Hund bringt Beute zu mir - was bedeutet das?

  • Hallo Zusammen,


    seitdem wir Emil haben, zeigt er ein Verhalten, welches ich nicht so ganz deuten kann. Er liebt es, seine Spielzeug/Beute zu mir zu schleppen, diese auf meine Füße zu legen, sich daneben zu legen und genüsslich auf dieser rumzukauen. Setze ich daneben, klettert er auf meinen Schoß und kaut darauf herum. Selbes Verhalten heute morgen im Bett. Ich liege noch etwas verpennt dort, er kommt, schleppt sein Plüschtier ran und hoppst aufs Bett zwischen meine Beine und knabbert am Spielzeug.


    Mit richtig wertvoller Futterbeute würde er dies niemals tun. Die wird eher verschleppt und in Ruhe verspeist. Genauso verhält es sich mit Dingen, die er nicht haben darf. Klopapierrollen, Gesichtsmasken und Socken beispielsweise werden verschleppt, da er genau weiß, dass er diese Dinge eigentlich nicht haben darf.


    Ich kann dieses Verhalten nicht genau deuten. Was will er mir damit sagen?

  • Vielleicht will er dir damit gar nichts sagen, sondern findet es einfach gemütlich. Kuschelkontakt und Kauvergnügen gleichzeitig. So ähnlich wie Fernsehgucken und Chips knabbern.

    Mit richtig wertvoller Futterbeute würde er dies niemals tun. Die wird eher verschleppt und in Ruhe verspeist.

    Kluger Hund! :nicken:


    Dagmar & Cara

  • Manchmal ist scheinbar die einfachste Lösung auch die Richtige. Mich verwundert dies nur, da er nicht jede Beute gerne mit mir teilt. Aber da kommen wir vielleicht auch noch hin. :applaus:

  • Er hat gelernt, welche Art Beute du ihm gelegentlich oder immer abnehmen möchtest und welche nicht. Bei essbaren Sachen und solchen, die du unverständlicherweise auch haben willst, geht er auf Nummer Sicher.


    Kluger Hund, wie ich schon sagte.


    Dagmar & Cara

  • Das ist einfach nett und sozial, so wie bei uns kuschelnderweise Chips knabbern. Hat meine Hündin in jungen Jahren auch ständig gemacht, aber leider vor allem mit Futterbeute. Ihr war wohl klar, dass ich nicht auf angekaute Ochsenziemer oder vollgesabberte Lammrippen stehe. Dafür hatte ich zeitweise chronisch verklebte Socken, was ich nicht so toll fand. Ich mochte aber dem Hündchen den Spaß nicht verderben.

  • Mich verwundert dies nur, da er nicht jede Beute gerne mit mir teilt.

    Wer teilt schon gern begehrenswerte Sachen? Er "teilt" daher nur diejenige Beute mit dir, von der er sicher weiß, daß du sie nicht haben willst.


    Kluger - aber ich wiederhole mich.


    Dagmar & Cara

  • Was auch niedlich war: der kleine Hund (damals erst ein paar Monate alt) wollte eindeutig eine soziale Veranstaltung. Sie kam oft mit was Kaubarem, wenn ich am Schreibtisch saß, und sobald ich über der Arbeit das regelmäßige: "TOLL, was du da wieder hast!" zu lange versäumte, stupste sie mir die Beute so lange gegen das Bein, bis ich den Wink verstanden hatte und ihre Trophäe gebührend bewunderte. Dann pappte sie mir den Kram zufrieden wieder auf die Socken und kaute weiter.

  • Wie oben schon geschrieben wurde,es ist schön und gemütlich zusammen zu kuscheln und dabei auf etwas rumzukauen. Mit den tollen Sachen natürlich nicht, denn die willst Du ihm ja streitig machen.


    Kalle kommt und drückt mir gerne mal seine schmierigen, durchgelutschten Kauknochen extra in die Hand, damit ich die glitschigen Teile schön festhalte und er so besser nagen kann. :roll:

  • Meine Sina geht immer in das Zimmer meines Sohnes wenn er vergisst die Türe zu schließen, klaut sich seinen Teddy oder seinen Schlafanzug und kommt dann ganz stolz (mit hoch erhobener Rute) zu mir ins Wohnzimmer auf die Couch und legt mir die Sachen hin - ich lobe sie dann immer dafür, trage die Sachen zurück und mach die Türe zu um nicht nach 10min wieder aufstehen zu müssen weil sie nochmal was holt. :D

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