Humpeln Vorderbein / Instabile Hinterbeine

  • Hey,

    Danke für deine Antworten.

    So wie ich das aktuell gehört und gelesen habe, ist ein Popo-Wackeln für einen Collie tatsächlich nichts ungewöhnliches.

    Ich denke mal, dass ein Passgang das Wackeln auch fördert. Auch Passgang ist erst nach meiner Recherche erst einmal nichts schlimmes und muss nicht zwingend auf etwas hindeuten.


    Hinzu kommen aber eben bei ihm noch andere Dinge hinzu, wie z.B. schlechtere Hinterhandkoordination (haben aber wohl auch mehrere LHC, vor allem Britische) und dass er vorne extrem bemuskelt ist. Und andere Dinge, die ich geschrieben habe. Obwohl es sich teilweise schlimmer gelesen hatte, als es ist.


    Nun denn, es scheint auf dem ersten Blick die Diagnose nicht ganz so schlecht bzw. eine Katastrophe zu sein. Aber alles Perfekt scheint es ja auch nicht zu sein.

    Welche Hüfte er hat, steht ja auch noch nicht wirklich fest. Da muss man einfach mal abwarten.

    Im Ellbogen eine klene Schattierung und das mit der LWS. Evtl. kommen die Symptome auch von dort. Die Hundephysio hatte da etwas bemerkt, daher sollten wir ja auch die Wirbelsäule mitröntgen lassen.


    Und dann fragt man sich natürlich schon, warum hat er so viele mögliche Anzeichen für ein mögliches Problem. Ich bin dahingehend einfach nicht erfahren, und wenn man auf etwas angesprochen wird, achtet man plötzlich viel mehr darauf, und auf alles mögliche und macht sich verrückt. Und dann natürlich die Frage, ob es nicht doch rassespezifische Dinge gibt.

    Schlussendlich ist die Frage auch, wie weit soll man hier gehen und wann wird man einfach zum Hypochonder. Wir waren jetzt wegen verschiedenen Dingen schon beim TA in den letzten 15-16 Monaten, wo man sich hinterher gefragt hat, war das nun nötig. Aber das ist halt auch nicht immer einfach einzuschätzen, wenn man gewisse Dinge noch nie hatte.

  • So, nun hatten wir einen Termin bei einer Tierärztin mit der Fachrichtung Orthopädie.

    Da sieht das Gesamtbild bzw. der Meinung bzgl. den Röntgenbildern doch etwas anders aus.


    Zum HD-Bild:

    Offiziell wurde er HD-B bewertet. Das kann die Tierärztin in diesem Fall nicht verstehen. Für sie ist es mindestens HD-C.

    Die 1. Tierärztin, die das Röntgenbild gemacht hat, hatte nur gesagt ganz optimal ist es nicht, hat sich dazu aber nicht weiter äußern wollen.

    HD-Gutachter -> HD-B

    Tierärztin Orthopädie -> schlechter als B.

    Frage ich nun noch 3 andere wird dann von HD-A bis HD-E alles dabei sein?


    Zur Wirbelsäule:

    Hier ist ihr etwas aufgefallen, was die 1.Tierärztin völlig übersehen hat. Auch weil es vermutlich gar nicht so oft vorkommt.

    Ein Hund hat in der Regel 7 Lendenwirbel. Er hat allerdings 8! Lendenwirbel.

    Und nun sind wir völlig überfragt. Ich kann zu diesem Thema aktuell nicht viel im Internet finden.

    Es muss wohl prinzipiell kein Problem sein, wenn man einen Lendenwirbel zu viel hat.

    Hat jemand auch einen Hund mit 8 Lendenwirbel?

    Ich selbst finde im Internet oft etwas zum Übergangswirbel / Schaltwirbel und damit verbundender CES (Cauda-equina-Syndrom). Bin mir aber nicht ganz sicher ob ein 8. Lendenwirbel gleichzeitig als Übergangswirbel betitelt wird. Es ist wohl auch so, dass die Spalten in Richtung letzte 2 Lendenwirbel zum Kreuzbein kleiner werden. Verschmolzen selbst ist wohl nichts.


    Nun hat die TA uns eine Praxis empfohlen, die doch schon etwas weiter weg ist: Tierärztin und Heilpraktikerin / Osteopathin die Goldakkupunktur macht.

    Ich frag mich aktuell schon wie weit soll ich das Ganze nun treiben.


    Nun hat er ja gewisse Probleme im Gangbild und er schont offensichtlich seine Hinterbeine. Wir sind dabei die hintere Muskulatur aufzubauen.

    Schmerztechnisch ist allerdings absolut nichts zu bemerken. Er geht ganz normal 2 Stunden spazieren, tobt und spielt mit anderen Hunden usw.

    Es stellt sich dabei natürlich die Frage, ob man jetzt auch dafür sorgen kann, dass es auch möglichst schmerzfrei bleibt.


    Ich tendiere aktuell zu unserer Tierphysio / Osteopathin zu gehen und nicht gleich mit Goldakkupunktur oder ähnliches zu starten.

  • wenn er schont hat er Schmerzen. Ich würde auch dahin fahren. Vorher aber fragen ob die mit so einer Anomalie auch Erfahrung haben.

  • Alsoo...Röntgenbild meines Pointers....1. Arzt....sofort operieren, HD E (er wollte dreifache Beckenosteotomie durchführen)....2. Arzt Tierklinik Leipzig, orthopädische Sprechstunde...nicht schlechter als B-Hüfte, zusätzliches Distraktionsröntgen...sieht gut aus...3. Arzt Goldakpunktur Mensch.:C Hüfte bis D--sofort Goldakupunktur...offizielles Gutachten vom für Pointer zuständigen Tierarzt: B Hüfte, Obergutachten B Hüfte...


    Hund war bis zum 12. Lebensjahr arthrosefrei, wie es jetzt ist, weiß ich nicht.

  • Achso und falls von Interesse...es gibt keinen! wissenschaftlichen Beleg für die Wirksamkeit der Goldakpunktur über Placebo hinaus. Wäre es mein Hund würde ich intensive Physiotherapie mit ihm machen und ganz viel Gerätetraining zum Muskelaufbau (gibt auch hier einen Thread dazu), aber nur mit engmaschiger Anleitung.

    PPS: Ihr tut mir Leid, genauso ging es mir vor 12 Jahren :/, man fühlt sich einfach nur noch verloren

  • Jappo Vielleicht wäre Imke Niewöhner eine Anlaufstelle für euch? Sie ist in Hatten, also noch einigermaßen gut zu erreichen.

    Und eine C-Hüfte wäre nun echt kein Weltuntergang. Bei Berner Sennenhunden war HD ja lange Zeit ein Problem. Trotzdem dürfen auch C-Hüften in die Zucht, sofern der Zuchtpartner eine A-Hüfte hat.

  • Jappo Vielleicht wäre Imke Niewöhner eine Anlaufstelle für euch? Sie ist in Hatten, also noch einigermaßen gut zu erreichen.

    Und eine C-Hüfte wäre nun echt kein Weltuntergang. Bei Berner Sennenhunden war HD ja lange Zeit ein Problem. Trotzdem dürfen auch C-Hüften in die Zucht, sofern der Zuchtpartner eine A-Hüfte hat.

    Ich kenne sie sogar aus der Hundeschule damals.

    Wir haben ja eine Tierphysio / Osteopathin. Die hat nach Erstuntersuchung ja mehr oder weniger festgestellt, dass was mit der Wirbelsäule sein könnte und uns geraten hatte ihn da zu röntgen. Ich denke evtl. macht es Sinn auch den Kontakt dann wieder zu ihr zu suchen. Auch wenn sie nicht gleichzeitig Tierärztin ist.

    Ich kann natürlich auch jeden Monat bei jemand anderen aufschlagen. Aber inwiefern das Sinn macht, weiß ich nicht. Macht mich schon wahnsinnig so viele verschiedene Meinungen. Die Züchterseite gibt es ja auch noch. Die Meinung habe ich aber bisher unterschlagen und ist auch wieder anders.


    Bei der Orthopädin waren wir bei der von Dir genannten damals. Sie konnte jedoch die Winkel nicht messen, da es ein Fremdbild war. Sie hat sich aber viel Zeit gelassen, und mir auch Hüften (gute und schlechte) von anderen Hunden gezeigt und alles erklärt. Hat sich auch im Preis dann wiedergespiegelt für "nur" Bilder anschauen und was dazu sagen , aber nun gut, das ist ein anderes Thema.

    Offiziell hat er eine B-Hüfte. Was ich ein bisschen schwerig finde für mich dann zu Einordnung, wenn jeder was anderes sagt. Es ist auch frustrierend wenn Du bisher von einer B-Hüfte ausgehst und dann hörst Du, von anderer Seite, dass es sogar eher nach C oder gar D ausschaut.

    Ich mein wozu mach ich dann ein offizielles Gutachten vom entsprechenden Tierarzt / Gutachter für die Rasse? Das kann doch nicht mal so und so sein....

    Es scheint dann aktuell so, als wenn er irgendwo zwischen B und C liegt bzw. wir behandeln ihn jetzt so.

    In jedem Fall spielen wir keine Wurfspiele mehr und für das Sofa holen wir eine Treppe. Auf das Sofa geht er nämlich mehrmals hoch und runter ganz normal. Sonst machen wir alles wie zuvor, Spazieren gehen, auch länger, mit anderen Hunden toben etc, bis ich was anderes höre im weiteren Verlauf.


    Was mich neben dieser Sache jedoch aus den Socken gehauen hat, ist die Thematik mit dem 8.Lendenwirbel. Da weiß ich gar nicht, damit umzugehen. Evtl. ist die Wirbelsäule auch die Ursache von allem. Auf Nachfrage wieder bei der 1.TÄ, die die Bilder gemacht hat, war die Info, "Ja, kann sein dass er 8 hat, kommt mal vor und muss nichts schlimmes sein"


    Wir waren gerade im Wald. Er rennt hügel hoch, spaziert 2h ohne Probleme mit Rennen etc. Im Schritt läuft er im Passgang, im Trab manchmal, aber am meisten ganz normaler Trabgang.

    Was mich an den Symptomen aktuell am meisten stört, ist dieses "hochziehen" beim Aufstehen. Sieht immer so schwerfällig aus. Macht er aber schon immer, nur das wir früher nicht so darauf geachtet hatten.


    Sind Goldimplantate das Gleiche wie Goldakkupunktur?

    Und ist das dann tatsächlich Homopathie? Falls ja, wir sind generell eher keine Freunde der Homopathie. Wissenschaftliche Erkentnisse machen da schon mehr Sinn.

  • Also meine Hündin hatte 8 Lendenwirbel.Wir waren damals auch zur Goldakuputur

    bei Herrn Rosin aus Berlin.Der erklärte uns das es öfter vorkommt mit 8 Wirbel es aber keine Probleme macht.

    Ich würde auch keine Wurfspiele mehr machen.Statt dessen würde ich Rückwärts laufen und immer viel Berg auf laufen.


    LG Sabine

  • Hallo,

    wenn es mein Hunde wäre, würde ich erst mal nicht in Panik ausbrechen wenn er keine Schmerzen hat. Was ihm helfen wird, ist regelmäßig zur Physio. Das kann alle 3 Wochen sein oder alle 3 Monate, je nachdem wie es ihm geht. Ich würde nur jemanden regelmäßig raufschauen lassen. Lass dir Übungen zum Muskelaufbau zeigen und die Physio wird die entsprechenden Bereiche dann locker halten. 8 Lendenwirbel kommt mal vor, macht aber nicht per se Probleme. Wie schlecht die Hüfte jetzt genau ist, ist eigentlich auch wurst, solange der Hund bewegt wird und schmerzfrei ist. Wenn dann die Arthrose dazu kommt, muss man dann schauen wie man den Hund schmerzfrei hält. Da hat die Physio aber auch noch genug Hilfsmittel ohne dass man gleich Goldakkupunktur machen muss. Wobei ich hier glaube, dass dein Hund schon einen gewissen Schmerz spürt und daher eine Entlastungshaltung einnimmt. Da sollte wie gesagt mal jemand ran.

    Passgang gehen Hunde auch wenn sie müde sind. Dass er nicht gerne Schritt geht oder dann Pass ist schon ein Hinweis auf eine Entlastung. Im Schritt ist einfach die größte Last auf den einzelnen Gliedern.

  • Ich hoffe, ich spam jetzt nicht den Thread zu aber so als aktuelle Erfahrungswerte:


    Unser Mix läuft auch mit stark twistendem Popo und generell sehr hackeneng, sprich die Spur der Hinterbeine ist wesentlich schmaler als die der Vorderbeine. Im Galopp beim Spielen mit anderen Hunden macht sie sehr komische Hüpfer, die auch schon von anderen Hundebesitzer/innen als "bunny hopping" gewertet wurden. Darunter ist das gleichzeitige Abfußen von den Hinterbeinen zu verstehen und das kann ein Indikator für Hüftdysplasie sein (http://www.tierchirurgie.ch/si…?id_art=82645&vsprache=DE). Zwei Physiotherapeutinnen haben das Gangbild begutachtet und waren sich eigentlich sehr sicher, dass unsere Ada HD hat. Allerdings hat sie keinerlei Schmerzen beim anschließenden Durchpalpieren gezeigt. Wenn nichts ansteht, ist sie hier auch der "lahmarschigste" Hunde. Der Pointer ist beispielsweise die ganze Zeit im jungen Erwachsenenalter rumgeballert, Ada legt sich auch einfach mal irgendwo hin und chillt mit einem Stöckchen oder läuft draußen sogar im Schritt. Das waren für mich auch alles so ein paar Indikatoren, dass möglicherweise wirklich orthopädisch was nicht in Ordnung ist.


    Naja nix genaues weiß man nicht, daher erfolgte aktuell nochmal ein umfassendes Röntgen und das ist ohne Befund was sämtliche Gelenke (Hüfte, Knie, Ellenbogen, Schulter und nochmal eine Rückenaufnahme für den lumbosakralen Übergang) betrifft und von einem orthopädischen Facharzt wurde die Hüfte als "A" bewertet.

    Aus den Erfahrungen mit meinem Ersthund heraus lass ich die Gelenke jetzt erstmal Gelenke sein und werde nicht noch extra Triggerpunktuntersuchungen durchführen lassen und auch keine dritt viert fünft Meinung einholen. Und ich lasse sie jetzt bei der Zughundearbeit ohne Bauchschmerzen laufen :)

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