Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11

  • Ich versuche es in solchen Situationen mit ansprechen, wenn er nicht reagiert umdrehen ein paar Schritte in die andere Richtung, wenn er kommt und/oder mich anschaut fliegen Leckerchen.
    Gestern war es schon schwieriger ihn rauszuholen.

    Aber findet aber auch wirklich jeden Außenreiz interessant, möchte dem nachgehen.

    Hast du schonmal versucht in dieser Situation mit nem Spielzeug zu arbeiten? Ich habe das Problem wenn Skadi nen Hund am Gartenzaun verbellt, da ist die so in ihrem Tunnel drin das ich sie mit keinem Leckerlie der Welt rausbekommen könnte. Schreie ich in dem Moment wie ein Meerschweinchen auf Koks, schaut sie zu mir und ich renne ein paar Schritte bzw. wedel mit ihrem Lieblingsspieli.

    Spielzeug interessiert ihn eigentlich weniger aber ich kann es mal versuchen.
    Vielleicht packe ich das nächste Mal wirklich auch einen Zergel ein und wedelt damit herum.

  • Hmm. Ich würde einen dynamischen Hund in einer dynamischen Situation nicht unbedingt mit Dynamik begegnen wollen. :emoticons_look:

    Mag vielleicht dran liegen, dass ich den Typus Hund hab, der dann statt im Spieli im Arm hängt. :ugly:

    Hinter Dampf ablassen - keine Frage.

    Aber das ist ja was Anderes. =)

  • Spielzeug interessiert ihn eigentlich weniger aber ich kann es mal versuchen.
    Vielleicht packe ich das nächste Mal wirklich auch einen Zergel ein und wedelt damit herum.

    Ich nutze beispielsweise dafür ein Spielie was es nur und ausschließlich draußen gibt. Es ist also was besonderes... vielleicht hast du noch nicht das richtige gefunden.

    Rennt er gerne mit dir mit? Jumi steht zum Beispiel total drauf gemeinsam zu rennen und zu hüpfen und in solchen Situationen darf sie mich auch anspringen und mal richtig rangeln :laola:

    Ich finde bei sowas wie gesagt nur mega wichtig, dass man ein gescheites "Spielende" aufgebaut hat :gut:

  • Hmm. Ich würde einen dynamischen Hund in einer dynamischen Situation nicht unbedingt mit Dynamik begegnen wollen. :emoticons_look:

    Mag vielleicht dran liegen, dass ich den Typus Hund hab, der dann statt im Spieli im Arm hängt. :ugly:

    Hinter Dampf ablassen - keine Frage.

    Aber das ist ja was Anderes. =)

    Mhm, ich könnte mir gerade vorstellen beides zu verbinden.
    Ich denke ich fahre schon nicht komplett verkehrt aber hinterher ist er einfach "durch" und vielleicht hilft ihm ein kurzes Spiel wieder "zu mir" zu finden und auch ansprechbar zu bleiben bis der Reiz "vergessen" ist.

  • Ich bestätige Umorientierung ebenfalls, allerdings ist das kein Allheilmittel und man kann dabei auch Dinge falsch machen. Wenn du ihn lockst, dann kann der Moment des Lockens auch wieder verstärkend wirken (also die Ansprache).

    Für mich klingt das, als könntet ihr im gesamten Alltag noch viel "optimieren" (was für ein gräßliches Wort) - deshalb meine Buchempfehlung.

  • Ich weiß dass das niemand beantworten kann aber ich stelle mir sehr oft die Frage "WARUM" er sich so verhält.
    Und ob ich etwas Grundlegendes falsch gemacht habe in der ersten Zeit...

    In der Whats-App-Züchter-Guppe ist scheinbar bei den anderen alles easy.
    Da laufen die Hunde frei im Park wo viele Spaziergänger unterwegs sind... und "funktionieren" scheinbar deutlich besser als meiner.
    Ich muss mich davon los machen. Aber die Gedankengänge, dass ich irgendwie versagt habe quälen mich doch zeitweise.

  • Ich denke ich fahre schon nicht komplett verkehrt aber hinterher ist er einfach "durch" und vielleicht hilft ihm ein kurzes Spiel wieder "zu mir" zu finden und auch ansprechbar zu bleiben bis der Reiz "vergessen" ist

    Ok, dann frag ich mal so - bildlich gesprochen:

    Hund ist auf einer Skala auf 180, nicht ansprechbar, dann packst noch mal mitm Spieli 20%drauf, dass er bei 200 ist und erhoffst dir bei 200 mehr Ansprechbarkeit als bei 180?

    :sweet:

    Oder anders formuliert:

    Dein Junghund rennt auf 150% durch den normalen Alltag, kommt nen Reiz (und das sind Viele), steigert er sich auf die 180 und bleibt erst mal auf dem Niveau, bevor er irgendwann wieder auf die 150 fällt oder du ihn eben erst mal noch auf die 200 bringst.

    Wäre es nicht sinniger, so zu arbeiten, dass er erst mal von den 150 runter kommt?

    ;)

  • Ich bequatsch das im nächsten Einzeltermin...
    Bis dahin kämpfe ich mich eben so durch und versuche möglichst Reize zu vermeiden bis wir einen konkreten Fahrplan haben wie ich damit umgehen soll.

  • Reize/Umwelt/Ansprechbarkeit ist im Prinzip das Gleiche wie Leine und Freilauf.

    Was an der 1Meter Leine nicht funktioniert, wird auch im Freilauf wohl eher nicht funktionieren.

    Sprich: wenn Ruhe/Ausgeglichenheit/Ansprechbarkeit bei Nix nicht gegeben ist, wird das wohl auch eher nicht bei Reizen klappen.

    Sprich: das Problem liegt bei euch irgendwo im Vorher.

  • In der Whats-App-Züchter-Guppe ist scheinbar bei den anderen alles easy.
    Da laufen die Hunde frei im Park wo viele Spaziergänger unterwegs sind... und "funktionieren" scheinbar deutlich besser als meiner.
    Ich muss mich davon los machen. Aber die Gedankengänge, dass ich irgendwie versagt habe quälen mich doch zeitweise.

    Also das würde ich mir nicht zu Herzen nehmen...

    In unserer Gruppe war Jumi angeblich der einzige Hund, der wirklich Jagdtrieb gezeigt hat. Nunja, eine Schwester von ihr wurde vor 2 Monaten vom Zug überfahren weil sie hinter einem Kaninchen her ist :(

    Häufig wird in diesen Gruppen nur die halbe Wahrheit erzählt oder es werden "Probleme" nicht als solche erkannt.

    Ich glaube, dass du jemand bist, der viele Dinge zerdenkt und sich direkt den Kopf zerbricht, nicht mehr entspannt sein kann und so die Anspannung ein Stück weit auf den Hund überträgt. Kann das sein? :sweet:

    Ich war genauso... |)

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