Die grosse Hundeschwemme
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Ich halte gar nichts von einer Pflicht zum Hundeführerschein, weil ich nicht denke, dass irgendwelche gravierende Verbesserungen bringen würde. Eventuell ein theoretischer Sachkundenachweis, den würde ich noch einsehen. Aber dass ich mit meinem Hund einen Praxiskurs mit abschließender Prüfung machen sollte, fände ich grenzwertig. Wer prüft? Was genau soll geprüft werden, damit man davon ausgehen kann, dass der Hund tiergerecht und gefahrlos für andere geführt wird? Welche Inhalte sind dann Bestandteil der Praxis?
Es gibt kein Schema F für jeden Hund.
Ich will mir weder meinen Erziehungsstil noch die Erziehungsziele vorschreiben lassen.
Dass auffällig gewordene Hund- Halter- Gespanne überprüft werden sollten, ist dabei ein anderes Thema.
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Ich steh der Sache kritisch gegenüber. Wieder irgendjemand, der mir sagen wird, wie ich gaaaanz offensichtlich meine Hunde lieber händeln sollte. Allein, das Sorgenkind zu so einer veranstaltung zu schleppen, bei dem Gedanken graust es mir. Das schreit nach Schub.
Soll das Land doch lieber jedem Neuhundehalter die ersten drei Stunden Welpenschule zahlen, ich glaube, das bringt mehr.
ich fände es ein Unding, wenn der Staat das private Hobby mitfinanzieren würde. Da sehe ich die Gelder ganz woanders, wo Menschen/Kindern geholfen wird.
Naja - aber das ist doch Usus. Die Gemeinde bezuschusst Vereine für Sport (am Liebsten Fußball, unser nicht mal 2000 Seelen Dörfchen hat zwei kommunal finanzierte Fußballplätze), Musik und Gesang, Kultur - die Förderung der Freizeitgestaltung ist mit eine kommunale Aufgabe. Dürfte ich zu wünsch Dir was, wären mir Investitionen in den Tierschutz zwar lieber - aber für grundsätzlich falsch halte ich die Förderung nicht. Wenn sie denn sinnvoll aufgebaut ist und auf eine gewisse Gemeinnützigkeit abzielt.
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Danke fürs Einstellen. Habs mir gerade angesehen.
Ist leider so: die große Hundeschwemme (von Vermehrern aus Osteuropa).
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Ja, es geht in erster Linie um den Welpenhandel.
Ganz extrem finde ich das Beispiel mit dem 3-Wöchigen Malteser für 1.300 Euro. Grademal 3 puplige Wochen! Das is doch krank...
Aber es geht zwischenzeitlich auch ein wenig auf eine Züchterin, ein Tierheim und eine Hundeschule ein.
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Ja, die Aussizüchterin als Beispiel für verantwortungsvolle Zucht, aber eigentlich will der Film doch für die Probleme des illegalen Welpenhandels sensibilisieren. Und auch im Tierheim gings ja viel um beschlagnahmte Welpen.
Das ist wirklich echt Mist, wenn die in ihrer Prägephase in Quarantäne sitzen. Da müssen dann die neuen Halter vieles kompensieren.
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Die Preise sind einfach soooo hoch im Moment - natürlich zieht das Kriminelle an.
Wie viele Welpen bekommt eine Hündin, 50 cm groß? Vier? Mindestens, wahrscheinlich.
Bisschen geschickt verkauft: 6.000 EUR bekommt ihr für den Wurf. (Ja, das ist sehr defensiv kalkuliert)
Zwei Hündinnen, insgesamt drei Würfe im Jahr... Wer sich blöd anstellt, hat immer noch 10.000 EUR Gewinn - UND die Hündinnen dem TA vorgestellt. Mehr Welpen im Wurf, etwas skrupelloser vorgehen - der Gewinn liegt vielleicht sogar bei 30.000 EUR.
Einen intakten Hund zu haben, ist momentan doch fast die Lizenz zum Gelddrucken.
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bei mir sind es auch deutlich mehr Hunde geworden.
Die Hundedichte istceh schon recht hoch, hier im Stadtgebiet.
Früher hab ich auf meiner Morgenrunde nie andere Hunde getroffen.
Jetzt im Schnitt 4-5.
Meinen Zweithund kann man auch als Corona Hund bezeichnen
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Ohne wäre zwar ein Zweithund eingezogen, aber kein Welpe.
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Mit Aufklärung wird man keinen einzigen naiven Welpenkäufer, der bei Ebay seinen Welpen per Mausklick bestellt, erreichen. Ich bin überzeugt, daß die allermeisten wissen, was sie tun, es ist ihnen nur egal. Aber sich dann als Opfer darstellen, wenn der Welpe stirbt.
Ich bin für hohe Strafen. Gefängnis fände ich ja am besten, jeder, der einen Welpen aus Massenzucht kauft, muß 3 Monate in den Knast + 10.000 Euro Strafe. Was glaubt Ihr, wie schnell das aufhören würde, daß Leute so "naiv" sind.
Leider geht das nicht und manche glauben dann immer noch, daß man mit Aufklärung was erreichen kann. Lol, das haben wir vor 30 Jahren schon versucht, als die Massenzüchter noch mitten in Deutschland saßen und sich ins Fäustchen lachten und den Menschen ist es halt einfach mal so scheißegal.
Auslandshundeschmuggel - ich nenne das mal bewußt nicht Tierschutz, weil das in diesem Fall keiner ist, müßte ebenfalls viel mehr zur Verantwortung gezogen werden incl Strafen, Geld schmerzt am meisten.
Der HSH ist halt kein süßer Kuschelbär, und der Staff auch kein armes Boximischi und die enorm vielen Welpen bei manchen Orgas sind sicherlich auch nicht alle auf der Straße gefunden worden.
Direktimporte an die Kunden sollten strikt untersagt sein.
Seriöse Orgas müssen halt dann mit geprüften Pflegestellen arbeiten und Pflegestelle wird man auch nicht, in dem man "ich hab zwar keine Ahnung von Hunden aber ein großes Herz) als Bewerbung schreibt oder "hasde mal eben noch Platz für den 10ten Hund".
Aber alles halt ein Wunschdenken und somit müssen wir mit dem Hundeelend um uns rum leider leben
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Ich finde die praktische Prüfung unsinnig. Dient bloß in diversen Hundeschulen als Gelddruckmaschine.
Meine Idealvorstellung wäre tatsächlich eine knackige theoretische Prüfung, welche bei nicht-vorhandensein mit Geldstrafen geahnded wird, bis der Halter diese nachweisen kann.
Das reicht völlig.
Wobei sich selbst in der Theorie die Geister scheiden, was jetzt wahr ist oder nicht.
Das sieht man doch schon an den vielen Trainern und Büchern, wo es teils große Unterschiede gibt, was sie so zum Verhalten des Hundes sagen, und wie Mensch reagieren sollte; ebenso bei der Erziehung.
Es gibt keinen einzigen Weg der Hundeerziehung. Wenn der erlernte Weg der Falsche für den einen Hund ist, was dann?
Oder auch mit dem Verhalten. Die einen sind noch immer bei Alpha, Dominanz, Hund nicht aufs Sofa, Mensch geht zuerst durch die Tür etc.; die anderen haben das schon ad acta gelegt. Was, wenn ausgerechnet die Theorie bei Erstgenanntem ist?
Was wird den Neuhundehaltern beigebracht? Althergebrachtes? Neueste Forschungsergebnisse? Individuelles Vorgehen?
So schön und gut ein Hundeführerschein ist, aber es ist immer relativ.
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