Erster Hund, komplett verwirrt

  • Sowas fällt natürlich bei den allermeisten weg, die wenigsten müssen trotz Welpe noch knapp 360 Rindviehcher versorgen

    Es wär für manch einen überforderten Welpen ganz gut, wenn seine Menschen mal abhauen würden um 360 Rindviecher zu versorgen:lachtot:

  • Das ist noch ein guter Hinweis von @pinkelpinscher

    Ich habe hier auch so einen kleinen Raptor, den ich immer wieder vom Hosenbein des Kindes abpflücken muss|)

    Da muss man echt einen langen Atem haben.


    Ich denke aber, es fällt oder steht viel mit den Eltern, ob das mit Kind(ern) und Hund klappt oder nicht.

    Selbst meine 2 1/2 jährige hat verstanden, dass Fu noch ein Baby ist und viel Schlaf braucht.

    Natürlich ist das kein Selbstläufer und ich muss darauf achten aber einfach so geht sie auch nicht an den Korb.

    Hier sieht es z.B. gerade so aus, dass der Welpe Küche, kleinen Flur und ein Stück vom Hauptflur hat und der Rest der Bande, den Rest des Hauses.

    Dank mobilem Gitter kann ich das Haus auch nach Lust und Laune aufteilen.

    Welpe hat beim Frühstück, nachdem sie schon eine 3/4 Std. mit uns draußen durch den Stall gestiefelt ist, noch ein bisschen gespielt und sich dann ganz von alleine schlafen gelegt.


    Wenn ich hier teilweise lese, was die Kinder alles mit dem Welpen machen durften, wundert es mich nicht, dass das oft nicht klappt :ka:


    Wie lange man das im übrigen so durchziehen muss, ist glaube ich Hundeindividuell.

    Was aber allen Hunden, auch im erwachsenen Alter, glaube ich gut tut, ist ein Ort, wo sie sich ungestört zurück ziehen können, wenn sie in einem turbulenten Haushalt leben.


    Bei uns ist es das Elternschlafzimmer.

    Da geht nicht nur unsere Tochter recht wenig rein und wenn auch nicht zum spielen, sondern auch Besuch (egal ob Kinder zum spielen oder für uns Erwachsene) kommt da nicht hin.

    Gerade mein erwachsener Border Collie nutz diese Möglichkeit sehr viel und zieht sich gerade bei Besuch dann auch selbstständig zurück und wenn es hier richtig turbulent ist, mache ich die Tür für ihn sogar noch fast zu (er weiß, wie er sie mit einem Nasenstubser wieder auf bekommt) und ich habe immer das Gefühl, dass ihm das ganz recht so ist.

  • Ich beneide euch um die Kinder. Meine Raptoren mussten immer bei mir in die Schuhe beißen beim Laufen, oder Hosenbeinsurfen. Das besonders war des Collies liebste Tätigkeit.

    In meine Hosen beißen und sich durch den Garten surfen lassen, ich glaub, der hat dabei sogar geschlafen:lachtot:


    Aber im Ernst, in meine Arbeitsklamotten durfte er nicht beißen und wir haben das auch auseinandergehalten, ohne „das aufzutrainieren“ und ohne Komandos, wenn man ein: „Du kommst ins Tierheim, du fieses Nasentier“, meinerseits, nicht als Kommando zählt.:lachtot:



    Ps und Edit: und natürlich gibt es Hundetypen, die sollten das nicht dürfen dürfen...bei Terriern fänd ich’s ....eher nichts gut....

  • Bei uns galt immer: Klamottenschütteln ist noch ganz putzig, solange das Auslassen auch klappt - aber wenn du auch nur daran denkst, an menschliche Haut zu gehen, fällt dir der Himmel auf den Kopf!


    Haben hier bis jetzt acht (Terrier-)welpen gut kapiert - Mutter und Wurfgeschwister werden ja auch nicht blutig gebissen, also wissen die im Grunde Bescheid. Den letzten Knirps hab ich zwar eine Zeitlang regelmäßig am Hosenbein nachgezogen und mußte nach dem Zahnwechsel ein paar Schuhe nachnähen lassen - aber ich selbst hatte tatsächlich nie einen Kratzer. Würde ich auch nicht tolerieren, da ist für mich echt eine Grenze.

  • Danke sehr sehr für diese Aufklärung, ich habe tatsächlich gegenüber Menschen gedacht! Mit der Beißhemmung, das habe ich hier bereits sehr viel gelesen. Auch ein Thema, dass ich mit den Kindern noch ausführlicher besprechen muss.

  • Das mit der Beißhemmung ist wirklich kein Hexenwerk. Du mußt einfach da weitermachen, wo die Hundefamilie aufgehört hat. Keine Hündin läßt sich von ihrem Nachwuchs blutig beißen, und wenn so ein kleiner Pimpf seine Geschwister zu grob anpackt, ist das Echo auch nicht nett - er weiß also schon: Ich muß mich bei Interaktionen mäßigen, sonst krieg ich Ärger. Das brauchst du nur noch auf den Umgang mit Menschen zu übertragen.


    Auf der anderen Seite, natürlich: so ein Zwerg muß und darf nagen, beißen, schütteln und ordentlich die Zähnchen gebrauchen. Dafür hast du dann am besten eine Menge spannender, erlaubter Objekte parat, spielst damit mit und spendest und den entsprechenden Beifall, wenn er was Erlaubtes zerlegt.


    Das braucht überhaupt kein teures Spielzeug zu sein: geknotete alte Lappen/Handtücher sind eine tolle Zerr- und Schüttelbeute, die Papprollen aus Klo- und Küchenpapier eigenen sich super zum Nachjagen und Umbringen(da kann man auch mal einen Leckerbissen reinkniffen), und alte Kartons (ohne Metallklammern!) sind auch eine Traumbeute zum Austoben, Zernagen und Zerfetzen. Dabei kann man dann ordentlich den Wolf rauslassen und gleich nochmal lernen: die mitspielende Menschenhand ist selbst in Rage absolut tabu!


    Als ich den jungen Airedale hier hatte, sind wir manchmal regelrecht durch durchgekaute Pappreste gewatet, aber ,wie gesagt: Kratzer hatte dafür keiner von uns.

  • Das liebste Spielzeug meiner Welpen war ein fester Putzlappen und ein Schrubber.

    Gibt aber bestimmt auch was „pädagogisch wertvolleres“|)

    Das liebste Spielzeug der Prinzessin waren und sind Schuhe. Die findet sie mega und, da sie die nicht kaputt macht, lassen wir ihr den Spaß.


    Besen und Schrubber stehen aber auch hoch im Kurs.

  • Oh ja, stimmt - den Besen hab ich vergessen. Davon sind hier so einige kunstgerecht zur Strecke gebracht worden. Und natürlich Handfeger - die hat mein letzter Welpe nach dem Totschütteln immer irgendwo im Garten eingegraben.

  • Wir sind auch durch zerfetzte Pappkartonschnipsel gewatet, man musste nur aufpassen, dass man nicht auf den selig mittenmang ratzenden Welpen trat.

    Und in unserem Besenschrank glänzen auch die neuesten Modelle an Schrubber, Besen und Handfeger. Handfeger war hier der Hit ?


    Viel Spaß

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