Die grosse Hundeschwemme
-
-
Das Problem ist heute doch auch, dass die Anforderungen und Erwartungen an den Hund viel höher sind als früher und dass "Entgleisungen" viel größere Konsequenzen haben. Das macht viel Druck.
Ich kannte es zum Beispiel gar nicht, dass gleich mit dem Ordnungsamt gedroht wird, wenn ein pubertärer Rungrüpel mal austestet, ob er den anderen Hund blöd anmachen kann und es zu einem Kommentkampf kam, bei dem nichts großartiges passiert ist. Sind halt Hunde, ne, war da eher die Einstellung.
Das heißt nicht, dass man nicht erziehen soll und alles laufen lassen, aber ich halte es für normal, dass es auf dem Weg zum erwachsenen Hund, auch zu Zwischenfällen kommt, die doch meist harmlos sind und aus denen der Hund lernen kann.
Diese Nachsicht mit dem "unfertigen" Hund findet man heute oft nicht mehr. Natürlich auch, weil es immer mehr Hunde werden.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Was man früher gemacht hat?
Ich erinnere mich nicht an besonders viele Hunde, die "früher" freudig ihren Besitzer anstrahlend bei Fuß andere Hunde passiert haben
Ich erinnere mich umso mehr an Hunde die mit Stachler geführt wurden. Die immer mit Leinenruck korrigiert wurden. Die gar nicht erzogen waren. Die für jedes Sitz hinten runter gedrückt wurden.
Da bin ich schon froh, dass ein Wandel stattgefunden hat und die Menschen in Hundeschulen lernen wie man Hunde ausbildet und nicht meinen, dass das jeder einfach so kann.
-
Zum Thema "alles richtig machen". Das kann man nicht und es ist ein unrealistisches Ziel, das einen auch immens unter Druck setzt. Dabei ist Fehler machen doch nicht schlimm, verkorkst in den seltensten Fällen den Hund unkorrigierbar und dient zum Lernen aus Erfahrung beim HH.
Fehler passieren und da sollte man weder mit sich noch dem Hund zu hart ins Gericht gehen.
-
es gab auch deutlich weniger hunde. Und muddi/vadder hät sich halt nicht den ridgeback geholt, sondern nen pudel. Oder terriermix aus der Nachbarschaft. Und wenns nicht funzt, hät der jägerkumpel mal draufgeschaut. Schäferhunde, rottweiler, jagdterrier, Hüter kamnte ich nur in entsprechenden Händen. Und ggf hiess es halt“ der beisst“ oder ist fies und dan passt man halt auf. Oder wird gebissen. Und hund ist halt im Zwinger odrr an der Kette. wenns blöd läuft, kommt der Jäger ein letztes mal vorbei.
-
Was man früher gemacht hat?
Ich erinnere mich nicht an besonders viele Hunde, die "früher" freudig ihren Besitzer anstrahlend bei Fuß andere Hunde passiert haben
Ich erinnere mich umso mehr an Hunde die mit Stachler geführt wurden. Die immer mit Leinenruck korrigiert wurden. Die gar nicht erzogen waren. Die für jedes Sitz hinten runter gedrückt wurden.
Da bin ich schon froh, dass ein Wandel stattgefunden hat und die Menschen in Hundeschulen lernen wie man Hunde ausbildet und nicht meinen, dass das jeder einfach so kann.
Das wird von den "früher war alles besser" Leuten gerne vergessen.
-
-
Unser Keinohr-Kangal hier geht nicht mehr mit den Kindern Gassi, er ist schon zu groß und die können ihn nicht halten. Zum Glück kam die Einsicht früh genug. Der dazugehörige Husky Welpe ist jetzt auch schon mindestens eine Woche verschwunden. Vielleicht haben die den wieder abgegeben.
Dennoch mach ich mir bissi Sorgen wie das mit dem Kangal im MiniGarten in der Reihenhaussiedlung so sein wird. Der hat einen kleinen Teil abgetrennt bekommen - mit einem Zaun über den mein halb so großer Hund lachen würde. Da steht die Hütte und er hat einen ca 2x7-8m "Korridor" in dem er sich bewegen kann. Früher war da der Husky auch, jetzt ist er allein. Herrchen hab ich gestern beim Gassi getroffen. Bin ja selber kein Wattebauscher und finde Korrektur nicht schlimm. Aber dauernd am Welpen/Junghund (er dürfte um die 4 Monate sein jetzt) zuppeln und anschnauzen weil er - vollkommen neutral-neugierig - zu anderen Hunden schaut wird ihm bald ein Problem einbringen.
Naja, ich tippe drauf dass der spätestens im Herbst wieder weg ist.
-
Als ich noch Kind war, in den 80igern, gabs bei uns viele Hunde, die auch als normale Haushaltshunde gehalten wurden.
Aber das stimmt schon, Schäferhunde z.B. waren eigentlich nur Arbeitshunde, ich kannte niemanden der einen Schäferhund als Familienhund hatte.
Und man hat den Hunden viel mehr durchgehen lassen. Selbst unserem Hund. Der hat jeden angebellt, hat rumgebellt wenn er alleine war, hat gebellt wenn die Klingel ging... hat zwar ein paar Nachbarn auch genervt, aber es gab halt keine Hundetrainer, kein Youtube oder Onlinekurse.
Oder der Hund, der mich als 6-jährige gebissen hat. War der Hund des Bruders meiner Oma, die bei meiner Oma nebenan gewohnt hatten.
Ich hatte ein Stück Kuchen gegessen, dem Hund dann zum Schnuppern die Hand hingehalten, Zack hat der mir in die Hand gebissen.
Da gings dann zum Krankenhaus und ich glaub es kam nicht einmal eine Entschuldigung, sondern nur ein "Der hat halt gedacht da wär Kuchen".
-
Früher waren die meisten Hunde im Zwinger, an der Kette oder liefen auf dem Grundstück und in den Straßen herum. Spaziergänge oder Beschäftigung gab es kaum. Diese Hunde hatten die Aufgabe, Haus und Grundstück zu bewachen.
Dann gab es die Arbeitshunde z.B. an der Herde.
Normale Familienhunde im Haus waren eher selten.
Hunde wurden mit Gewalt erzogen. Leinenrucke, Schläge und was-nicht-alles waren normal.
Wilderte ein Hund, wurde er erschossen.
In der Stadt mag es durchaus auch schon etwas anders ausgesehen haben.
-
wer kennt noch Oma und Oppas bissigen dackel? Oder den mops von tante frieda? Erinnerungen an den akita oder briard oder den deutsch kurzhaar bei den verwandten in der stadt fehlen mir dagegen.
-
Mein Bruder war mal auf dem Weg zum Kindergarten von einem Spitz gebissen - von hinten.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!