Beissen und «maulen»

  • Liebe Forumsgemeinschaft


    Ich habe einen Junghund (Lagotto Romagnolo, geb. 22.3.), der nun seit dem 25. Mai bei mir ist.


    Mit der Erziehung läuft fast alles sehr gut, es besteht laut Hundeschule eine starke Bindung, was ich auch merke, etwa weil er sich stark an mir orientiert auf den Spaziergängen etc. Auch ist er dort der totale Streber, die Trainerin zeigt fast alle Übungen mit ihm vor.


    Nun gibt es aber ein Problem, das mich doch sehr stört: Passt ihm was nicht, etwa, wenn ich mit einem NEIN eingreifen muss, oder ihn irgendwo wegholen muss, fängt er oft an zu «maulen» (schiwerig, diese seltsamen Laute zu beschreiben, ich hoffe, ihr wisst was ich meine) und setzt dann auch die Zähne ein. Beissen passt als Bezeichnung eigentlich nicht wirklich, da er es mit sehr wenig Kraft tut und eine super Beisshemmung hat. Allerdings ist es trotzdem ein No Go – man bedenke, er würde das bei einem Kind machen oder so.

    In der Hundeschule hat man mir geraten, die Aufmerksamkeit sofort zu kappen, aus dem Raum zu gehen und ihn zu ignorieren für 1-2 Minuten. Das ist natürlich nicht immer möglich, etwa morgens, wenn er sich nochmals hinlegen sollte – da mag ich nicht nicht weggehen sondern will weiterschlafen.


    Sonst probiere ich schon seit knapp 2 Monaten, diese ''Frustanfälle'' werden aber kaum weniger.



    Ich hoffe, dass mir vielleicht die Eine oder der Andere hier im Forum weiterhelfen kann hugging-dog-face

    • Neu

    Hi


    hast du hier Beissen und «maulen»* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Sonst probiere ich schon seit knapp 2 Monaten, diese ''Frustanfälle'' werden aber kaum weniger.

      Wieso wirst Du nicht einfach mal deutlicher, maulst zurück und schickst den Hund weg, statt Dich selbst wegzuschicken?

      Die meisten Hunde verstehen ganz gut, wenn Du mal zurückmaulst, also Deine Gefühle zeigst (ohne Zähne versteht sich =):D).

    • Huhu,

      Es gibt hier im Forum und auch auf YouTube sehr gute Artikel zum Thema Frustrationstoleranz und bei jungen Hunden ist oft auch die Impulskontrolle ein Thema.


      Dein Beispiel am morgen, kann man mit Ignorieren/nen Rüffel geben oder einem Rauswurf aus dem Schlafzimmer lösen, bei uns klappte der verbale Anraunzer und dann nach ignorieren sehr gut. Wer dann aufmüpfig wurde, ist aus dem Schlafzimmer geflogen.

      In anderen Situationen ähnlich: warten aufs Essen mit Riesenbohei des Hundes.


      Aber es würde helfen, welche Situationen du so siehst, um zu verstehen, ob das alles ähnlich gelagert ist.

    • Sonst probiere ich schon seit knapp 2 Monaten, diese ''Frustanfälle'' werden aber kaum weniger.

      Wieso wirst Du nicht einfach mal deutlicher, maulst zurück und schickst den Hund weg, statt Dich selbst wegzuschicken?

      Die meisten Hunde verstehen ganz gut, wenn Du mal zurückmaulst, also Deine Gefühle zeigst (ohne Zähne versteht sich =):D).

      Schwierig... Stachelt ihn oft noch mehr an, wenn ich etwas lauter werde und ihn zur Seite schiebe. Dann fängt er an zu knurren und zu bellen

    • Stachelt ihn oft noch mehr an, wenn ich etwas lauter werde und ihn zur Seite schiebe. Dann fängt er an zu knurren und zu bellen

      Klaro!


      Das ist doch ein so schönes Spiel!

      Mensch ist laut! Und betatscht noch den Hund.

      Also wird der Hund auch körperlich (Du machst es ja so schön vor!), und wird laut.

    • Schwierig... Stachelt ihn oft noch mehr an, wenn ich etwas lauter werde und ihn zur Seite schiebe. Dann fängt er an zu knurren und zu bellen

      Und dann würde er bei mir aus dem Schlafzimmer fliegen und dürfte vor der Tür warten. Wenn er rummotzt, ignorieren. Du musst schon auch feedback geben, dass so ein Verhalten unerwünscht ist. Noch ist er jung, aber wie soll das später mal laufen? Verlässt Du dann den Raum wenn dem Herrn etwas nicht genehm ist?

      Sorry, ist vielleicht etwas harsch formuliert, aber da müssen auch mal deutliche Grenzen gesetzt werden. Scheint ja nun auch kein Sensibelchen zu sein, der sich von einem Nein direkt beeindrucken lässt.

    • Also, hier ein Beispiel von Situationen:

      - Ich zeige ihm (erst mit NEIN, danach mit wegschieben), dass er nicht an den Möbeln kauen soll

      - Wir beenden ein Spiel, etwa mit einem Kong

      - Er hat genug vom knuddeln – nachdem er es anfangs eingefordert hat, wohlgemerkt. Obwohl er immer auch einfach weggehen könnte, setzt er Zähne und Stimme ein.

      - Ich wohne im 3. Stock und trage ihn hoch nach dem Spazierengehen – Manchmal passt ihm das nicht und er reklamiert auf diese Art


      Futteraggression oder dergleichen ist null vorhanden – kann ihn sogar abrufen während dem Essen und er wartet immer brav, bis ich ihm das Kommando gebe...

    • Schwierig... Stachelt ihn oft noch mehr an, wenn ich etwas lauter werde und ihn zur Seite schiebe. Dann fängt er an zu knurren und zu bellen

      Und dann würde er bei mir aus dem Schlafzimmer fliegen und dürfte vor der Tür warten. Wenn er rummotzt, ignorieren. Du musst schon auch feedback geben, dass so ein Verhalten unerwünscht ist. Noch ist er jung, aber wie soll das später mal laufen? Verlässt Du dann den Raum wenn dem Herrn etwas nicht genehm ist?

      Sorry, ist vielleicht etwas harsch formuliert, aber da müssen auch mal deutliche Grenzen gesetzt werden. Scheint ja nun auch kein Sensibelchen zu sein, der sich von einem Nein direkt beeindrucken lässt.

      Genau, er fliegt ja auch regelmässig aus dem Zimmer morgens und nach 2 Minuten legt er sich dann hin wie ein Engelchen. Aber wird das denn auch weniger?

      Ja, ein Sensibelchen habe ich definitv nicht. Er kenne nur den Vorwärtsgang, meinte die Trainerin crazy-dog-face

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