Haben Kinder auch Welpenschutz?
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Hallo
also direkt "Welpenschutz" würde ich nicht sagen. Jedoch merken Hunde wie Menschen agieren können.
Meine Kleine (1,5Jahre) darf alles mit meinem Hund machen. Das fängt vom Bürsten an und hört beim Zähneanschauen auf.
Wenn es Ben zuviel wird steht er auf und geht.
JEDOCH ist es ihr nicht erlaubt auf ihn zu reiten - ist ja kein Pferd sondern ein Hund. An den Ohren zu ziehen oder ihn zu hauen gibts gleich dreimal nicht. Sicherlich hat sie das alles schon in ihrer Probierphase gemacht - aber man muss ganz arg dahinter sein. Man muss nicht nur dem Hund Grenzen setzen, sondern auch dem Kind.Bei fremden Kindern ist es so, dass sie MICH erst mal fragen müssen ob sie den Hund streicheln dürfen. Wenn Kinder einfach so auf Ben losstürmen (Ben freut sich wie wild darauf) sage ich dann schon so gehts nicht.
Bei älteren Leuten ist Ben auch ganz vorsichtig.
Bis jetzt bin ich immer davon ausgegangen, dass Therapiehunde sich von jedem und überall anlangen lassen müssen ohne zu Drohgebärden zu zeigen. Ich habe es aber immer so verstanden EINE Person und nicht gleich ´ne Horde Kinder - schockiert mich irgendwie.
Genauso braucht jeder Hund meiner Meinung nach eine Rückzugsmöglichkeit und selbst Kleinstkindern muss man es beibringen, dass eben auch mal der Hund seine Ruhe haben will. Es dauert zwar eine gewisse Zeit bis sie es kapieren - aber es geht. Da muss man als Elternteil genauso konsequent sein wie bei der Hundeerziehung.
Zum Abschluß sei noch gesagt, dass Retriever - wo auch der Labrador dazugehört - nicht immer die perfekten "Kinder/Therapiehunde" sind. Kenne persönlich einen Fall da hat ein Golden ein Kind gebissen - da war dann nichts mit absolute Familienhunde - wie es immer so schön heisst.
Liebe Grüße
Katrin -
- Vor einem Moment
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Hallo,
Kinder haben keinen "Welpenschutz".
Viele Hunde behandeln zwar kleine Kinder sehr umsorgend und vorsichtig, nehmen ihnen nichts übel, aber es gibt eben auch die anderen Hunde, die den Umgang mit menschlichem Nachwuchs nicht so schätzen.
Bei dem Therapiehund in Cörkis Beispiel scheint es sich eher um einen Besuchshund zu handeln.
Ich kenne keinen Kindergarten, der Therapiehunde einsetzt.
Zahlt ja keiner und die Eltern würden Sturm laufen, wenn zusätzliche Kosten auf sie zukämen und es gefällt ihnen zurecht nicht, wenn ihre Kinder ohne ihr Beisein therapiert werden.
Bin jetzt seit 12 Jahren immer wieder mit Kindergärten befasst.Dem Hund keinen Abstand, zeitlich wie emotional, zu gewähren, ist für mich Ausbeutung seiner Ressourcen und ich heiße es nicht gut.
Gruß, Friederike
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Hallo!
Natürlich kann man etwas dagegen tun, daß nicht eine Horde Kinder nach deinem Hund grabschen. Ich hatte Amy schon in der Schule mit dabei ( eine Montessorischule, denen ja eine laxe Disziplin nachgesagt wird ), und kein Kind ist auf mich losgestürmt, ich konnte meine Arbeit tun habe mit den Kindern gelesen, ab und zu hat eins mit ihr geredet und sie gestreichelt, aber erst, als sie freundlich gewedelt hat. Ich werde sie auch wieder mitnehmen, aber es gibt auch da Situationen, die nicht so günstig sind, z.B. Wanderungen. Finchen würde ich nie in die Schule mitnehmen, die wäre überfordert, hätte Angst, würde hochspringen und zwicken. Sie akzeptiert unsere Pubertisten, die zwei jüngeren Kinder ( 10 und 8 ), die werden nicht für voll genommen. Wenn fremde Kinder da sind, muß ich gut aufpassen, allerdings hat sie eine Lösung gefunden, wenn es ihr zuviel wird, dann geht sie. Und auch da bin ich der Meinung, kann und MUß man mit den Besuchskindern Tacheles reden: neulich war ein etwas hyperaktives und gestreßtes Kind 3 Tage bei uns und das Einzige, woran er sich konsequent gehalten, war meine Ansage: halte dich an den braunen Hund, den schwarzen Hund ignoriere! Hätte er sich nicht daran gehalten, wäre das nicht nur für Finchen extrem blöd gewesen, sondern auch für ihn, er wäre nämlich ständig gezwickt worden.
Kann das sein, daß Jagdhundrassen gelassener sind mit Kindern als z.B. Hütehunde? Meine anderen Hunde, Jagdhundmischlinge, haben sich durch Kinder aller Altersstufen überhaupt nicht aus der Ruhe bringen, ganz anders als jetzt meine Aussies. -
Zitat
Ich seh´s am Gebiss im Avatar. Schön für die Kinder, die können sich dann wechselseitig mit "Chappi" oder "Pedegree" ansprechen.
:ua_stowit:
*lach* Ich widerstehe hier mal dem ersten Impuls, mein Avatar zu rechtfertigen und lasse Dich in dem Glauben, mein Hund sei eine kinderreissende Bestie. Bei Kindern ist der Fleischanteil übrigens recht hoch...da wird kein Chappi oder Pedigree draus, sondern eher Timberwolf oder Nutro Choice.
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Ulixes Ja es ist ein Besuchshund mit Therapiehundeausbildung
Hundekuchen (übrigens sehr origineller Name) :D)
Klar könnte man was machen, nur die Besitzerin will das icht :kopfwand:
Jagdhunderassen. Ich weiß nur, das unser Jagdhund super freundlich und gelassen mit Kindern umgeht auch mit kleinen, die ihm im Fell "rumgrabbeln" und quietschen. Er tut so als wären sie nicht da und hält still.
Nur Dreiräder und Laufräder etc. Da flippt er völlig aus und reagiert auf nichts mehr. Er jagt dann hinterher und man muss höllisch aufpassen.
Ich weiß nicht was er daran findet, hinter Fahrrädern jagt er nicht hinterher :irre: -
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Man kann also zusammenfassen:
Einigkeit besteht:
1. Welpenschutz zumindest für fremde Kinder gibt´s nicht
2. Viele Hunde sind Kindern wie auch Alten und Gebrechlichen gegenüber so duldsam, weil sie die schlicht nicht ernstnehmen (weil sie die nicht als Gefahr erkennen)
Nicht einigen wird man sich in folgendem Punkt:
Inwieweit man es dem Hund selbst überlassen kann, wie er auf ungewollte Annäherung reagiert (m.E. bei einem gesunden Hund sehr weitgehend, denn entweder er zieht sich zurück, oder er macht klar, dass er das nicht will, durch leises Knurren - dann aber sollte der Halter präsent sein, um Schlimmers zu verhüten - Hunde haben Gott sei Dank eine sehr klare Körpersprache)
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Nochmal zum Welpenschutz. Welpenschutz gibt es nur im eigenen Rudel, das heißt Hunderudel, eine Familie ist dann schon der nächste Schritt. Das heißt wenn es Welpen in einem Hunderudel gibt, werden auch Tanten und Onkels die Welpen in Ruhe lassen. So mein Kenntnisstand.
Kinder werden vor der Pupertät von Hunden gerne als Welpen angesehen, die man tun und machen lassen kann, sprich ignorieren, oder aber, die man wie Welpen eben auch, mal an ihre Grenzen erinnern muss. Wie das der Hund macht, nun ich würde kleine Kinder nicht mit Hund alleine lassen. Kinder müssen und können lernen, wann man den Hund in Ruhe lassen muss. Knurrt der Hund, dann ist deffinitiv Schluß, das Kind muss aufhören. Schimpft man den Hund dafür, wird er evtl. beim nächsten Mal zubeißen. Er wird nicht mehr warnen. Da ist mir der knurrende Hund lieber und mein Sohn hat auch wirklich nichts in der Nase des Hundes zu suchen.
Und wegen Kinderscharen, die auf Hunde zustürmen. Das ist doch ganz einfach. Also mein Hund mag von Fremden nicht gestreichelt werden. Und ich auch nicht! Ihr etwa? Macht das mal bei einem fremden Kind zur Veranschaulichung, ihm über den Kopf streichen! Igittt! Und das versteht jedes Kind und wird dann den Hund in Ruhe lassen und respektieren.
Ein Hund ist ein Hund, das sollte man nie vergessen!
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