Auf ein besseres Leben... Holly Hunter kommt!

Hallo,

tja, was war...

Die liebe Holly ist wie eine Handgranate.

Nein, keine Moderne. So eine, wie man sie im letzten Krieg verwendet hat.

So mit Rippen. Wie eine runde Tafel Schokolade.

Sehr hübsch anzusehen, wie ein Deko-Objekt aus dem Art Deco.

Drum werden die heute noch als Feuerzeug oder einfach als Skulptur

angeboten.

Nur, dass beim Holunder irgendjemand den Sicherungspin gezogen

hat. Kommt man jetzt an den Auslöser... Na ja. Es entsteht Schaden.

So mussten diverser Teile in unserem Schlafzimmer dran glauben und

plötzlich begann Sie unseren Kater zu stalken.

Der alte Kerl liegt irgendwo friedlich rum, schnarcht und wartet auf

Gott, da fiel mir auf, dass das Eichhörnchen auf ihn zuschlich und dann

perfekt vorstand. Sie zeigte Beute an.

Kaum waren wir aus dem Haus, hat sie dann versucht Beute zu machen.

Und nicht nur einmal.

Mal gab es Fellpüschel in der Wohnung, mal hing ihr eine Katerkralle

unter ihrem Auge. Und Kampfspuren allerorten.

Alternativ wurde wieder einmal mein Kopfkissen getötet, Mamafraus

Schlafanzug mit Luftlöchern optimiert oder Robin's Platzdecke in

einen mottenzerfressenen Bettvorleger verwandelt.

Schwierig auch, dass sie nur lieb sein kann und totschmusen ihr Hobby

ist. Ansonsten kann und kennt sie ganz und gar nichts. Dazu kommt,

dass sie stur ist, wie ein Russischer T34-Panzer.

So begab es sich, dass Robins Trainer sich bei uns einfanden.

Seither ist sie in Einzelhaft, wenn wir das Haus verlassen.

Sie hat einen großen Kennel bekommen. Eine Skudo-Box. Macht ihr

aber nichts aus. Im Gegenteil. Sie geht freiwillig rein.

Sind wir zuhause, kommt die Tür ab. Auch dann schläft sie oft und gerne

in der Box.

Ein echtes Boxen-Luder.

Ist auch gut für Robin. Ihre Untaten habe ihn sehr verunsichert und er

hatte immer fürchterlich Angst, wenn wir nach Hause kamen.

Jetzt ist alles ruhig und auch das Frettchen kommt langsam zur Ruhe.

Inzwischen kann Sie einige Befehle und befolgt sie auch. Sie lernt

schnell und bemüht sich zu gefallen.

Nur das Laufen...

Alles was wir bisher gelernt haben um einem Hund das Ziehen abzugewöhnen

ist völlig vergebens.

Wo sie anfangs einfach mitging, zerrt sie jetzt wie bekloppt und lässt sich

von allem beeindrucken, nur nicht von uns.

Da müssen die Trehnen noch mal bei. Eher mehrmals.

Ansonsten macht sie sich ganz gut und sie tut dem Robinson gut.

Er ist ja nicht gerade 'the sharpest Tool in the Toolbox' und so kann sie

ihn um die Pfote wickeln und macht den Hofnarren aus ihm. Eine Rolle,

auf die er sich schon immer verstand.

Aber wenn es ihm gefällt... Es heisst ja nicht umsonst: 'Happy Wife,

happy Life.'

Hier das Holundertier beim Frühstück bei Robin und der Mamafrau:

Sie beherrscht die Situation, hat die Augen auf, den Blick überall.

Robins Domina und...

...seine Muße.

Ich fürchte, sie tut uns alle nerven, ärgern, foppen und verseggeln. Aber sie

tut auch allen gut und man möchte sie zuweilen verhauen, aber niemals nicht

mehr missen.

liebe Grüsse ... Patrick

Zitat von wildsurf

na die hält euch ja ganz schön auf Trab

Trab?

Galopp!

Kein Wässerchen trüben?

Wenn die am Bodensee vorbeigeht (bzw. vorbeizieht), kippt der um.

Aber, die Komfort-Zone richte ich schon wieder ein. Schon alleine weil

ich faul bin und das gemütlich brauche.

Eine hinterlistige Ratte, ein Hütehund-Mix, drei Jagdhunde, darunter

Verona der Sture, eigensinnige Meisterdieb, da werden wir so einen

Holunder doch noch zentriert bekommen.

Hoffe ich...

bangende Grüsse ... Patrick