Hallo alle miteinander,
da bei uns die Diagnose Morbus Cushing im Raum steht, würde ich hier jetzt einfach mal einen Faden dazu aufmachen um einfach auch mal zurück blicken zu können, was sich wann vielleicht ändert. Quasi eine Art Gesundheitstagebuch.
Ganz kurz und knapp zu Bennis bisheriger "Gesundheitslaufbahn" (Verletzungen durch äußere Einwirkungen lasse ich jetzt mal weg):
Geboren 28.11.2006
Hodentumor/Kastration 2014 (bösartig, Streuung konnte nicht ausgeschlossen werden)
Milztumor/Entfernung der Milz September 2015 (gutartig)
entarteter Lymphknoten Achsel rechts/Entfernung November 2018 (bösartig, Streuung konnte nicht ausgeschlossen werden)
verdickter Lymphknoten Achsel links 2020. Hat sich wieder zurück gebildet.
Arthrose und allen 4 Pfoten etwa 2017 bestätigt. Vorne links sehr stark und einschränkend, die Pfote wird bei Begutachtung gerne mal weggezogen und es wird zusammen gezuckt. Aber laufen geht, hin und wieder gibt es Humpelphasen. Seit 2017 gibt es jeden Abend eine halbe Tablette Previcox und Morgens 2 Tabletten Dexboron (vorher Canicox HD bis das Humpeln stärker wurde, da sind wir umgestiegen).
Verdacht auf IBD (seit 9 Jahren) daher gibt es zur Sicherheit Morgens IBD-Futter, abends gab es bis vor kurzem Terra Canis. Hat Benni aber immer schlechter vertragen. Daher gibt es jetzt nur noch Lupovet IBD.
Vor etwa einem Jahr (genau kann ichs nicht mehr sagen) ist mir aufgefallen, dass Benni ne "Wampe" bekommt. Also einen Schwabbelbauch. Ich dachte/befürchtete etwas Richtung Tumor und habe regelmäßig alles abgetastet. Aber es ist einfach nur Fett. Zusätzlich dazu wird er am Po immer knochiger. Und er trinkt seit gut einem halben Jahr deutlich mehr, als früher. Die Menge kann ich nicht genau bestimmen aber früher habe ich seinen Napf 2 mal aufgefüllt, nun sind es 4 bis 5 mal.
Aktuelles
Anfang Januar hat sich Benni seine linke Hinterpfote verletzt. Die Kralle war gespalten. Beim Verarzten der Kralle (Kernseifenbad, Nagel abschneiden, Spülungen) ist mir aufgefallen, dass Benni an der Hinterhand tatsächlich immer schwächer wird. Wenn mein Mann ihn vorne festgehalten hat und ich habe die Hinterpfote ins Wasser gestellt und gesäubert ist sein Po immer weiter nach unten gefallen und ich musste ihn stützen. Teilweise zittert Benni auch wenn er irgendwo rumliegt oder steht. Hauptsächlich hinten.
Die Gassirunden waren daher in letzter Zeit auch etwas kürzer, das heißt etwa 2km die "große" Runde, 1km die kleine Runde und 300m die Löserunde. Vorher war die große Runde auch mal 3 bis 4 oder 5km lang.
Ausnahme: Vor 2 Wochen sind wir knapp 6km gelaufen im Schnee im Deister. Das hat er problemlos mitgemacht, auch wenn man zum Schluss merkte, dass es doch recht weit war.
Blöderweise hat sich durch die Fehlbelastung der schmerzenden Hinterpfote eine Entzündung zwischen den Zehen vorne links dazugesellt. Da das auch nach 5 Tagen nicht verheilen wollte (trotz Pfotenschuh, Verband, trocken halten,...) bin ich Montag mit Benni zum Tierarzt (Tabletten waren sowieso alle). Bei der Gassirunde davor hat er sich noch eine Schürfwunde an der rechten Vorderpfote zugezogen (wie auch immer...).
Die Tierärztin kam raus (wegen Corona werden Untersuchungen wenn möglich draußen mit Maske gemacht) und hat Benni angeschaut, Gangbild, Pfoten betrachtet, ihn überall begrabbelt und meinte dann: "Haben Sie schon mal was von Morbus Cushing gehört? Ihr Hund sieht sehr typisch aus, sie sollten überlegen, mal darauf zu testen."
Erst einmal gab es Pfotensalbe und nun nach 5 Tagen fängt ganz laaangsam alles an zu verheilen. Sieht aber teilweise immer noch geschwollen und entzündet aus.
So, das ist der aktuelle Stand
Die aktuelle Vorgehensweise ist: Das Medikament für den Cushingtest ist bestellt. Sobald das da ist testen wir Benni. Und dann sehen wir weiter.
Mal schauen, wie es nächste Woche weiter geht.
Zum Abschluss noch "halbe" Vergleichsfotos.
2021
2020 Herbst
2020 Januar
2019 Juni
2016
2013