Ankaufuntersuchung beim Tierarzt

  • @Lucy_PRT

    Für mich besteht ein Unterschied zwischen sinnvoller Vorsorge und einer in ihrem Umfang nicht benannten Untersuchung.

    Ich frage dich jetzt einfach mal ganz konkret: Was muss denn alles untersucht werden, damit du dich für einen Hund entscheidest?


    Der Punkt ist, ich verstehe, dass du eine schlimme Erfahrung gemacht hast und sowas nicht nochmal erleben willst, aber du wirst immer ein Restrisiko haben. Wie wahrscheinlich ist es, dass der nächste potentielle Hund genau die gleiche Erkrankung hat? Wenn du diese Erkrankung ausgeschlossen hast, wie viele bleiben noch übrig, die nicht weniger schlimm sind, aber mit der Untersuchung nicht ausgeschlossen werden können?


    Bei allen Hunden gibt es bekannte Rassedispositionen, die möglichst eingedämmt werden sollen, daher finde ich es durchaus sinnvoll, dass die Verbände Auflagen für die Zuchthunde machen.

    Es gibt Rassen, bei denen alle Untersuchungen nicht viel helfen, die Hunde leiden mit einer hohen Wahrscheinlichkeit (Qualzuchten), aber das gilt ja nun zum Glück nur für wenige Rassen.

  • Was Grenzen angeht, käme es bei mir drauf an, was für Rassen mitgemischt haben, was mein Bauchgefühl mir sagt und natürlich was bereits gemacht wurde Bzw. Die vorherige Krankengeschichte. Dann natürlich noch das Alter und der allgemeine Zustand.


    Da wir über eine AKU und nicht über bekannte Krankheiten reden käme da für mich das typische Röntgen auf jeden Fall infrage, falls dazu so gar nichts vorliegt. Und dann halt je nachdem. Das könnten weitere Untersuchungen bzgl. Der Knochen sein, Herz, Organe, Gentests (zum Beispiel bei einem Hund der Merle ist)..

  • Es interessiert mich, was die Ankaufuntersuchung beinhalten soll und wo diejenigen, die sie befürworten Grenzen ziehen.

    Hängt vom jeweiligen Hund ab.

    Je nach Rasse, Preis und was ich damit vorhabe.

    Und nein, einmal abhören und husten beim Dorftierarzt zählt für mich da nicht als Untersuchung. Die Zeit und das Geld spar ich mir gleich.


    Und wenn der Verkäufer (egal on privat oder TS) sagt, will er nicht, dann lassen wir es halt und er sucht sich nen Käufer, der zu seinen Bedingungen kauft und ich such mir nen Verkäufer, der zu meinen Bedingungen verkauft.

    Keine Ahnung, was daran so schwer zu verstehen ist.

  • Will ich einen jungen Hund 'nur so' reicht mir HD/ED ohne Gutachter und ein grosses Blutbild inkl. aller Schilddruesenwerte.

    Will ich einen alten Hund 'nur so' kann ich (je nach Alter) auf HD/ED verzichten. Da gehe ich eh von einer gesundheitlichen Baustelle aus.

    Will ich einen Welpen, reicht mir der normale Check-Up + Untersuchungen der Eltern (Ausnahme TS-Welpen/Junghunde). Halt altermaessig passend.


    Will ich einen Sporthund dann HD/ED mit offizieller Auswertung + ggf. Spondy und LUeW


    Will ich einen Zuchthund bzw. einen mit der Moeglichkeit in die Zucht zu gehen, will ich im Vorfeld HD/ED (Gutachter), ggf. Spondy und LUeW, Gentest auf die ueblichen testbaren Erkrankungen, wenn die Eltern nicht nachweislich frei sind.



    Und dann kann es sein, dass je nach Hund noch was dazu kommt. :ka: Das o.g. ist der grobe Rahmen.

  • Grade der Gentest auf MDR-1 wäre bei mir so ein Beispiel, wo ich wohl gerne wissen wollen würde, ob ich da einen betroffenen Hund erwerbe. Wenn der Hund betroffen sein könnte. Vor allem bei Hunden die höchstwahrscheinlich aus einer Vermehrung kommen.


    Ein weiteres Beispiel wäre ein Hund, der durch seine Farbe uU. Hörbeeinträchtigt sein könnte.


    Das wäre jetzt beides kein Grund den Hund nicht zu nehmen. Aber schon was, was ich im Voraus wissen wollen würde. Bevor ich den Hund kaufe. Genauso wie irgendwelche Schäden am Gebäude für die man ggf. Noch Umbauten vornehmen müsste, damit der Hund es leichter hat.


    Aber das kann man gar nicht pauschal sagen, weil ja jede Mischung bzw. Rasse andere Baustellen mitbringt.

  • Keine Ahnung, was daran so schwer zu verstehen ist.

    Gerade wollte ich den Danke-Button drücken, dann lese ich den letzten Satz.


    Weißt du, wenn du keinen Bock hast, eine Frage zu beantworten, dann lass es doch einfach statt dann so herablassend ala "Wie kann man nur so blöd sein und nicht checken, was ich will?" zu antworten.

  • Ich hab jetzt mal nur die Voraussetzung „Begleithund“ gestellt. Bei Sport-, Zucht- oder Arbeitshunden sieht die Welt ja eh nochmal anders aus.

  • Da gibt es halt sehr unterschiedliche Ansichten.


    Ich persönlich würde meinen Hund eher an jemanden verkaufen wollen, der von Anfang an die Gesundheit des Hundes untersuchen lässt.

    Hüfte Röntgen gehört für mich bei einem jungen Hund tatsächlich dazu. Bevor ich mit dem Agility mache, Wanderungen mache oder anderen Sport und wenn es nur auf Hobbybasis ist, will ich mir sicher sein das er das auch machen kann.

    Für mich gehört also Röntgen, Blutuntersuchung, Kotprofil und Organe schallen dazu. Weil ich für mich selbst die Meinung vertrete, das man da nicht bis zum 10.ten Lebensjahr warten muss. Da ist präventiv nachträglich nichts mehr zu machen. Futter und Zusätze gibt es dann auch frühzeitiger als wenn man wartet bis er hinkt. Knorpel der weg ist kommt nicht zurück.


    Hat ein Hund HD ist Training von Physio besonders wichtig. Der Hund sollte das Training erhalten bevor es weh tut.

  • Hat nix mit "blöd" sein zu tun.

    Aber die Leute, die es befürworten schreiben seit 14 Seiten immer und immer wieder das gleiche und anscheinend ist es aber nicht verständlich, weil immer wieder nachgestichelt werden muss mit allen möglichen unpassenden Vergleichen und Spizen. Und nein, Sätze wie


    Was muss der Hund denn alles an Untersuchungen über sich ergehen lassen, damit er einziehen darf?

    zeugen nicht von neutralem Interesse sondern kommen beim Leser ganz klar als Vorwurf an.

  • @Lucy_PRT

    Für mich besteht ein Unterschied zwischen sinnvoller Vorsorge und einer in ihrem Umfang nicht benannten Untersuchung.

    Ich frage dich jetzt einfach mal ganz konkret: Was muss denn alles untersucht werden, damit du dich für einen Hund entscheidest?

    Das kommt auf den Hund an.


    Bei einem Malteser wäre mir z.B. HD-Röntgen ohne besonderen Anhaltspunkt nicht wichtig.

    Und bei einem Pudel würde ich das Gaumensegel nicht untersuchen lassen usw.



    Ich sage auch nicht, dass ich immer und in jedem Fall darauf bestehen würde, dass der Hund durchgecheckt wird - aber ich kann es auf jeden Fall verstehen und unter bestimmten Umständen würde ich den Hund nicht ohne diese Untersuchungen nehmen.



    Grundsätzlich sinnvoll fände ich ungefähr das, was bei uns im Alters-Check-Up enthalten war - also Ultraschall des Bauchraums, Blutuntersuchung, je nach Rasse HD-Röntgen.

    Und dazu dann spezielle Rasse-Erkrankungen, wenn diese für mich persönlich und/oder für meine Lebenssituation von Bedeutung wären.

    Bei Hunden aus dem Ausland die Untersuchung auf Mittelmeer-Erkrankungen.


    Und letzteres ist auch ein ganz konkretes Beispiel für einen Hund, den ich nicht nehmen würde bzw. auch nicht genommen habe:


    Wir haben uns vor Lucys Einzug auch im Tierschutz umgeschaut. Da war eine Hündin für die wir uns sehr interessiert haben und wir hatten auch bereits die Zusage - unser definitives "ja" fehlte noch.

    Leider stellte sich dann heraus, dass Mittelmeererkrankungen nicht ausgeschlossen werden können (noch zu jung).


    Nach den Erfahrungen mit Lexi wäre das in diesem Moment für uns (insbesondere für mich) aber schwierig gewesen.

    Noch dazu habe ich - als ich mich eingelesen habe - erfahren, dass es Fachleute zu dem Thema gibt, die bei Leishmaniose eine mögliche Gefahr für bestimmte Personengruppen (z.B. Kinder unter 5 Jahren) sehen.

    Da wir aber wussten, dass wir gerne Kinder möchten und wir ja sehr eng mit unserem Hund zusammenleben, wollte ich dabei einfach kein Risiko eingehen, weil ich mich beim Thema Kind und Hund nicht wohl gefühlt hätte, wenn sich dann herausgestellt hätte, dass der Hund Leishmaniose hätte.


    Ich habe tagelang gegrübelt und zwischendurch immer auch mal geweint, weil wir die Hündin eigentlich gerne aufgenommen hätten.

    Aber ich wusste, dass ich spätestens ab dem Zeitpunkt, an dem ein kleiner Säugling da ist, Angst hätte, falls der Hund Leishmaniose hätte.

    Denn Hund deswegen abgeben? Oder dauerhaft trennen, wenn das Kind dann im Krabbelalter ist?

    Das war für uns keine Alternative - und deshalb haben wir uns mit ganz schwerem Herzen gegen diese Hündin entschieden.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!