Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11
-
Hummel -
22. Januar 2021 um 19:01 -
Geschlossen
-
-
Alles anzeigen
Hallo zusammen,
ich brauch mal Schwarmwissen, obwohl ich mir bewusst bin dass das schwer zu sagen ist.
Benji ist nun 15 Monate jung. Wir haben einiges an läufigen Hündinnen hier in der Gegend.
In letzter Zeit fing es an dass er an Stellen ewig leckt und riecht und gar nicht mehr da weg will.
Seit gestern ist er nun nur noch am weinen, gern auch bei der Tür, total anhänglich und isst nix mehr.
Sobald wir raus gehen merkt man davon jedoch nix mehr.
Könnte es sein dass dies wegen den Damen ist? Irgendwelche Tipps?
Das war bei uns genauso: Draußen war er komischerweise noch am normalsten (außer wenn wir direkt hinter einer läufigen Hündin liefen). Er hat halt unglaublich viel geschnüffelt und geschleckt.
Zuhause ging dann das Heulen los, bis er irgendwann entkräftet ins Koma fiel so nach 1-2 Stunden.
Gegessen hat er dann auch nicht mehr.
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
-
-
Was man aber in jedem Fall bedenken sollte: Das, was Hunde bei der heutigen Hundedichte an potenziellen Sexualpartnern und Konkurrenten aushalten müssen, ist sehr weit weg von natürlich. Zumindest in städtischem Umfeld.
Und in der Natur können Lebewesen ihre Sexualität ja in der Regel auch irgendwie ausleben. Ich weiß auch nicht wie ich damit umgehen würde wenn mir jegliches Ausleben meiner Sexualität verwehrt würde.
-
tamilo ist vorhin von einer wespe gestochen worden.
au wei, alles gute dem Kerlchen! Gut, dass ihr noch in die Praxis fahren konntet für die Spritze
-
mogambi Habt ihr für den Fall der Fälle Cortison vom TA mitgenommen? Das klingt ja doch arg nach allergischer Reaktion auf den Wespenstich und kann euch ja quasi jeden Tag passieren..
-
Nouska ist gerade läufig und *noch* zeigt sie sich ganz normal. Interessiert an anderen Hunden und sehr verspielt. Ich erwarte immer, dass sie mal ne Hündin wegbeißt oder mal entfleuchen will oder so und habe ein sehr sorgsames Auge auf ihr.
Ihr Jagdtrieb ist aktuell etwas erhöht, das war bei der ersten Läufigkeit auch schon so. Aber die Verführungen sind aktuell auch wieder besonders stark. Wuselige Eichhörnchen, denen man schon fast suizidale Absichten unterstellen will, emsige Amseln im Gebüsch und überall raschelt es.
Abgesehen davon hat sich ihr Durchfall mit dem Schonkost-Trockenfutter gut stabilisiert, langsam gehe ich auf Normalkost über. Ich vermute, sie hatte einen Überschuss an Obst/Gemüse, daher gibt es das nun nicht mehr (sie hat gern die Obstreste der Kinder gegessen, die ohnehin übrig blieben). Damit sie auch draußen nicht unbemerkt weiter Pflaumen, Äpfel, Beeren und was nicht alles an Fallobst aufnimmt, trägt sie nun konsequent Maulkorb. Alternative wäre Leinenknast, mit Mauli kann sie frei laufen, wo sie sonst auch frei läuft. Heute bretterte ein Tutnix in uns hinein, als Herrchen aber sah, dass Nouska Maulkorb trägt hat er aber Fersengeld gegeben, um sein Hündchen einzusammeln. Ich hab dann gemeint, er soll sich entspannen, meine Hündin trägt nur eine Fressbremse, daraufhin erntete Nouska Mitleid. Versteh ich gar nicht. Ist doch so viel besser als kurze Leine, ständiges Abbruchsignal oder eben Durchfall von Übersäuerung.
Ich bin jedenfalls an sich sehr zufrieden mit der Maus, es läuft sogar so gut, dass ich jeden Tag erwarte, dass das Blatt sich wendet und plötzlich irgendein *wirkliches* Problemverhalten auftritt... kennt das noch jemand von euch?
-
-
Hi und servus allerseits - da ich scheinbar außer Stande bin, kurze Beiträge zu verfassen, entschuldige ich mich nochmal im Vorfeld für die vielen Zeilen. Ich möchte euch gerne teilhaben lassen an unserem Leben mit Neo, unserem mittlerweile 8 Monate alten Vizsla-Rüden. Das natürlich nicht ganz uneigennützig und aus Mitteilungsdrang, sondern mehr zur Selbstreflexion, um gewisse Themen von der Seele zu schreiben und, um eure Eindrücke, Erfahrungen und letztlich euer Wissen anzuzapfen. Im Großen und Ganzen ist das aber eher ein Brief ohne direkten Adressaten.
Neo ist, wie ich denke, ein typischer Vizsla-Rüde: sensibel, reizoffen, launisch, anhänglich, körperbetont und -was elementar ist- er denkt, er sei ein deutlich deutlich kleinerer Hund. ("Ja Neo, das ist mein Gesicht auf dem du stehst" / "Ja Neo, dein Körper wächst und nein, mein Schoß wächst nicht in selbem Maße mit" / "Nein Neo, nur weil wir Menschen am Tisch sitzen, heißt das nicht, dass du deinen eigenen Stuhl bekommst").
Nachdem die Welpenzeit überstanden war, oder wir zumindest dachten, sie sei überstanden, hat er sich gut entwickelt und wir waren logischerweise wegen einiger Marotten frustriert, aber gleichermaßen stolz, was wir zu dritt (meine Freundin Alex, Neo und ich) geschafft haben.
Neo war und ist immer schnell erregt und schnell gestresst. Am deutlichsten wird das , wenn meine Freundin von der Arbeit kommt. Neo - flippt - aus. Es wird auf sie zugesprintet, an ihr hochgesprungen, an ihr geknabbert und alles auf einem höchten Anspannungsniveau, sodass wir grundsätzlich dazu übergegangen sind, dass, sobald jemand die Wohnung betritt, Neo irgendetwas in den Mund bekommt: Kauwurzel, Spielzeug, Socke, etc. Wenn ich die Wohnung betrete, kommt er mir zwar auch entgegen, insbesondere dann, wenn ich Einkäufe in Tüten trage, er ist aber bei weitem nicht so aufgeregt wie im ersten Fall.
Womit wir bei der Beziehung von Neo zu Frauchen sind. (Als Randnotiz: Wir haben die Situation, dass ich im Home Office arbeite und demnach immer zuhause bin. Meine Freundin ist an 2-3 Tagen pro Woche im Büro.)
Seit geraumer Zeit tragen die beiden einen Kampf aus: Insbesondere dann, wenn Alex am Esstisch arbeitet, oder es gar wagt, sich auf die Couch legen zu wollen, wird der Hund laut. Er knurrt, beschwert sich, bellt und drangsaliert sie bis zum Gehtnichtmehr. Zurechtweisung, Korrektur, räumliche Beschränkung machen ihn nur wilder. Er ist extrem angespannt und kneift ihr auch nicht selten in die Hände - d.h. er beißt nicht, er kneift genau genommen nicht mal, sondern öffnet eher seinen Mund und -in Ermangelung einer besseren Formulierung- "stülpt" ihn über die Hand. Sie möchte die Situationen selbst lösen, indem sie ihm selbstbewusst entgegentritt und ihm klar mitteilt, dass sie das Sagen hat. Notfalls auch indem sie ihn am Geschirr festhält und versucht, ihn zur Ruhe zu zwingen. Dieses "Spiel" wird mehrmals täglich und teilweise für bis zu 90 Minuten gespielt, oder aber, bis ich es nicht mehr aushalte und den Hund mit zu mir ins Nebenzimmer (mein Büro) nehme, wo er dann in der Regel nach kürzester Zeit einschläft.
Generell mache ich mir Sorgen um sein Stresslevel, insbesondere in solchen Situationen in der Wohnung. Wir wollen das "Drinnensein" eigentlich als Ruhemöglichkeit etablieren, wo wir gemeinsam die Eindrücke verarbeiten und -nicht zu knapp- kuscheln wollen. Das gelingt uns aber noch nicht wirklich.
Ich möchte euch ein bisschen mitnehmen in die Ursachenforschung, weil ich mir zwar nicht sicher bin, ob ich richtig liege, aber trotzdem den ein oder anderen Ansatzpunkt habe:
1. Verlässlichkeit von Frauchen und Herrchen:
- Gänzlich unterschiedliche Persönlichkeiten: ich bin eher entspannt und laissez faire, meine Freundin eher analytisch und manchmal "helikopteresque" -> Neo wird nicht ganz stringent und konsequent gleichermaßen erzogen und ist unsicher
- Ungeduld: Ich muss dringend an meiner Ungeduld und Gelassenheit arbeiten. Wenn ich einen anstrengenden oder psychisch belasteten Moment (oder Tag) habe, wurde ich in der Vergangenheit zu oft laut und teils auch körperlich (Packen am Geschirr/Festhalten) -> Neo ist unsicher und kompensiert durch stressbedingte Ausflipper ("Oh nein, bald kommt der große Menschenfreak wieder und schreit mich an")
- Konsequenz: Neo möchte immer auf der Höhe sein und das buchstäblich. Auf die Couch, aufs Bett, auf den Suhl, auf die Bank - Hauptsache erhöht. Unsere Hundetrainerin hat uns explizit davon abgeraten, ihn in der Phase der Rudelfindung auf die Couch zu lassen, weil er es einfordern könnte. Wir haben uns nicht daran gehalten. An regnerischen Sonntagen, die wir auf dem Sofa verbringen, fahren wir die Couch aus und es wird zu dritt dort gekuschelt. Wenn die Couch nicht ausgefahren ist, sollte Neo eigentlicht nicht auf die Couch, er darf es hin und wieder aber trotzdem. Das ist massiv inkonsequent, unfair und für den Hund nicht nachvollziehbar. (Ehrlich gesagt auch für keinen Menschen).
2. Auslastung:
Es ist der Beginn der Pubertät, der Radius wird größer, die Ohren funktionieren irgendwie ein bisschen schlechter und generell gibt's in der Welt da draußen doch die ein oder andere Sache, die viel (und ich meine wirklich: vieeeeel) interessanter ist, als das, was der Mensch da will.
Wir haben in den vergangenen zwei Wochen eine recht deutliche Wesensveränderung in Neo festgestellt. Die Unruhe wurde deutlich mehr und schlimmer, der Stresslevel noch höher und das Zusammenleben insgesamt schwerer, insbesondere in der Kombination Frauchen und "Hündchen". Deswegen habe ich beschlossen, dass wir das Pensum kürzen, das wir gemeinsam absolvieren, weil ich zugeben muss, dass ich trotz intensiver Beschäftigung mit der Frage "Was ist zu viel, was ist zu wenig - wie laste ich meinen Hund richtig aus?" übertrieben habe. Es hat, ohne irgendetwas rechtfertigen zu wollen, einfach wahnsinnig Spaß gemacht, mit dem Hund zu arbeiten, die Welt zu erkunden und mit ihm zu lernen. Er hat super mitgemacht, war voll dabei und es gab tolle Momente, ich muss aber in der Retrospektive sagen, dass es in meinen Augen schlicht zu viel und vor allem zu schnell zu viel war.
Unser bisheriger Alltag liest sich wie folgt:
7:30 - Aufwachen, Pipi, Gassirunde mit Freilauf und Training/Suchspielen (Apportieren, Leckerchen, Abbruchsignale, Rückruf, diverse Kommandos [Bleib, Sitz, Platz, Fuß, Rechts/Links etc.], Impulskontrolle, teils Hundekontakte auf Wiese, Ruheübungen) - Sicherlich nie alles auf einmal, aber immer eine Form der Arbeit. Länge der Runde gesamt: 45-60 Minuten
8:30 - Essen
10:00 - Pipi (5 Minuten)
12:00 - Aufwachen, Pipi, Gassirunde mit Freilauf und Training/Suchspielen (Apportieren, Leckerchen, Abbruchsignale, Rückruf, diverse Kommandos [Bleib, Sitz, Platz, Fuß, Rechts/Links etc.], Impulskontrolle, teils Hundekontakte auf Wiese, Ruheübungen) - Sicherlich nie alles auf einmal, aber immer eine Form der Arbeit. Länge der Runde gesamt: 45-60 Minuten
14:00 - Pipi (5 Minuten)
16:00 - Pipi (5 Minuten)
17:00 oder 18:00 - Aufwachen, Pipi, Gassirunde mit Freilauf und Training/Suchspielen (Apportieren, Leckerchen, Abbruchsignale, Rückruf, diverse Kommandos [Bleib, Sitz, Platz, Fuß, Rechts/Links etc.], Impulskontrolle, teils Hundekontakte auf Wiese, Ruheübungen) - Sicherlich nie alles auf einmal, aber immer eine Form der Arbeit. Länge der Runde gesamt: 45-60 Minuten
22:00 - Pipi (5 Minuten)
---Schlafenszeit---
Man muss dazusagen, dass wir viele Pipigänge eingeplant hatten, weil wir noch kleinere bis mittelschwere Stubenreinheitsprobleme hatten. War ich mit Neo alleine, hat er zwischen den Runden meist bei mir im Büro auf dem Sofa geruht und/oder geschlafen, ist zwischenzeitlich aufgewacht und hat sich einen Kuss abgeholt, war aber insgesamt entspannt. Was anderes war das, wenn ich die Türe offen hatte und er quasi Zugang zur gesamten offenen Wohnung hatte. Dann war er deutlich rastloser, hat sein Hundebett im Wohnzimmer zerlegt, oder grundsätzlich viel von dem gemacht, was er eigentlich nicht darf (Küchenzeile hochspringen, Dinge vom Tisch klauen etc.), bis er sich dann im Wohnzimmer auf die Couch gelegt hat (was er de facto auch nicht durfte, aber: was Herrchen nicht weiß, macht ihn nicht heiß und ich habe das auch nicht oft wissentlich "übersehen"). Ähnlich ist das, wenn meine Freundin zuhause im Wohnzimmer arbeitet und er bei ihr ist.
Auf die Erkenntnis, dass das Pensum zu viel sein könnte, habe ich eben jenes heruntergefahren, um zu testen, wie er darauf reagiert. Das Ganze machen wir nun seit ca. einer Woche:
7:30 - Aufwachen, Pipi, Gassirunde an der Schleppleine. Schnüffeln, Laufen, "Hund-Sein". Nur Grundgehorrsam, keine speziellen Übungen, ggf. Rückruf. Länge der Runde gesamt: 20-45 Minuten
12:00 - Aufwachen, Pipi, Gassirunde an der Schleppleine. Schnüffeln, Laufen, "Hund-Sein". Nur Grundgehorrsam, keine speziellen Übungen, ggf. Rückruf. Länge der Runde gesamt: 20-45 Minuten
ca. 17:00 - Aufwachen, Pipi, Gassirunde an der Schleppleine. Schnüffeln, Laufen, "Hund-Sein". Nur Grundgehorrsam, keine speziellen Übungen, ggf. Rückruf. Ggf. eingezäunte Hundewiese ohne oder mit wohlwollendem Hundekontakt, ggf. leichte Suchspiele (Leckerchen im Gras). Länge der Runde gesamt: 30-45 Minuten
ca. 22:00 - Letzte Pipirunde (5 Minuten)
Generell wohnen wir eher städtisch. Wir haben zwar viel Grün und viel Natur, man muss aber auch ganz klar sagen, dass wir fußläufig auf die Schnelle nirgendwohin kommen, wo nicht mindestens in den letzten 30 Minuten fünf andere Hunde gelaufen sind. Insofern gibt es vermutlich unendlich viel zu schnüffeln und für einen Junghund unendlich viele Einflüsse. Ich werde zukünftig zusehen, dass wir mit ihm einmal am Tag in der Abendrunde weiter raus fahren, sodass wir in unberührtere Natur kommen.
(An dieser Stelle muss ich sogar abschneiden, weil der Text die zulässige Zeichenanzahl überschreitet
) -
(...und weitergehts
)Was erhoffe ich mir von dem abgespeckten Programm: Ich hoffe, dass wir mehr über Neo und seine Bedürfnisse lernen können. Was ich bisher feststelle, ist, dass er dieses anfängliche Programm Morgens und Mittags (je ~1h Stunde Arbeit und Spiel und Laufen usw) nicht wirklich braucht. Klar muss der raus, klar muss der laufen, klar muss der Hund sein. Aber eben keine durchgetaktete Vollbeschäftigung. Bisher ist es so, dass er mit 20-30 Minuten Morgens und Mittags in den Phasen dazwischen ganz gut chillt. Wenn wir feststellen, dass er mehr braucht, dann wird er das bekommen. Aktuell sind wir aber in einer gemeinsamen Testphase.
Und man muss auch ganz ehrlich sagen: Das ist unser erster Hund, der jetzt seit ca. einem halben Jahr Teil unserer Minifamilie ist. Ich sehe uns noch immer voll und ganz in der Gewöhnungsphase, trotzdem ich mir bewusst bin, dass wir bereits jetzt viele kleine Fehler gemacht haben, die uns an den Punkt bringen, an dem wir aktuell sind. Ich merke allerdings auch, dass ich mit jeder Zeile, die ich von diesem Pamphlet verfasse, optimistischer und ein wenig gelassener werde.
Ich hoffe ehrlich gesagt, dass sich das jemand durchliest und wünsche mir gerne Kritik und Fragen dazu, aber auch eure Eindrücke. Ich bin mir bewusst, dass viele Ähnliches durchleben oder durchlebt haben und -wenn ich ehrlich bin-, brauche ich manchmal nur einen Klapps auf die Schulter und die Versicherung, dass das nicht alles Blödsinn ist, was wir hier machen.
In diesem Sinne - liebste Grüße,
Basti
-
Uff.
Was ist Euer Ziel - wie soll er sein, wenn er „fertig“ ist und was möchtet Ihr mit ihm machen? Jagdliche Ausbildung, irgendeines Sportart?
-
Uff.
Was ist Euer Ziel - wie soll er sein, wenn er „fertig“ ist und was möchtet Ihr mit ihm machen? Jagdliche Ausbildung, irgendeines Sportart?
Ich glaube nicht, dass ich das komplett ausdefinieren kann. Er soll genau so sein, wie er jetzt bereits vielerorts ist. Ein freundlicher, auf uns bezogener, nahbarer Hund mit eigenem Charakter.
Er wird kein Jäger. Wir planen in Abstimmung mit der Hundeschule im November den Obedience Start, haben aber auch drei Testtrails, um zu sehen, wie ihm das gefällt. (Wobei ich wenig Zweifel habe, dass er es liebt.)
-
Edit: ich sehe gerade erst in deinen Beiträgen, WIE jung der Hund ist
Dann ist dein Programm bisher viel, viel zu viel! Kein Wunder, dass er so durchdreht!Puh, das klingt nach viel Stress und Durcheinander für alle Beteiligten. Du wirkst sehr bemüht und machst dir viele Gedanken, das finde ich super! Manchmal steht man sich damit aber auch selbst etwas im Weg

Ich habe einen ähnlich gestrickten jungen Hund und würde an deiner Stelle versuchen, insgesamt mehr Ruhe reinzubringen. Das bisherige Pensum liest sich sehr viel - du hast ja bei jedem Spaziergang Übungen und Konzentration abgefragt. Ich wohne leider auch nicht total in der Pampa und stelle immer wieder fest, dass ich bei einem normalen Spaziergang schon so viele Kommandos üben ,,muss“, weil mir jemand entgegenkommt etc., dass zusätzliche Einheiten nur noch zu Frust führen würden. Insgesamt würde ich versuchen, mehr Gleichförmigkeit reinzubringen und nicht jeden Tag etwas anderes zu machen.
Habt ihr Kontakte zu souveränen Hunden für gemeinsame Runden? Das finde ich extrem wichtig und nebenbei lernt dein Hund, dass man auch mit anderen Hunden einfach nur entspannt laufen kann ohne permanente Action.
Dann zu der Situation Zuhause: Ich persönlich würde da nicht ständig einen Konflikt führen. Wenn er aufdringlich wird, würde ich ihn direkt wegschicken. Wenn das noch nicht klappt, würde ich mit einer Hausleine arbeiten. Hier gab es ganz am Anfang eine Phase mit kleinen Wutanfällen, da wurde der Hund auf seine Decke geschickt und im Zweifel auch dort angebunden. Auf Rumstreiten habe ich keine Lust.
Ich finde es übrigens nicht schlimm, wenn er mal auf die Couch darf und mal nicht. Hier gibt es Sofa und Bett auch nur auf Einladung. Wird eingefordert, gibts definitiv keine Einladung.
Bleibt er gut alleine? Wenn du permanent zuhause bist, kann das auch ein Stressfaktor sein. Mein Hund schläft am entspanntesten, wenn keiner da ist. Da kann man dann auch nichts Spannendes verpassen

- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!