, egal wie sehr ich Recht habe - niemand hört gerne ein Nein.

      Da aber jeder Verkäufer das Recht hat zu entscheiden, wem er einen Hund verkauft - jo mei, ist halt so, muss man dann auch aushalten.

    • Man sollte vorallem hinterfragen, ob das Gegenüber nicht vielleicht auch Recht mit seinem Nein hat.

      Ich erinnere kurz an die Person, die von mehreren Züchtern (ein Hoch auf diese!) keinen Mali bekommen hat, weil ihre Vorstellungen der Haltung so völlig daneben waren. Statt sich zu reflektieren war dann der Plan, beim nächsten Züchter zu lügen.

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