Hundefreilaufflächen bzw "Hundewiesen-Etiquette"

  • Wenns nach mir ginge, würde da einer im Häuschen sitzen und den ganzen Tag aufpassen :tropf: . Geht natürlich nicht.

    Wieso geht das eigentlich nicht, ein Platzwart?


    Ansonsten kann man Regeln aufstellen, wie man mag. Darüber wird sich hinweg gesetzt werden und es wird so kommen, wie es halt überall auf solchen Hundefreilaufwiesen sich entwickelt. Es bilden sich innerhalb kürzester Zeit In-Grüppchen, die den Ton angeben. Für Mensch und Hund ... iss so ... konnten wir letztens im Nerv-Thread mit dramatischem Ausgang lesen.


    Egal, in welcher Stadt, egal in welchem Land, es geht immer gleich aus. Es sei denn, man stellt einen qualifizierten Platzwart an, der den Ton angibt und darüber wacht, dass sie Regeln eingehalten werden. Der muss natürlich die Kompetenz erhalten, Platzverweise und Verbote auszusprechen. Denke, das Gehalt würde sich lohnen, alles in allem. Die üblichen Sitten, solche Kriegsschauplätze für Mensch und Hund sind ja auch nicht kostenlos, in den Folgen.

  • Ist das in ganz MV so mit der Anleinpflicht?

    Im Wald ja. Ansonsten wird das ja durch die Kommunen geregelt. Was es hier jedoch gibt, ist die sogenannte Kennzeichnungspflicht. Der Hund muss außerhalb des Grundstücks immer etwas anhaben mit Steuermarke oder zumindest Nummer der HH. Kontrolliert aber auch keiner.

    Ich oute mich mal als Rebell - wo es geht, läuft der Stinker frei. Seh ich jemanden, leine ich an. Fertsch.

    Wieso geht das eigentlich nicht, ein Platzwart?

    Kostet Geld. Und wenn man nicht mal Mülleimer hinstellen möchte..

  • Wieso geht das eigentlich nicht, ein Platzwart?

    Kostet Geld. Und wenn man nicht mal Mülleimer hinstellen möchte..

    Und wer räumt dann die Scheixxe und den Müll weg?

    Oder wirft man die einfach über den Zaun?

  • Und wer räumt dann die Scheixxe und den Müll weg?

    Oder wirft man die einfach über den Zaun?

    Ja man selbst. Sollste mit nach Hause nehmen.

    Meinte nicht in der Vorstellung, sondern in der Realität.

  • Kann sich nicht jeder einfach an ein paar einfache Regeln halten?

    Schlichte Antwort: Offensichtlich nicht. Wenn das ginge, bräuchte es die ganzen Hundeverordnungen erst gar nicht. :ka:



    Ansonsten kann man Regeln aufstellen, wie man mag. Darüber wird sich hinweg gesetzt werden und es wird so kommen, wie es halt überall auf solchen Hundefreilaufwiesen sich entwickelt. Es bilden sich innerhalb kürzester Zeit In-Grüppchen, die den Ton angeben. Für Mensch und Hund ... iss so ...

    Und das ist die Realität. Egal ob auf ausgewiesenen Hundefreilaufflächen, oder im nächsten Feld...


    Die meisten HH lesen beim Wort Hundefreilaufflächen vor allem das "frei". Frei von Leine, frei von Verantwortung, frei von Regeln. Steht doch da, ist doch extra gemacht damit die Hunde mal frei sein dürfen! :klugscheisser:

  • Was fürn Schwachsinn - wo soll man die denn sonst laufen lassen als auf sicher eingezäunten Flächen??

  • Zunächst sollen die Flächen wohl nur etwa 3000-5000qm haben. Je nach Schnitt ist das echt nicht viel.

    Nur? Aus meiner Sicht ist das eine echte Luxusgröße.

    Hier sind die Hundewiesen (nicht eingezäunt) allesamt deutlich unter 1000qm. Die hiesige Hundewiese war bis vor kurzem mit ca 500qm die größte der Stadt. Die war groß genug, um dass an einem Ende die "große" Gruppe rumrüpeln konnte, und am anderen Ende die "kleine" Gruppe ziemlich ungestört unter sich bleiben konnte. Oder dass ich mit meiner früheren Hündin an einem Ende ein paar Spielchen machen konnte während die Hundewiesengruppe auf der anderen Seite zugange war. Jetzt wurde da viel an den Wegen gemacht und dabei sind irgendwie die Schilder verrutscht :fear: nun ist die offizielle Hundewiese nur noch ca 40x60m groß.


    Und auch hier ist das die einzige legale Freilaufmöglichkeit. Die ich gern nutze, wenn ich allein dort bin.

    Was für mich übrigens ein Argument gegen Zäune ist: Wenn die Wiese eingezäunt wäre, dann hätte ich deutlich weniger FluchtAusweichmöglichkeit, wenn jemand anders mit Hund kommt. Jetzt leine ich einfach an und gehe in die entgegengesetzte Richtung weg.


    Spezielle Etikette gibt es hier nicht. Wer nicht mit der Hundewiesensituation klarkommt, bleibt halt fern. Wer nicht fern bleibt, muss sich mit der Situation arrangieren. Das scheint hier erstaunlich gut zu funktionieren, auch wenn ich aus der Ferne den Eindruck habe, dass es in den Stoßzeiten für die Hunde oft stressiger ist als deren Menschen wahrnehmen.

  • Was die qm-Zahl angeht: Auf 5000 qm können ein paar Hunde schon ganz gut toben und auch Windhunde richtig Gas geben. Kommt halt drauf an wie voll es dann wird. Ich denke ab einer gewissen Anzahl ist freies Rennen eh schwieriger, wenn es überall wuselt. Aber so grundsätzlich sind 5000 qm nicht gerade wenig, wenn es sich nicht knubbelt wie auf dem Volksfest.

    Eine durch uns regelmäßig als Windhund-Auslauffläche genutzte private Wiese hat 6000 qm. Wenn man da alleine ist, können unsere paar Hunde richtig gut Gas geben. Und das Grundstück einer Freundin hat noch mal ein paar qm weniger und auch da toben mehrere Windhunde ganz ordentlich und gut miteinander. Allerdings kennen die sich auch alle.


    Über die Größe würde ich da also nicht meckern. Habe schon Hundeausläufe gesehen, die deutlichst kleiner waren. Also wirklich deutlich kleiner. Wenn der Galgo da zwei Galoppsprünge macht, klebt er im Zaun. Da würd ich denn gar nicht rein gehen.

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