Librela - neuer Ansatz in der Schmerztherapie ein Erfahrungsbericht

  • Ich bin etwas verwirrt, weil ich nicht weiß ob das jetzt etwas "bissig" gemeint ist, oder nicht :denker:

    Sorry, hab gearbeitet. Nein, etwas bissiges würde ich nie schreiben.


    Ich wollte nur aufzeigen, dass meine emotionale Aussage aus meinem heutigen Startpost aus einer emotionalen Erfahrung entstanden ist.


    Du hast daraufhin einen allgemeineren Einblick in die Problematik gewährt. Beide unserer Aussagen sind aus ihren Perspektiven richtig.


    Also alles gut. Dafür ist das Forum quasi da.

  • Peggy hat vor 1 1/2 Wochen ihre Librelaspritze bekommen und ich bin total begeistert von der Wirkung. So durchgehend ist Sie schon lange nicht mehr schmerzfrei gewesen. Auch wenn Sie mal zu viel gerannt ist und dann anfängt doch wieder etwas zu humpeln ist es meistens nach ein paar Stunden wieder vorbei. Ich hoffe das Sie durch eine regelmäßige Gabe von Librela noch lange schmerzfrei sein wird. Meine Tierärztin hat mir auch gesagt das es eventuell bei Peggy nicht wirksam sein könnte da es Hunde gibt bei denen es einfach nicht funktioniert. Gott sei dank hat es bei Peggy funktioniert.

  • Also an der Stelle, wo eine Verletzung (Arthrose) entsteht, schüttet der Körper Nervenwachstumsfaktoren aus, Nervenfasern bilden sich neu, sodass diese Stelle noch schmerzempfindlicher wird. Das sorgt im Normalfall für Schonung und somit auch bessere Heilung. Bei Arthrose ist der Anteil an Nervenwachstumsfaktor sehr hoch und bindet sich an Rezeptoren, die für die Schmerzwahrnehmung notwendig sind und das macht noch mehr Schmerzen.

    Dort setzt Librela an, indem diese Rezeptoren blockiert werden und der Kreislauf (Schmerzen - noch mehr schmerzempfindliche Nervenfasern - noch mehr Nervenwachstumsfaktor - ... ) wird durchbrochen.

    Mir fehlt irgendwie die Erklärung, wie sich da Antikörper gegen Librela (monoklonale Antikörper) bilden sollen.


    Man weiß aber vom Menschen, dass ein geringer Prozentsatz, plötzlich eine sehr stark fortschreitende, schmerzhafte Arthrose entwickelt hatte. Daher gibt es bis heute keine Zulassung für ein vergleichbares Medikament für die Humanmedizin. An Tieren hat man das noch nicht genauer erforscht. Ich könnte mir eher vorstellen, dass die Ursache in dieser Richtung zu suchen ist.


    Und letztlich gibt es immer noch einige Tiere, bei denen die Antikörper nicht wirken, weil sie sich nicht an die entsprechenden Rezeptoren andocken oder die Schmerzen halt eine völlig andere Ursache haben. Ist ja bei Impfungen auch so, manchmal versagen die.

    Ich hoffe, dass in den nächsten Jahren noch viel mehr in der Richtung geforscht wird - auch für Menschen. Bei meinem letzten Schub der Facettengelenksarthrose hab ich kurz überlegt, ob ich mich bei unserem Tierarzt melde :dead:

  • Das ist sehr gut möglich. Gibt es den nicht mehr oder hat er seine "Versprechen" nicht gehalten?


    Lg
    Sacco

    Es war zu gut.


    Im Gegensatz zum Hunde-/Katzeneinsatz war das Problem bein Menschenpräparat wohl, dass die Menschen sich nicht geschont haben/schonen konnten.


    Personen, die zuvor arbeitsunfähig waren, konnten wieder Geld verdienen und voll arbeit gehen. Personen, die schmerzvoll Zuhause bleiben mussten, konnten wieder spazieren gehen und laufen und Sport machen.


    Das widerum hatte zur Folge, dass die Gelenke schneller verschleißt sind und die Menschen schneller eine Endoprothese benötigten, sodass das Medikament wieder vom Markt genommen wurde bzw gar nicht erst auf den Markt kam. Weiß ich gerade nicht.


    Beim Tier ist das etwas anders, denn da bekommen es die Patienten ja häufig quasi palliativ, also für die letzten Monate/Jahre des Lebens. Deshalb gibts die Zulassung für Tiere, Menschen ist es nicht gegönnt.

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