Der Kastrations-Thread
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wie lange hat es denn bei euren Hündinnen gedauert bis sie danach wieder fit waren?
cali war am Tag drauf noch recht k.o aber am 2. war sie wieder ganz normal
Klar, noch bisschen schneller k.o usw aber generell fit, wäre normal Gassi gegangen, getobt usw
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Meine wird am 06.09 in der früh kastriert (Gebärmutter muss raus).
und am 22.09-24.09 würden wir gerne einen Ausflug machen in eine andere Stadt. Überlege ob es sinnvoll ist jetzt schonmal ein Hotel zu buchen oder ob wir das lieber spontan machen.
Jin war 1-2 Tage ein bissi matschig, dann zwei Wochen Leinenknast, wovon ich die erste Woche noch beim Gassi geschont habe, danach durfte sie schon wieder normal frei laufen. Nur Frisbee gab's noch länger nicht. Und auch Agi haben wir erst nach 6 Wochen wieder gemacht (bzw. wurde erinnerlich ich dann krank, so dass die Agi-Pause dann doch etwas länger war).
Also bzgl. eines Ausflugs 15 Tage nach Kastration würde ich mir keine Gedanken machen.
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Magst du das Verhalten deines Rüden mal erklären? 15 Monate ist halt mitten in der Pupertät, da ist vieles an Verhalten ja "normal".
Ständig sehr sehr gestresst. Alles und jeder bringt ihn auf 180. Draußen alles abschnüffeln und jeden vertrockneten Pipifleck aufschlecken. Da natürlich sofort drüber markieren.
Anderen Hunden und Menschen gegenüber sehr prollig mittlerweile. Hündinnen gegenpber überhaupt extrem frech, obwohl er vom Charakter eher der unsichere Hund ist.
Wir können mit ihm nicht viel machen, ihn nirgends mitnehmen. Ständig ist er sofort überreizt. Draußen kaum ansprechbar, Training sehr schwierig, weil er von Düften/Reizen sofort abgelenkt wird.
Hauptproblem ist die Führungskompetenz und die löse ich mit einer Kastra auch nicht. Das weiß ich…Daran arbeite ich auch hart.
Meine Hoffnung wäre nur, dass es zumindest „einfacher“ wird und der Faktor Stress etwas reduziert wird.
Das klingt für mich zum größten Teil allerdings nach "normaler" Pupertät bei der man zu spät ins handeln gekommen ist.
In der Pupertät verändert sich das Gehirn und gerade in Sachen Frust fliegen einem da viele Hunde im die Ohren weil man es bis zu diesem Zeitpunkt meist wenig bis gar nicht trainiert hat.
Auch prollig sein (vor allem gegen Menschen) hat meist nichts damit zu tun. Was verstehst du unter frech? Belästigt er sie?Wo ich hellhörig werde ist wenn du sagst er ist eher ein unsicherer Hund. Studien belegen dass bei Kastration und Ängstlichkeit/Unsicherheit ein deutlicher Zusammenhang besteht. Oft wird dieses Verhalten verstärkt.
Wie war sein Nervenkostüm denn vor der Pupertät?
Wenn ich es richtig verstehe seid ihr im Training? Was sagt dein Trainer/Trainerin? -
Nischen z.B. Hündinnen reitet er auf, legt seinen Kopf auf ihrer Schulter. Also so richtiges Dominanzverhalten. Grüßt nicht freundlich, stürmt erstmal drauf los. Nackenhaarr aufstellen…sich groß machen… Als Welpe/junger Hund war er spielerisch aber nett zu anderen Hunden.
Hmm…ja das ist eh auch meine Sorge. Deswegen würde ich erst mit Chip testen.
Auch nicht besser. Die Pubertät hat es aber verschlimmert.
Die Trainerin meint, dass es mir an Führungskompetenz fehlt. Sie sagt, dass eine Kastration dagegen nicht hilft. Meinte aber auch, dass er kein einfacher Hund ist. Macht man zu wenig, nimmt er es nicht ernst, macht man zuviel, rastet er direkt aus. Ich arbeite sehr an mir und täglich mit ihm.
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Nischen z.B. Hündinnen reitet er auf, legt seinen Kopf auf ihrer Schulter. Also so richtiges Dominanzverhalten. Grüßt nicht freundlich, stürmt erstmal drauf los. Nackenhaarr aufstellen…sich groß machen… Als Welpe/junger Hund war er spielerisch aber nett zu anderen Hunden.
Das sich das Verhältnis zu anderen Hunden mit Beginn der Pupertät ändert ist völlig normal. Hunde müssen sich ja auch ausprobieren. Ich würde für so einen Fall Sozialkontakte aktuell nur noch einem geschützen und moderierten Rahmen zulassen wo du im Zweifel managen kannst wenn er unangemessen ist.
Hmm…ja das ist eh auch meine Sorge. Deswegen würde ich erst mit Chip testen.
Es würde aber auch für den Test bedeuten, dass dieses Verhalten verstärkt werden kann. Und dein Hund dann in der Phase ggf negative Lerneerfahrungen sammelt und diese dann bleiben wenn er Chip ausläuft.
Auch nicht besser. Die Pubertät hat es aber verschlimmert.
Bis zum Ende der Pupertät hat man noch die Chance an der Frustrationstolleranz zu arbeiten. Danach muss der Hund dann mit dem klar kommen was er bis dahin kann und kann nur noch lernen ggf besser damit umzugehen.
Die Trainerin meint, dass es mir an Führungskompetenz fehlt. Sie sagt, dass eine Kastration dagegen nicht hilft. Meinte aber auch, dass er kein einfacher Hund ist. Macht man zu wenig, nimmt er es nicht ernst, macht man zuviel, rastet er direkt aus. Ich arbeite sehr an mir und täglich mit ihm.
Ich mag den Ausdruck Führungskompetenz nicht. Hunde brauchen einen kompetenten Sozialpartner an dem es sich lohnt zu orientieren. Der durch Strukturen und faire Grenzen einen Weg vorgibt.Bbylabi Ich habe in deinem Zitat FETT geantwortet. Ich sehe bei euch auch derzeit keinen Chip, vor allem wegen der Risiken, dass sich durch zunehmende Unsicherheit bestimmte Probleme sogar verstärken können.
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Bis zum Ende der Pupertät hat man noch die Chance an der Frustrationstolleranz zu arbeiten. Danach muss der Hund dann mit dem klar kommen was er bis dahin kann und kann nur noch lernen ggf besser damit umzugehen.
...FETT...
Ist das wirklich so?
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Ja, die Fähigkeit wird im Zusammenhang mit dem Hirnumbau in der Pubertät angelegt. Danach kann der Hund natürlich trotzdem Startegien lernen mit schlechterer Frustrationstoleranz umzugehen. Er wird aber schwerer haben als ein Hund bei dem es in der Pubertät gefördert wird.
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Nischen naja rein theoretisch, biologisch betrachtet…ist die Pubertät aber mit 15 Monaten vorbei.
Das heißt, Zug abgefahren?
Ist nicht so, dass ich es bei ihm nicht von Welpe an trainiert hätte. bzw. versucht.
Bleib Übungen, keinen Ball hinterher jagen und erst auf die Freigabe warten, Deckentraining damals. Hab auch als er Welpe war mich einfach auf eine Parkbank in der Natur gesetzt und nichts getan. Letzteres hat auch nie gut funktioniert, aber probiert hätte ich es.
Trotzdem war und ist er einer, der unfassbar schwer damit umgehen kann.
Kann mich noch an die Hundeschule ganz am Anfang erinnern.
Wir bildeten einen Sesselkreis, Fuß auf die Leine und beachteten die Welpen nicht. Alle Hunde dort sind binnen weniger Minuten ruhig geworden und haben entspannt.
Gonzo hat das nie geschafft. Hat auf der Stelle gegraben, Blätter gefressen, gebellt…
Er hat sich nie „einfach“ beruhigt.
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Woher kommt das mit den 15 Monate? Das habe ich noch nie gehört.
Das was du beschreibst ist halt nicht sexueller Natur. Und ich bin- obwohl ich mich bei meinem eigenen Hund sehr schwer getan habe- nicht gerade ein Kastrationsgegner. Aber bei dir sehe ich von den Erzählungen her jetzt keinen Grund um ehrlich zu sein.
Aber das kann man am Ende auch nur entscheiden, wenn man den Hund kennt.
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Wenn der Hund ein generelles Stressproblem hat, dann befindet er sich in einer Stressspirale, auf die auch noch der sexuelle Stress oben drauf kommt. Eine Kastration kann hier dann tatsächlich helfen, ein wenig Ruhe reinzubringen, auch wenn das Grundproblem eigentlich woanders liegt.
Hast du, Bbylabi schon mal einen Verhaltens-TA konsultiert?
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