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Das ist halt so ein Lebenseinstellungsding. Tiere sind keine Lückenfüller und haben Bedürfnisse, auch wenn sich das Leben verändert. Solange man sich dessen bewusst ist und bereit ist, die Konsequenzen zu tragen, spricht Nichts gegen Hund als Gesellschafter.
Ist ehrlicherweise der Hauptgrund, warum ich Hunde habe. Es ist Leben in der Wohnung, sie beruhigen und erden mich beim arbeiten, ich muss nicht alleine spazieren gehen. Alles Andere ist für mich netter Bonus und gemeinsames Hobby.
Da ist es auch egal ob Single oder nicht.
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Hi
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Was ist denn an dem Argument, dass man nicht allein sein will, so falsch?
Es ist ein Aspekt, das bedeutet doch nicht gleich dass das der einzige Grund für einen Hund ist?
Ich bin auch Anfang 20, lebe alleine, bin Single und hab nen Hund.
Als sie eingezogen ist, war ich noch in einer Beziehung, und ehrlich? Als Single empfinde ich die Hunde Haltung als deutlich einfacher.
Keine Diskussionen ob der Hund ins Bett oder auf die Couch darf.
Keine Streitereien wegen der Erziehung.
Keine Diskussionen wegen des Namens.
Kein *mimimi*,, Der Hund hat dich mehr lieb als mich! "
Keine Diskussionen drüber wenn der andere Part sich zu fein dafür ist, zur Abwechslung auch mal die Hinterlassenschaften weg zu räumen.
Keine Nervs weil der andere irgendwas rum stehen lässt wo der Hund nicht ran darf.
Ernsthaft, vor allem die Erziehung, da krieg ich die Krise wenn ich da dauernd noch mit jemandem diskutieren muss ( ich reagiere da zugegebenermaßen echt Allergisch
).
Ich hab zB von Anfang an gesagt,, Das wird mein Hund. ". Es gab nie ein" unser Hund", weil es mir wichtig war abzuklären wer das Recht ( aufm Papier) hat, und was im Falle einer Trennung passiert ( ebenfalls Streitpunkt -,, mimimi wir trennen uns doch niiiiiie! Sag doch sowas nicht! " - ich finde sowas nicht ein zu beziehen, ist naiv).
Was natürlich als Single/allein lebende Person unpraktisch ist - Es ist niemand im Haus der mal übernehmen kann wenn was ist.
Man muss Überstunden machen? Niemand kann dir entgegen kommen und die allein bleib Zeit kürzen.
Du liegst mit Migräne im Bett? Keiner kann mal eben so mit dem Hund raus.
Allerdings gibts dafür Lösungen. In meinem Fall bspw, wohnt meine Mutter nur ein Stadtteil weiter, und kann im Notfall vorbei kommen, oder ich bringe den Hund zu ihr.
Ein Netz an Personen die sich bei Bedarf um den Hund kümmern können ist hilfreich und meiner Meinung nach nötig, ja.
Wie war es bei mir? Ich hatte anfangs mindestens 3 Personen die hätten einspringen können.
Dass die Beziehung beendet wird, damit kann man rechnen.
Dass jemand unerwartet stirbt, das kann man nicht einplanen.
Bleibt nurnoch eine Person.
Neue Person suchen/Netzwerk ausbauen? Ist nicht mir jedem Hund so easy ( und auch dann nicht wenn man es Fremden Menschen grundsätzlich nicht zu traut).
Also was wenn die eine Person nicht kann?
Dann braucht man die Mittel für eine Hundepension...
Es gibt also immer irgendwie Wege.
Das Netzwerk von 5-6 Leuten nützt einem nix, wenn sich die Wege trennen.
Aber es wäre praktisch, ja.
Und zum allein sein Argument :
Ein Hund bringt Leben in die Bude.
Es gibt so Menschen, die fühlen sich alleine in ihrer eigenen Wohnung dauerhaft einsam, taugen aber nicht für eine WG weil ihnen 24/7 Gemenschel gewaltig auf den Keks geht ( also zB so Leute wie mich
). Da verstehe ich es, das als Grund für ein Haustier zu nehmen.
Ob es deshalb ein Hund sein muss? Man kann auch zu Kleinnagern bspw Bindung eingehen, allerdings sind die oft leider nicht sehr gesund und langlebig.
Ich sehe diesen Punkt nicht problematisch - sofern man den Hund wirklich will, weil es ein Hund ist, und es grundsätzlich sein Wunsch ist, Hundehalter zu sein.
Ich fühle mich ohne Hund bspw extrem unwohl. Ja, wahrscheinlich würde ich ohne auch vereinsamen ( meiner Meinung nach gibt's zwischen Hunden und Menschen große Unterschiede, ich bin da sicher nicht die Einzige die so denkt
). Warum? Weil seit ich denken kann immer ein Hund im Haus war, es für mich dazu gehört, und mir ohne Hund einfach was fehlt.
Wenn man jetzt allerdings bspw nie die Erfahrung gemacht hat, einen Hund um sich zu haben, kann man das natürlich nicht wissen.
Aber, wenn man wirklich Jahre lang den Traum im Kopf hat, dass eines Tages ein Hund einzieht, warum sollte man sich das wenns passt nicht verwirklichen?
Warum darf dann "ich will mich etwas weniger alleine fühlen" kein Grund den man da nennen darf? Es ist ein Grund! Nur einer ;D
Und ich denke auch - wenn man aus tiefstem Herzen Hundeliebhaber ist ( selbst wenn man keinen Hund hat), dann geht man doch keine Beziehung mit jemandem ein, der Hunde garnicht mag?? ODER???
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Was ist denn an dem Argument, dass man nicht allein sein will, so falsch?
Das frage ich mich auch und andererseits denke ich mir wieder: Typisch DF.
Sorry aber die Mehrheit hier hat sich einen Hund aus egoistischen Gründen angeschafft, nicht weil sie ihn brauchen. Ich zähl mich im übrigen auch dazu! Wenn man den Hund nicht als Partnerersatz o. Kinderersatz kauft und ihm mehr aufbürdet als man dem Tier zumuten kann, dann finde ich es völlig in Ordnung sich ein Tier/einen Hund anzuschaffen, weil man nicht allein sein möchte. Man kann im übrigen auch dann Hunde lieben für das, was sie sind.
Wer eine Beziehung mit jemandem eingeht, der schon einen Hund hat, wird es nicht anders kennen. Weil der Hund immer schon da war. Und wenn das ein k.o Kriterium für die andere Partei ist, dann kommt da erst gar nichts zustande. Das sind so zwischenmenschliche Dinge, über die man hier ja so gerne mal urteilt und vorschnell alle die Arme kreischend in die Luft heben.
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Ich war Single mit Hund in einer 44 m2 Wohnung ohne Balkon oder Garten. Dem Hund ist die Wohnungagröße recht egal. Gespielt und gerannt wird eh draußen.
Ein Auffangnetz an Personen hatte ich nicht. Darum bin ich nach der Trennung meines Ex im Singledasein auf Teilzeit runter. Abends gabs dann jeden 2. Tag ein 2 stündige Waldtour mit Hundefreundin. Später, als das Geld knapp wurde, konnte ich wieder auf Vollzeit und 2 Stunden davon am Tag im HO machen. Es war schon teilweise sehr um den Hund herum gebastelt alles.
Vollzeit mit Hund ist finde ich nicht ganz einfach zu lösen. Aber es geht. Und einen Freund habe ich mittlerweile wieder gefunden, trotz Hund.
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Es kommt ein bisschen drauf an, wie dieser Alleinsein-Beheber gewertet wird. Wenn der Hund angeschafft wird, um nicht allein zu sein, ist das nicht schlimm, vorausgesetzt, sein Stellenwert ist dann entsprechend hoch und man will wirklich einen Hund und nicht nur die Funktion "Alleinsein-Beheber".
Ich hatte eine Freundin, die hat ihre Katze abgegeben, als sie mit ihrem Freund zusammen gezogen ist, weil er keine Katze haben wollte (keine gesundheitlichen Gründe). Für mich ein No Go, entsprechend sollte man sich da auch vorher Gedanken machen, wie wichtig einem der Hund tatsächlich ist und wie man dann mit so einer Situation umgeht.
Ansonsten sehe ich mit der entsprechenden Organisation kein Problem, als Single einen Hund zu holen. Es ist finanziell und personell halt eine höhere Belastung, als wenn man noch jemanden hat, der sich gleichwertig kümmert. Gerade in Krankheitsfällen (egal ob Hund oder man selbst) ist ein gutes und verlässliches Versorgungsnetz sehr hilfreich. Dessen sollte man sich bewusst sein und die eigene Lebenssituation darauf kritisch prüfen.
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Hier auch mal das Beispiel wie es sein kann nach jahrelangem Zusammenleben mit Hund und man nach Jahren wieder vor der gleichen Wahl steht Hund anschaffen ja oder nein? Passt es grade ins Leben? Ich bin alleine schaffe ich das?
Es gibt hier bestimmt einige Leute die bereits einen Hund verloren haben und wissen wie sich der Alltag schlagartig ändern kann wenn der Hund dann plötzlich nicht mehr da ist und die ganzen Verpflichtungen auf einmal weg sind.
Einige finden die alte neue "Freiheit" klasse weil sie nicht mehr dran gebunden sind, machen können was sie wollen ohne Rücksicht auf das Tier nehmen zu müssen oder pünktlich daheim sein sollen damit Hund nicht lange alleine ist und andere z.B. wie ich damals (obwohl es der Familienhund war, haben nur meine Schwester und ich damals uns im den Hund gekümmert - wir waren da 22 und 23 Jahre alt) die diese Freiheit nicht zurück haben wollten. Der Alltag hat sich nur um den Hund gedreht, man hat sich entsprechend angepasst und alles drum rum geplant und als der Hund dann plötzlich nicht mehr da war, hat es sich komisch angefühlt. Leer und nutzlos.
Solche Leute gibt es auch. Und da war für mich direkt klar ich hol mir wieder einen Hund egal ob Single, Familie usw da ist. Da hat der Faktor ich will nicht allein sein nicht wirklich eine Rolle gespielt. Sondern eher ich kenne das Zusammenleben mit Hund von klein auf und es fehlt mir einfach.
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In meiner Ehe wollte mein Ex-Mann keinen Hund; zwischenzeitlich stellte sich heraus, dass das mit dem Kinderkriegen auch nix werden sollte (Kinder wollte er übrigens auch nicht. Aber eine medizinische Ursache steckt meinerseits ebenfalls dahinter, was die Planung sowieso erschwerte). Mein Leben ist also insgesamt sehr überschaubar.
Nach einem Nervenzusammenbruch, der Scheidung (die ich einreichte) und 10 Jahre Beziehung entdeckte ich mich als Single neu und baute mir Hobbies auf wie Wandern, in der Natur sein und viel mit meinen älteren Schwestern machen oder generell mit meiner Familie mal wieder in den Urlaub fahren.
Die Entscheidung, einen Hund mit in dieses Leben zu lassen, traf ich alleine für mich, weil er einfach in mein jetziges Leben passt. Und weil ich es nicht mag, alleine Wandern gehen zu müssen...
Ja, Einsamkeit spielt in gewisser Form bestimmt auch eine Rolle, gebe ich offen zu. Das Thema Kinder habe ich ad acta gelegt.Inzwischen habe ich wieder einen Freund/Lebensgefährten, der diese Idee vom Hund günstiger Weise unterstützt. Wir wohnen jedoch nicht zusammen, er arbeitet sehr viel (Gastro) und meine neu gewonnene Freiheit ist dadurch ebenfalls nicht wirklich eingeschränkt. Eine Anschaffung hätte ich von ihm aber nicht mehr abhängig gemacht, weil ich es einfach als meine Entscheidung gesehen habe. Wieso sollte ich Rücksicht auf einen möglichen Partner nehmen, der meine Tiere nicht akzeptieren kann?
Die Sache ist ja die, dass Allein sein im Sinne von "Single sein" seine Vorzüge hat, wie Terri-Lis-07 schon schrieb (finde mich in dem Beitrag wieder!). Und wenn man mal eine Reihe Beziehungen hinter sich hat, baut man sich sein Leben drum herum einfach anders auf, um sich weniger abhängig von einem anderen Menschen machen zu müssen. Jeden Falls habe ich das für mich so empfunden.
Also lange Rede, kurzer Sinn: wenn das Umfeld passt und man eine Handvoll Menschen hat auf die man sich im Notfall verlassen kann (Eltern, Geschwister...) ist es durchaus möglich sich ein Haustier zu halten. Why not? Mit Katzen fährt man natürlich eine Spur einfacher, weil die ihr Leben i.d.R. neben und nicht zwangsläufig mit dir führen
Aber auch mit einem Hund ist das meines Erachtens absolut machbar.
Ergänzend: ich bin überglücklich mit meiner Kleinen! Bereue die Entscheidung überhaupt nicht und genieße die neue Aufgabe in meinem Leben. Ich seh's als spannendes Abenteuer und die Möglichkeit, emotional mal wieder aus mir heraus kommen zu können (Emotionen und ich... anderes Thema
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Ich bin Single, arbeite annähernd Vollzeit und habe inzwischen 3 Hunde.
Das muss man wirklich wollen und evtl. sein Leben in manchen Punkten ein wenig danach strukturieren, dann geht das. Ich wohne z.B. fußläufig zur Arbeit und gehe in jeder Mittagspause seit 7 Jahren eine Runde mit den Hunden.
Ich will abends noch essen gehen mit Kollegen? Kommt selten vor, aber dann mach ich den Tag früh Feierabend und gehe ne ausgiebige Runde mit den Hunden, dann kann ich auch ohne schlechtes Gewissen noch mal los.
Wer den Hund mit ins Büro nehmen kann oder regelmäßig HO machen, hat diesbezüglich natürlich Vorteile.
Ich bin schon echt lange Single und kann mir auch kaum vorstellen, dass sich das noch mal ändert, Einsamkeit war sicher auch mit ein Punkt für die Hundeanschaffung, wobei Hunde zu haben auch einfach schon immer mein Kindheitstraum war.
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Danke für eure weiteren Beiträge! Ich muss zugeben, dass ich den Gedanken, ein "Zweier-Team" zu haben (also Hund und ich) ganz niedlich finde. Ich werde wahrscheinlich keine Kinder haben und Partner, müsste man schauen.. aber in jedem Fall hätte ich dann ein Lebewesen, um das ich mich kümmern könnte. 😊
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