Wie kann ich meinen Hund besser schützen?

  • Ich war nur im ersten Moment so wütend, weil wir eben schon Mal eine ähnliche Situation mit dem hatten. Aber klar, am Ende hatte ich einen bibbernden Hund auf dem Arm, eine springende Meute um mich herum, hab ihn angebrüllt und mich beleidigen lassen.

    Ja und leider passiert es immer wieder. Da muss man sich eine harte Schale zulegen.

    Rechtfertigen muss sich niemand vor einer fremden Person.


    Und ja, er war noch recht weit weg, als die Hunde auf uns zugelaufen kamen, deshalb habe ich mich ja anfangs noch in, trügerischer, Sicherheit gewogen, da ich nicht gedacht hätte, dass die so weiträumig und gleichzeitig schnell an uns rangelaufen kommen.

    Sobald du die am Horizont siehst, geh. Der Klügere zieht den Kürzeren.

    Tatsächlich hat der Typ, wie erwähnt, bereits ziemliche "Berühmtheit" im Wald erlangt, deshalb weiß ich auch, wie er heißt und dass ihm eine Hundeschule gehört. Das mit dem Ordnungsamt ist eigentlich eine ziemlich gute Idee, das war ja jetzt auch schon das zweite Mal für uns..

    Das würde ich auch melden.

  • Wow, der Typ hat sich sowas von daneben verhalten.


    Und du hast alles richtig gemacht. Ich würde es auch nicht übers Herz bringen meine Hunde als Mobbingopfer anzubieten.


    Da der Mann anscheinend nicht abrufbare Hunde „führt“ - denn ansonsten würde er das Theater nicht brauchen, diese Anklagen kommen meist doch dann wenn der Mensch sich in den Angriff flüchtet - und diese ohne Leine - sehe ich da auch Ordnungsamt als Ansprechpartner.

  • Mein Mantra:


    Weitergehen, weitergehen, weitergehen. Mit Hund auf dem Arm oder nicht, egal, aber immer immer immer in Bewegung bleiben.


    NIEMALS bei sowas stehenbleiben. Dann ist der Typ damit beschäftigt, dass ihm seine Hunde abhanden kommen. Und er muss dann doof hinter dir herbrüllen, das lässt er dann schnell bleiben.

    Außerdem deeskaliert es die Situation unter den Hunden ein bisschen. V.a. musst du deine Hündin so schnell wie möglich aus der Situation nehmen.


    Ich hab ja auch so ne Freundin die sich einschüchtern lässt, nebst unsicherer Hündin.

    Die hat sich auch in solche Situationen verwickeln lassen. jetzt nicht mehr.


    Mit der hab ich das original geübt bei Hundebegnungen: Sie vorneweg, ich ein paar Meter hinter ihr, und immer gerufen: Weiter, weiter, weiter, weiter, weiter. WEITER!


    Fiel ihr schwer, inzwischen kann sie es.


    Und wenn der Typ das professionell macht, ja unbedingt melden.

  • Selbst wenn er die Hunde nicht berufsmäßig ausführt, sondern das alles seine eigenen sein sollten, kann man ihm an den Karren fahren. Denn wenn er eine Hundeschule hat, darf er sich nicht so verhalten, daß er andere gefährdet. Man kann ihm seine 11er Genehmigung auch wieder entziehen.


    Dagmar & Cara

  • Ansonsten ist der Typ einfach nur ein A***, der versucht hat dich einzuschüchtern und was er da gemacht hat ist für mich Nötigung und somit eine Form der Gewalt! :rotekarte: Also kein Wunder, dass es einem danach nicht gut geht.

    Danke, für die treffenden Worte dazu, die ich selbst nicht gefunden habe, das hilft mir grade total.


    Und ja, das ist der "professionelle" Rahmen, keiner dieser Hunde ist sein eigener das sind alles Hunde aus seinem Tagesbetreuungsservice, der gehört mit zur Hundeschule.

  • Du hast total Recht. Verrückterweise mach ich das normalerweise so. Bei der Situation mit der Schäferhündin die ihre Zähne an meinem Arm hatte, die ich auch im obigen Post kurz angerissen habe, habe ich den Haltern das Geschirr mit ihrer Hündin dran weitergereicht, hab Suki angeleint und bin einfach mit ihr weggegangen. Die beiden haben aber ja auch gar nichts gesagt und mich nur mega irritiert angeschaut, außerdem war mein Kopf in dem Moment irgendwie "leer", weil ich einfach nur meinen Hund weg von der Gefahr haben wollte.


    Wenn ich da im nachhinein drauf gucke, find ich das auf einer sozialen Ebene im Bezug auf die Menschen, mit denen ich in der Situation zu tun hatte, auch irgendwie schräg, wie ich mich da verhalten habe, aber auf Suki wirkte das bestimmt beruhigend und so als, hätte ich alles im Griff (auf mich ehrlich gesagt auch).

  • Und ja, das ist der "professionelle" Rahmen, keiner dieser Hunde ist sein eigener das sind alles Hunde aus seinem Tagesbetreuungsservice, der gehört mit zur Hundeschule.


    Na dann ist die Sachlage ja klar. Das dürfte das Ordnungsamt durchaus interessieren, wie dieser "Profi" seine Hundebetreuungspflichten wahrnimmt.


    Dagmar & Cara

  • Hallo!


    Wenn ich mich hier einreihen darf, würde ich auch gerne etwas dazu loswerden.

    Einmal hatte mein Arm deshalb auch schon Kontakt mit den Zähnen einer Schäferhündin, die ich am Geschirr festgehalten habe, weil selbige sonst mit Sicherheit in meinem Hund gelandet wären. Das war ein bisschen gruselig aber zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert.

    Wenn es sich vermeiden lässt, würde ich dir empfehlen Hunde (wenn möglich halt) nicht anzufassen sondern wann immer möglich, irgendwie abzublocken. Ich finde das mega gefährlich, gerade für dich. Bitte achte auf deine eigene Sicherheit. Ist voll übel wenn man die Zähne von einem Hund im Arm hat. Auch wie die sich manchmal im Geschirr kräftig rumwinden, kann für die Hand sehr belastend sein.

    Den Rest des "Gespräches" schildere ich nicht mehr detailgenau, aber er hat mir noch mehrfach vorgeworfen und betont, dass ich alles falsch mache und keine Ahnung habe und mein Hund einem nur Leid tun könne, dass die Hunde das schon regeln würden und außerdem sei er Hundetrainer.

    Schön, wie er als Hundetrainer einen fremden Menschen in so einer heiklen Situation beurteilen kann.

    Lass dich davon nicht verunsichern! Solche Leute können etwas behaupten, die Wahrheit zeigt aber der Hund / die Hunde, die sie führen. In den meisten Fällen sind diese Leute keine Hundetrainer. Zeigt auch die verantwortungslose Äusserung, das er seine Hunde nicht abrufen möchte obwohl er selbst sieht, dass es für den anderen HH nicht angenehm ist. Die "Ich bin übrigens Hundetrainer"-Argumentation zieht bei den Meisten halt. Was für ein Idiot.


    ch habe ihm gesagt, dass meine Hündin diese Situation nicht aushalten können muss, dass das einzige, was sie da lernt ist, dass ich sie im Stich lasse, wenns drauf ankommt und dass es mich einen feuchten Dreck interessiert, was für ne K*ckausbildung er gemacht hat.

    Am besten gar nicht darauf eingehen. Ich würd da gar nicht erst stehen bleiben, sondern immer nur stur weitergehen. Einfach weg von ihm und seinen Hunden. Hauptsache du und dein Hund sind in Sicherheit. Was der dir nachruft oder sonst was, kann dir egal sein. Weil: Menschen sind manchmal so gemein, es lohnt sich nicht ihnen als Vorlage zu dienen.


    Trotzdem bin ich jetzt unsicher, mache mir Vorwürfe, fühle mich helikopterig und habe erstmal keine Lust mehr auf den Wald. Und das nervt mich.

    Fühl dich gedrückt <3

    Lass dir von so einem fremden Typen bloss nicht den Abend verderben! Und schon gar nicht die Freude daran mit deinem Hund durch den Wald zu spazieren. Verantwortungslose Hundehalter wird es überall geben, aber du gehörst sicher nicht dazu. In meinen Augen hast du alles richtig gemacht. Ich würde nur das nächste Mal statt stehen bleiben, einfach wortlos weitergehen. Der kann dir nachrufen was er will, wenn er will kann er seinen Hunden sogar eine Visitenkarte am Halsband einklemmen: Egal!


    Lass dich mit dem nicht in eine Diskussion verwickeln. Es bringt dir nichts ausser Frust.

  • Einmal hatte mein Arm deshalb auch schon Kontakt mit den Zähnen einer Schäferhündin, die ich am Geschirr festgehalten habe, weil selbige sonst mit Sicherheit in meinem Hund gelandet wären. Das war ein bisschen gruselig aber zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert.

    Wenn es sich vermeiden lässt, würde ich dir empfehlen Hunde (wenn möglich halt) nicht anzufassen sondern wann immer möglich, irgendwie abzublocken. Ich finde das mega gefährlich, gerade für dich. Bitte achte auf deine eigene Sicherheit. Ist voll übel wenn man die Zähne von einem Hund im Arm hat. Auch wie die sich manchmal im Geschirr kräftig rumwinden, kann für die Hand sehr belastend sein.

    Danke für deinen Input und den Einwand und ja, das glaube ich sofort. Ich habe vorher versucht, sie zu blocken und ihre Leute gerufen, dass sie sie wegholen sollen, die haben aber leider erst reagiert, als ich die Hündin dann am Geschirr hatte und die Hündin selbst war vorher so nachdrücklich und wie im Tunnel, dass ich sie mit meinen Möglichkeiten leider nicht anders gestoppt bekommen habe, deshalb war es mehr Reflex als bewusste Handlung, als ich sie gegriffen habe, damit mein Hund es schafft, weg zu kommen.


    Ich glaube, wir waren alle kurz im Schock über diese extrem schnell eskalierte Situation, Suki und ich, klar, aber auch die Halter der Hündin, die auf mich wirkten, als hätten sie so etwas mit ihr noch nicht erlebt und nicht zuletzt die Hündin selbst, für die das Festhalten bestimmt unangenehm war und du hast Recht, das hätte böse ausgehen können, ich war mit meinem Gesicht ja auch direkt neben ihr in dem Moment. Sie schien dann aber doch deutlich gehemmt, als es darum ging, mich zu beißen und nicht mehr meinen Hund, das war mit Sicherheit mein Glück.

  • Ich habe vorher versucht, sie zu blocken und ihre Leute gerufen, dass sie sie wegholen sollen, die haben aber leider erst reagiert, als ich die Hündin dann am Geschirr hatte und die Hündin selbst war vorher so nachdrücklich und wie im Tunnel, dass ich sie mit meinen Möglichkeiten leider nicht anders gestoppt bekommen habe, deshalb war es mehr Reflex als bewusste Handlung, als ich sie gegriffen habe, damit mein Hund es schafft, weg zu kommen.

    Manche Leute sind echt der Wahnsinn... sichert euren verdammten Hund doch einfach.


    Und manche Hunde sind auch sehr aufdringlich, das macht die Rasse jetzt nicht zum Liebling. Ich versteh dich völlig. Da hat man auch keine Zeit zum nachdenken, da macht man einfach.


    Jemand hat mir mal gesagt das man den aufdringlichen Hunden auch eine ganze Hand Leckerlies entgegenwerfen kann. Wie sehr das wirkt, idk.

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