Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11

  • Am 4. Tag wo wir Gott sei Dank dann auch fuhren, ist mir völlig ausser sich in die Arme gegangen. Sie hat mich gar nicht wahrgenommen in dem Moment. Durch 2 Lagen Pullis plus dicker Skijacke hab ich jetzt noch einen blauen Fleck

    Das ist dann aber schon ordentlich. :face_screaming_in_fear:

    Ja! Ich hab mich voll verjagt. Sie hat noch nie (das sagt man schnell, aber es ist so) so dermaßen in meine Arme gehackt. Durch mein Aufschrei ließ sie los und fuhr dann auch schnell runter, aber trotzdem. Noch einmal will ich das nicht.

  • Um nicht allzu negativ zu schreiben: sie ist sonst ein ganz normaler, schmusiger Temperamentvoller Junghund mit unendlich vielen niedlichen flausen im Kopf. :herzen1:

    Macht eigentlich richtig Spaß dieser Hund!

  • Mit Akito läuft es grade sehr gut, im Moment liegt er zufrieden neben mir auf dem Sofa :herzen1:

    Spoiler anzeigen

    @Alimonera unser Pubertier ist fast gleich alt wie deine, hat nur zwei Tage später Geburtstag =)

  • Ich muss eine Liebeserklärung und Lobesgesang auf meinen Stinkfisch hier lassen :herzen1: - inzwischen knapp 8Monate alt.

    Ich habe hier einen nach wie vor sehr entspannten Junghund sitzen. Irgendwie hat der seine Rassebeschreibung nicht gelesen (Boxer sind ja eigentlich eher boom boom unterwegs, gerade junge), oder wir sind so einschläfernd langweilig und unaufgeregt dass sich das beruhigend auf ihn abfärbt :ka: .

    Er macht sich wirklich toll und hat sich genau so entwickelt wir wir es uns erhofft haben. Unterm Strich leichtführig aber nicht übermässig sensibel.

    Er ist ein toller Campinghund, kommt gleichzeitig prima mit unserem Stadtleben zurecht. Er ist Menschen gegenüber sehr aufgeschlossen, freundlich, verspielt - aber nicht aufdringlich. Hunden gegenüber ebenso, obwohl es inzwischen keinen Fremdhundkontakt mehr gibt sondern nur noch abgesprochene und verabredete Kontakte. So haben wir erreicht, dass er die temporäre Phase (eine der vielen die sicherlich noch kommen werden) sein Gehirn auszuknipsen wenn er einen Hund sichtet, schnell überwunden hat. Es ist nach wie vor sehr großes Interesse vorhanden, aber er ist rasch zu mir umorientierbar.

    Tatsächlich gibt es derzeit gar nichts wo ich sagen würde, das ist ein Problem bzw. könnte ein Problem werden. Natürlich ist er noch weit weg von "fertig", aber er ist seinem Alter entsprechend(!) genau da wo er unseren Vorstellungen nach sein soll.

    - er kann sich gut selbst runter regulieren, mit unserer Hilfe immer, egal wie stressig es um uns herum ist (ein Familienurlaub vorab und die Feiertage haben es eindrucksvoll gezeigt)

    - er verschläft/döst den ganzen Tag wenn wir arbeiten (Homeoffice), nur unterbrochen durch zwei kurze Löserunde und einer längeren Runde in umliegende Grünanlagen (in der Woche sprechen wir da von 40-60min.)

    - er bleibt eine Stunde problemlos alleine, den nächste Sprung auf 2-3Std. machen wir wenn die Situation es entspannt zulässt (Corona, Omnikrom, etc.)

    - er geht weitgehend gut an der Leine, auch wenn er ziehen würde wie ein Ochse, wenn ich ihm nicht helfe

    - er lässt sich fein auf seinen Platz schicken wenn wir Besuch haben oder es an der Tür klingelt

    - er lässt Besuch in Ruhe

    - sind wir zu Besuch, legen wir ihn neben uns auf seiner Decke ab (angeleint an uns) und er kommt schnell in den Ruhe/Döse Modus, selbst wenn drei Kleinkinder 50cm vor seiner Nase spielen (ihn dabei aber komplett ignorieren, sie haben schlichtweg kein Interesse an ihm - er liegt da halt rum).

    - Auto und im Camper mitfahren 1a mit Sternchen

    - an der Leine kommen wir problemlos und ohne Aufstand an jeden Hund vorbei, selbst auf einem nur 1,5m breiten Weg

    - er orientiert sich immer öfter an mir wenn er in Situationen kommt in denen er nicht weiter weiß

    - seine Übersprungsreaktionen sind gut unterbrechbar/umlenkbar

    - er arbeitet motiviert und gerne mit mir, auch wenn die Konzentrationsspannen tagesformabhängig sind. Keine Ahnung wie lange er schon könnte, weil ich meist nur ca. 5min. Einheiten mache und aufhöre wenn es am Besten läuft

    - er läuft überwiegend an Schleppleine/Flexileine (nutzt aber den möglichen Radius selten aus, orientiert sich vorher zurück zu mir), aber das ist halt unserem Wohnumfeld geschuldet. Auch in den fußläufigen Grünanlagen ist die nächste Straße nicht unendlich weit weg und wir teilen sie uns mit vielen anderen Menschen und Hunden. An den Wochenenden, wenn wir mit dem Camper unterwegs sind, läuft er unkompliziert frei bzw. die 3-5m Schlepp schleppt.

    - er ist zuverlässig stubenrein und meldet wenn er raus muss (was nur noch 4-5x/Tag ist und fast immer kommen wir ihm zuvor)

    - er ist ein ruhiger und unauffälliger Begleiter wenn wir ihn mal mit ins Restaurant nehmen

    Ich überlege.. aber mir fällt wirklich nichts ein wo ich derzeit sagen kann "daran müssen wir explizit arbeiten, sonst wird das ein Thema", ausser vielleicht dass wir wirklich mal den Allein-bleiben-Sprung auf 2Std. und mehr machen sollten.

    Ich bin einfach sehr, sehr verliebt und zufrieden in meinen kleinen Stinkfisch :herzen1:

  • Uff, jetzt bin ich neidisch :tropf: :ugly:

    Komm, das können unsere auch alles wenn sie wollen. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Aber einiges kann Nando tatsächlich auch schon. Stubenrein war er ziemlich schnell, auch nachts hält er gut durch. Im Auto bleibt er ohne Probleme länger drin und pennt. Daheim haben wir eine Stunde geschafft, länger habe ich noch nicht ausgestestet. Er schläft viel und wenn er mal aufgeregt ist, wie beim Besuch zu Weihnachten, hilft ne Leine und er kommt runter. Kinder kennt er ja, die ignoriert er dann und pennt mittendrin. Ja er ist wild und spielt heftig und beisst in die Leine und manchmal kommt er auf dem Grundstück nicht gleich, sondern spielt fangen...ja mei das wird schon noch. Er ist gerade 5 Monate geworden, hat irgendwie gefühlt alle Zähne gleichzeitig verloren und ist auch sonst eben typisch Junghund mit viel Knete im Kopf. In der Hundeschule ist er immer wie ein Deckchen und echt auf zack. Vorgestern war ich mit ihm und meinem Dreijährigen mit dem Laufrad unterwegs. Hat er super gemacht. Am Rest üben wir und zumindest hat er in der letzten Zeit schon mal keine Klamotten mehr kaputt gerissen. :nerd_face: ich kann ihn auch immer öfter ohne Probleme mit den Kindern laufen lassen, das ging nicht immer so einfach.

  • Ja, ich finde es auch total wichtig, dass man sich immer wieder vor Augen führt was der junge Hund schon kann und richtig macht.

    Es sind Junghunde. Unfertig und voll in der Entwicklung. Da muss noch gar nichts perfekt sein und auch Führungsfehler sind völlig normal und OK.

    Diesen Druck auf sich selbst rauszunehmen und auch einfach nur zufrieden sein - und sei es nur für den Moment. Ich denke das hilft der Hund-Mensch-Beziehung sehr und lenkt den Blick und Fokus in positive Bahnen.

    Humor, Gelassenheit, dickes Fell, liebevolle Konsequenz und Geduld, auch - vielleicht insbesondere - mit sich selbst.

    Und nicht zu vergessen, wir haben keine Kinder, keinen weiteren Hund und eine große Wohnung mit viel Rückzugsmöglichkeiten. Sein Alltag zuhause ist sehr ruhig und entspannt, das hat auch eine Auswirkung.

  • Komm, das können unsere auch alles wenn sie wollen.

    Natüürlich :rolling_on_the_floor_laughing: :grinning_squinting_face:

    Ich kann mich ja auch nicht beklagen, eigentlich :sweet:

    Hundi ist jetzt 14 Monate alt, alleine bleiben kann er schon zwei Stunden, länger haben wir noch nie ausprobiert. Im ÖV ist er ein Traum, legt sich sofort hin und pennt die Fahrt durch. Leineführigkeit ist mal so mal so, in grossen ganzen passt das aber :upside_down_face:

    Hundebegegnungen sind mittlerweile auch recht entspannt. Wenn man mit ihm etwas arbeitet, ist er super motiviert dabei und es macht richtig Spaß mit ihm :smiling_face_with_hearts: Ich habe jetzt einen Dummy und das Dummyfieber-Buch gekauft, damit wollen wir jetzt dann mal anfangen.

    Unsere grosse Baustelle ist einfach Besuch. Dann flippt er Anfangs total aus. Sobald sich alle mal beruhigt haben, ist alles gut und ja nach dem lässt er sich sogar streicheln. Wir machen das jetzt eigentlich immer so, das wenn es klingelt, bekommt er einen Kaui, daran hat er ungefähr solange bis alle sitzen und dann darf er auch dazu kommen.

    Wenn jemand diesbezüglich noch Tipps hat, her damit :woozy_face:

    Und Übersprunghandlungen sind auch noch so ein Thema. Manchmal ist ihn irgendwie einfach alles zuviel. Aber er lässt sich mittlerweile ganz gut wieder beruhigen und dann geht's halt auf direktem Weg nach Hause. Was uns da sehr geholfen hat ist, ihm eine Aufgabe zu geben. Fuss zu laufen, Futterdummy tragen oder so. Dann kann er sich darauf konzentrieren und wird dann wieder ansprechbar.

    Alles in allem läuft es aber ganz gut, würde ich sagen. Und er macht täglich Fortschritte :smiling_face_with_sunglasses:

  • Was machst du denn, wenn er in die Leine oder in dich beißt?

    Ich find das beim Spiel jetzt persönlich nicht tragisch, ich mag das auch gern „handfest“, aber draußen würde es mich ziemlich stören. Dich nicht?

    Mich stört das mega, ich verbiete es ihm. Meist klappt das dann ganz gut, dass er sich wieder sortiert und wir normal weiter können. Oft hilft auch ihn absitzen zu lassen und bissle mit ihm zu üben. Dann klappts auch meist wieder.

    Er ist jetzt 5 Monate und ich denke, da ist noch nicht alles verloren. Ich merke schon, dass es besser wird und wenn er das daheim macht und zu sehr aufdreht, bekommt er ne Auszeit.

    Das ist halt seine "Schwachstelle" dafür macht er andere Sachen sehr super. Er nervt nicht, wenn ich arbeiten muss und pennt hier einfach. Generell klappt das mit dem Schlafen bei ihm super. Er geht ohne Probleme in die Dusche und lässt sich waschen usw. Und das Leine beissen bekommen wir auch noch hin.

    Klaro - da ist selbstverständlich nicht alles verloren! Das kriegt ihr locker hin. Ich hab echt nur aus Neugier gefragt. Danke!

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