An die Jack Russell kundigen unter euch

  • Sagen wir so. Kann funktionieren wenn es der richtige Hund ist und die Toleranz für Hundedinge hoch ist.
    Ich glaube gerade bei den Jackies gibt es doch eine große Varietät in den Bedürfnissen und verhalten.
    Ich meine viele Reiterjackies machen auch groß nichts anderes als den ganzen Tag am Stall dabei zu sein.
    Wenn er den ganzen Garten umgraben darf oder so.
    Ich bezweifle aber etwas das du groß einfluss darauf haben wirst, oder?
    Gerade ob der Hund bleibt oder abgegeben wird.
    Da würde ich empfehlen guck erstmal nach dir und geh nicht in den nächsten Konflikt mit deiner Familie. Letztendlich ist es ein Hund und es ist nicht deine Verantwortung wenn etwas passiert oder es nicht passt.

  • Generell finde ich wieder abgeben auch das beste. Wenn den Hund doch keiner will, wird es der Hund auch bald merken. Sich nicht verstanden fühlen, sein Ding machen und nicht kooperieren.

    Wenn Abgabe nicht zur Diskussion steht, wäre es vielleicht eine Option ihn in eine Tagesbetreuung zu geben oder zumindest einem guten Gassigänger?


    Jackies sind zwar klein, haben aber viel Temperament, brauchen viel Auslauf, auch geistige Beschäftigung. Und zudem lieben sie es einfach viel zu kuscheln. Wird man dem nicht gerecht, dann kann es für alle beteiligten blöd enden.

  • Wenn wegen des Stiefvaters eine Abgabe nicht im Raum steht, dann kannst Du nur versuchen, die Familie dahin zu lenken, daß der Hund entsprechend behandelt wird. Also klarmachen, daß der so ganz allein ist, nimanden hat, traurig ist, und vlt. doch mal ne Streiheleinheit möchte. Einfach, damit die Familiy (also Mutter und Brüder) sich mal in den Hund reinversetzen, und etwas Empathie entwickeln. Daß der Hudn nicht den vorigen ersetzen kann, ist doch ganz klar. Aber wenn den Brüdern bewußt wird, daß der Kleine allein gaz traurig ist, wenn keiner sic kümmert, und Dein Stiefvater es ja (in seinem Rahmen) eigentlich gut gemeint hat, vielleicht spielt sich das dann alles ein wenig ein.


    Aber letztlich ist es Entscheidung Deiner Mutter, ob sie den Hund behalten möchte, und auch ihr Problem, sich mit Deinem Stiefvater darüber auseinanderzusetzen. Da kannst Du keine Lösung bringen, allenfalls mal zum Sitten dasein, und Dich mit kümmern, wenn sie keine Zeit haben. WENN Du denn das möchtest und bereit dazu bist. Könntest ihn zB in die Hundeschule mitnehmen, wnn Du selbst gehst. Sodaß er halt einfach mal rauskommt und bei Dir "nebenbei mitläuft", dann bleibt nicht die ganze Arbeit an Deiner Mutter hängen.


    Ist halt die Frage, was Du möchtest: ihr helfen? Wobei? Mit dem Hund umzugehen, ihn loszuwerden? Ansonsten: einfach Finger weg von, kümmere Dich um Dein Wohl, und wenn das gefährdet ist, weil Du beim Helfen dann zwangsläufig mit dem Stiefvater aneinandergerätst, dann laß lieber die Finger davon, zu Deinem eigenen Wohl.


    Es ist hart, da dann zuzusehen - aber wenn Du eh nix bewirken kannst, reibt Dich das nur auf.... ;-(


    In meinen Augen ist es ein no-go, einfach irgendeinen Hund zu schenken, noch dazu, wenn der nicht auf den Bedarf der Familie "zugeschnitten", sprich ausgewählt wurde. Und wenn jemand trauert, dem einfach nen Neuen vorzusetzen, ist glaub ich auch net hilfreich - dann hat derjenige dem Hund gegenüber auch noch n schlechtes Gewissen, weil er mit dem nicht warm wird.

    Ich kenn ja den Stiefvater nicht, aber ich denke, wenn Deine Mum den Hund nicht will, muß SIE ihm das beibringen. Wenn er damit nicht umgehen kann - sein Problem.....

  • So ich gebe euch mal ein update.

    Ich habe mit meiner Mutter ausführlich drüber gesprochen und ihr klar gemacht, dass sie sich zumindest bemühen sollten, dem Hund ein gutes Gefühl zu geben und ihm zu zeigen, dass sie ihn gerne hier haben.

    Ich denke meine Brüder kriegen das ganz gut hin.

    Mein Stiefvater hat leider garnicht mit dich reden lassen und mir deutlich gesagt, dass meine Meinung hier nix zählt/verloren hat.


    Mittlerweile testet der kleine angeblich ziemlich und meine Mutter hat alle Hände voll zu tun. Erzieherisch macht mein Stiefvater nämlich garnix, ausser dem Hund das betteln am Tisch beizubringen :)


    Das weiß ich nur aus Erzählungen, selber war ich bisher nicht dort.

    Ich hoffe ich schaffe es vor Weihnachten mal sie zu besuchen.


    Also abgegeben wird er aus jetziger Sicht wohl nicht. Ob sich das ändert, wenn alle merken wie sehr der Hut brennt... keine Ahnung.

  • Wenn Jackies so behandelt werden, landen sie früher oder später wahlweise als schwer vermittelbar im Tierheim/ in den Kleinanzeigen, vor der Flinte des Jägers oder unter einem Auto.

    Schade, denn es können so tolle Begleiter sein.

  • JRT müssen (wie jeder Hund) konsequent und liebevoll erzogen werden. Terrier können ganz schön fies und erfinderisch sei, um neuen Schabernack zu treiben. Das "Austesten" kann sich also noch einige Zeit ziehen.

    So als Selbstläufer, wie du es hier beschreibst, kann das ordentlich in die Hose gehen.

  • So. Es ist soweit.

    Ich hab meinen Augen nicht getraut aber meine Mutter hat sich tatsächlich durchgesetzt und meinem Stiefvater ein Ultimatum gesetzt. Das hat wohl gefruchtet, denn der Hund ist wieder zurück beim "Züchter"/Vermehrer whatever.


    Er hat wohl sehr oft ins Haus gemacht, Schuhe und Möbel zerbissen und Essen geklaut.


    Aus Erzählungen meiner Tante war er wohl auch mal 2 Tage unauffindbar, weil ihn mein Stiefvater wohl getreten hat, als er ins Haus gemacht hat.


    Gut, dass der Hund nicht mehr leiden muss.

    Mir fehlen die Worte. Ich wusste schon immer, dass der Typ ein Psychopath ist, aber sowas...


    Danke für alle eure Tipps und den Zuspruch.

    Ich hoffe, der kleine Mann darf dort bleiben oder gerät in gute Hände...

  • Oh Mann - das freut mich für den Hund, auch wenn er die Erfahrung dort mit Sicherheit nicht gebraucht hätte..... ;-(


    Aber viel schlimmer find ich, daß jemand mit so nem Menschen zusammenlebt, und nach einem Tritt des Hundes keine Konsequenzen zieht - aber die Diskussion würde hier wohl zu weit führen... ;-( Ich drück die Daumen, daß für sie das Faß irgendwann so voll ist, daß sie den Absprung dann findet..... Ich weiß, wovon ich spreche, das ist ne besch.. Situation. Bei mit mußte die Wut erst groß genug werden, bevor ich gehandelt hab.... Dann aber mit aller Konsequenz. Ich bin wirklich elend geduldig, und jeder kriegt ne zweite Chance. Aber wenns jemand mal so richtig verkackt hat, dann ist´s endgültig. Dann diskutier ich auch nimmer. Haben bisher nur 2 Menschen in meinem Leben geschafft. Gottseidank :smiling_face_with_horns:


    Alls Gute für Dich - denn Du kannst ja am allerwenigsten dafür und leidest mit.

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