Nicht nur junge Hunde sind schlimm, auch alte Hunde können einen ganz schön runterziehen. Meine Seelenhündin Jessie musste ich mit 16,5 Jahren auf ihre letzte Reise schicken und sie hat mich beinahe mitgenommen...
Da kann man sich einreden, sie hatte ein stolzes Alter, aber plötzlich ist sie trotzdem einfach nicht mehr da.
Und ob man noch andere Hunde hat oder nicht ist auch egal, die Lücke ist da und riesengroß. Man weiß erst hinterher, wie groß, weil sie sich zu Lebzeiten irgendwie klein machen und reinzwängen.
Allerdings bleibt die Routine erhalten, wenn noch andere Hunde da sind.
Als mein Boxer in meinen Armen starb (da war ich 18, er 8 und starb vermutlich an Gift, jedenfalls sehr sehr qualvoll) gab es keinen Hund mehr, weil mein Vater schwer erkrankt war. Da war auf einmal der ganze Tagesablauf anders.
Nach Jessies Tod war ich durch die beiden anderen gezwungen, weiter zu funktionieren.
Irgendwann kommt man an den Punkt, an dem man mit Freude und Dankbarkeit zurückdenken kann, ohne dass man gleich von Schmerz und Trauer überwältigt wird.