Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11

  • Wow danke für die ganze Resonanz! Ja sie zwickt noch häufig aus Frust. Ich möchte sie nicht unbedingt streicheln, aber möchte auch nicht das ganze Leben davor Angst haben sie zu berühren. Ich kannte das zuvor von keinem anderen Hund. Kann sich das mit dem Alter legen?

    Wie reagiert sie denn Zuhause?

  • Wow danke für die ganze Resonanz! Ja sie zwickt noch häufig aus Frust. Ich möchte sie nicht unbedingt streicheln, aber möchte auch nicht das ganze Leben davor Angst haben sie zu berühren. Ich kannte das zuvor von keinem anderen Hund. Kann sich das mit dem Alter legen?

    Wie reagiert sie denn Zuhause?

    Da ist sie auch des öfteren distanzlos, wenn wir auf Augenhöhe mit ihr sind. Aber definitiv besser als draußen. Drinnen lege ich zur Zeit viel Wert darauf, dass sie nicht sofort auf den Schoß krabbelt sobald man sich zu ihr setzt. Dann dreht sie namlich auch schnell hoch. Liegt sie allerdings in ihrem Körbchen und ich streichele sie dort ist sie definitiv am entspanntesten.

  • Ich habe heute einen 7 Monate alten Jagdterrier getroffen. Der muss an der Schleppleine immer Fuß laufen, darf sich nicht von Hunden ablenken lassen und muss auch schon mal 1,5 Stunden auf dem Feld liegen bleiben. Er wird ja schließlich jagdlich ausgebildet. 🤔

    Der Hund läuft aber auch nie frei und darf sich somit ja nie ablenken lassen. 🙄

    Ich kenne mich ja mit jagdlicher Ausbildung nicht so aus, aber das fand ich dann doch auch schon zu viel verlangt. 🤷‍♀️

    Im Gegensatz dazu fördere ich bei Pepe eher Quatsch, dass er mit mir rennt, verrückt ist, wild spielt, buddelt usw. 😅

    Aber ich bin zufrieden mit ihm. Was er nämlich ganz toll kann, ist abschalten. Und das möchte ich auch im Sport gerade am Rand haben. 😅

    Ich kenne mich mit der Jagdausbildung nicht aus. Kenne lediglich ein paar Hundeführer mit jagdlich ausgebildeten Vollgebrauchshunden und hab mir ein bisschen was erzählen lassen.

    Die Anforderungen sind einfach andere, als bei einem Begleithund oder Sporthund.

  • May1000

    Ich würde immer im Hinterkopf behalten, dass manche Hunde einfach nicht gerne gestreichelt werden wollen.

    Dass sie dann distanzlos werden, kann auch ihr unbeholfener Umgang damit sein, sich den Streichler eigentlich vom Hals halten zu wollen.

    Auf das Streicheln draußen an sich würde ich mich deshalb gar nicht so versteifen, sondern herausfinden, welcher Umgang und welche konkreten Handlungen eurerseits ihr dabei helfen, runterzukommen, euch nicht anzugehen etc.

  • May1000

    Ich würde immer im Hinterkopf behalten, dass manche Hunde einfach nicht gerne gestreichelt werden wollen.

    Dass sie dann distanzlos werden, kann auch ihr unbeholfener Umgang damit sein, sich den Streichler eigentlich vom Hals halten zu wollen.

    Auf das Streicheln draußen an sich würde ich mich deshalb gar nicht so versteifen, sondern herausfinden, welcher Umgang und welche konkreten Handlungen eurerseits ihr dabei helfen, runterzukommen, euch nicht anzugehen etc.

    Sie wird schon gerne gestreichelt und sobald sie merkt, dass sie nicht aufgedreht sein soll, dann entspannt sie auch sichtlich. Lehnt sich dann auch mit dem Kopf gegen mich. Ich weiß aber definitiv was du meinst. Ich fühle mich manchmal nur so doof, weil jeder seinen Hund streicheln kann... Ich muss aber ehrlich sagen, dass wir eine ganze zeitlang auch nicht mit ihr auf dem Boden saßen. Vielleicht muss das auch einfach mehr zur Normalität werden. Denn wenn ich nicht streichele werde ich angestarrt in Sitz. Immerhin springt sie nicht mehr ins Gesicht, weil es ihr zu langweilig wird. 🤦‍♀️

  • May1000

    Es gibt bei uns immer noch gewisse Situationen, wo mein Hund seeehr aufgeregt ist. Auf dem Hundeplatz z. B., wir haben erst angefangen und alles ist neu. Er ist so wuselig, dass er in dem Moment absolut nichts damit anfangen kann gestreichelt zu werden. Würde ich zu ihm runtergehen, dann würde er wuseln und stupsen, meine Hand ins Maul nehmen. Das ist zu viel und macht ihn regelrecht kirre und ich helfe ihm damit nicht. Bin ich stattdessen ruhig, fast statisch, dann setzt er sich an mein Bein und lehnt sich an.

    In anderen Situationen, meinetwegen auch in objektiv stressigeren wie in der U-Bahn, lässt er sich jedoch gerne streicheln.

    Damit will ich sagen, dass das Erregungslevel sehr viel damit zu tun hat, welcher Umgang in welcher Situation der passende ist. Deswegen kann eure Hündin sehr wohl streicheln mal „brauchen“ und mal müsst ihr euch zusammen einen anderen Weg finden. Nicht immer ist sie objektiv stressige Situation für den Hund auch tatsächlich die subjektiv stressigste.

  • May1000

    Es gibt bei uns immer noch gewisse Situationen, wo mein Hund seeehr aufgeregt ist. Auf dem Hundeplatz z. B., wir haben erst angefangen und alles ist neu. Er ist so wuselig, dass er in dem Moment absolut nichts damit anfangen kann gestreichelt zu werden. Würde ich zu ihm runtergehen, dann würde er wuseln und stupsen, meine Hand ins Maul nehmen. Das ist zu viel und macht ihn regelrecht kirre und ich helfe ihm damit nicht. Bin ich stattdessen ruhig, fast statisch, dann setzt er sich an mein Bein und lehnt sich an.

    In anderen Situationen, meinetwegen auch in objektiv stressigeren wie in der U-Bahn, lässt er sich jedoch gerne streicheln.

    Damit will ich sagen, dass das Erregungslevel sehr viel damit zu tun hat, welcher Umgang in welcher Situation der passende ist. Deswegen kann eure Hündin sehr wohl streicheln mal „brauchen“ und mal müsst ihr euch zusammen einen anderen Weg finden. Nicht immer ist sie objektiv stressige Situation für den Hund auch tatsächlich die subjektiv stressigste.

    Ja du hast Recht. Sitze ich auf einer Bank oder auch in der U-Bahn ist streicheln tatsächlich kein Problem. Obwohl das auch nicht unbedingt Alltag für sie ist und durchaus auch aufregend. Ich bin wirklich beruhigt, dass es nicht nur mir so geht. Ich dachte wir hätten den einzigsten Hund, der dabei völlig drüber ist.

  • Ich bin von Typ auch so, das ich in stressigen Situationen nicht gerne angefasst werde. Das nervt mich dann einfach. Mein Hund ist da genauso. Abends oder morgens beim kuscheln? Gern! Unterwegs zur Belohnung? Empfindet sie eher als Strafe.

    Persönlich beobachte ich ja gerne und viel Hunde-Halter-Gespanne. Meine Beobachtung ist, das es gar nicht so wenig Hunde eher blöd finden gestreichelt zu werden. Die Halter machen es halt trotzdem, weil "streicheln ja schön ist". Genauso ist es übrigens mit den quietschigen Kommandos die den Hund so freudig motivieren sollen. Das finden auch nicht wenige Hunde eher nicht so motivierend bis unnötig. :lol:

    Es ist völlig ok, den Hund nicht mit streicheln zu belästigen belohnen. Und es ist auch völlig ok, Signale in normaler Stimmlage zu geben :D

  • Die Halter machen es halt trotzdem, weil "streicheln ja schön ist".

    Genau! Nicht falsch verstehen, May1000 du machst dir ja Gedanken.

    Aber daran musste ich auch denken. „Zur Beruhigung Streicheln oder ins Halsband greifen“ ist eben offensichtlich nicht beruhigend, wenn der Hund sich dabei nicht beruhigt. Aktion, Reaktion. :smile:

  • Ich bin von Typ auch so, das ich in stressigen Situationen nicht gerne angefasst werde.

    Ja, sowohl ich als auch der Hund. Ganz selten kommt sie mal von sich aus bei Unsicherheit zu mir und dann möchte sie Unterstützung. Ansonsten ist es in dem Moment nur noch etwas, mit dem sie sich auseinandersetzen muss.

    Kinntouch oder Nasentouch wäre auch ne Strafe für sie in solchen Situationen

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