Verwirrende Hundebegegnung

  • Ich würde gerne mal eure Meinungen zu einer für mich sehr verwirrenden Situation hören. Ich bin ja Ersthundehalterin und da passiert einem ja doch immer wieder mal der ein oder andere Anfängerfehler.

    Also heute morgen im Hundeauslaufgebiet haben wir einen uns bekannten Welpen 4 Monate getroffen. Die beiden haben nebeneinander geschnüffelt. Also nichts aufregendes. Vom Wald her kam ein Hundehalter mit erwachsenem Rhodesian Ridgeback an der Leine. Ich habe, wie immer bei unbekannten oder angeleinten Hunden, meinen kleinen (5.5kg) zu mir und an die Leine genommen. Der Welpe stand in der Nähe und wurde nicht abgerufen, der andere hat dann seinen grossen Hund an der Leine zuerst zum Welpen dann zu meinem Hund ziehen lassen (der ruhig neben mir stand). Meiner ist normalerweise mit so ziemlich allen verträglich bzw. Zeigt wenn es ihm zuviel ist. Ich schirme ihn dann ab und gehe weiter. Jedenfalls war ihm der Rhodesian offenbar zu aufdringlich. Er hat einmal gebellt und ist hinter mich. Ich bin dann mit ihm noch etwas weiter weg. Der Welpe hinter uns her. Was mich dann extrem verwirrt hat, war das der Halter vom Rhodesian mich dann anfing anzugehen ich sollte doch besser aufpassen denn wenn sein Hund zugebissen hätte wäre meiner jetzt Tod :fear:. Das ist mir klar, aber er hat ja SEINEN Hund zu meinem gelassen? Ich lasse meinen nie einfach so zu einem anderen Hund hinrennen, schon garnicht angeleint. Er hörte garnicht auf mich zu belehren mit so einem kleinen wäre das gefährlich, das würde provozieren usw.

    Klar meiner hat einmal gebellt, aber ist dann ja weg? Und auch nur weil er ihn hingelassen hat? Wahrscheinlich war ich zu naiv zu denken wenn jemand seinen grossen Hund ungefragt zu einem viel kleineren und zu einem Welpen lässt wird der sehr verträglich sein. Was hätte ich anders machen sollen? Eigentlich ist ja nichts passiert?

  • Dumm gelaufen, abhaken. Schuld hat nur einer und das ist der RR-Halter. Und maximal noch der Halter des Welpen, der auch hätte angeleint werden sollen. Aber das ist ja nicht dein Problem. Sich nicht bekannte, angeleinte Hunde lässt man nicht zusammen, fertig. An deiner Stelle hätte ich es gar nicht erst soweit kommen lassen und wäre gleich weiter weggelaufen, wenn er hinterher wäre mit seinem Herrchen im Schlepptau, hätte dieser von mir eine Ansage bekommen und ich hätte den Hund geblockt. Kontakt gibt es ohne Leine und nach vorheriger Absprache, sonst nicht.

  • Du hast eigentlich alles richtig gemacht....

    beim nächsten mal bittest du fremde HH , ihren Hund nicht zu deinem zu lassen.

    Zieh dir den Schuh nicht an.

  • Danke für eure Antworten!Dann leg ich mir mal ein dickeres Fell zu und geh ansonsten einfach grad weiter. Hätte nicht gedacht das es man doch immer wieder auf Leute mit "speziellen" Ansichten trifft!Bin nur froh war der andere Hund wohl nicht wirklich auf Zoff aus. Das wäre ja in der Tat übel für meinen gewesen.

  • Man trifft leider ständig auf Hundehalter mit speziellen Ansichten. Ich setze mich mit denen (nicht mehr) auseinander und blocke die fremden Hunde.

    Er hörte garnicht auf mich zu belehren mit so einem kleinen wäre das gefährlich, das würde provozieren usw.

    Wenn sich einer meiner Hunde von einem Hund der einmal bellt derart provozieren lassen würde, dass er zubeißt dann würde mir das sehr zu denken geben.

  • Männer mit Ridgebacks... wenn ich jetzt so drüber nachdenke, treffe ich eigentlich immer nur unangenehme. Eine Hündin läuft hier immer frei am Fahrrad, greift hinterhältig von hinten an. Ein Mann in der Altstadt mit freilaufendem Rüden, der an meiner läufigen Hündin hing: "Dann kauf statt Hund einen Goldfisch, wenn dir das nicht gefällt!"
    Ein junger Rüde mit Männeranhang, der im hohen Bogen auf uns zu kam...

    Ich bin mal gespannt, ob ich eines Tages eine solche Kombination mit Leine sehe. Bisher sind die immer nur bei Frauen angeleint gewesen. :???:

  • Ich bin mal gespannt, ob ich eines Tages eine solche Kombination mit Leine sehe. Bisher sind die immer nur bei Frauen angeleint gewesen. :???:

    Also mein Mann hat auch eine Leine dabei, die er sogar benutzt ;)


    Sind nicht alle so...

  • Sind nicht alle so...

    Ich weiß, die Begegnung der TE war ja auch mit Leine. Aber ist mir aufgefallen, als ich gerade so drüber nachgedacht habe.

  • @Ixabel Der Halter fällt dann wohl eindeutig in dein Bild-wobei angeleint war der ja. Nur bringt das nicht viel wenn der Hund trotzdem ungebremst dahin geht wo er will.

    Aber ich war auch im Glauben man würde seinen Hund nur zu anderen lassen wenn das a) erwünscht ist und b) der eigene keine anderen Hunde "aus dem Weg schaffen" will. So lernt man dann dazu. Werde sicher noch besser aufpassen.

  • Aber ich war auch im Glauben man würde seinen Hund nur zu anderen lassen wenn das a) erwünscht ist und b) der eigene keine anderen Hunde "aus dem Weg schaffen" will. So lernt man dann dazu.

    Oh ja, und im Interesse deines Hundes (und deines Seelenfriedens) am besten sehr schnell und sehr gründlich dazulernen. Denn die Erfahrung zeigt eher, dass ein bedrückend großer Teil der Hundehalter sich keinen Deut darum schert, ob das erwünscht ist, und erst recht nicht einschätzen kann, was der eigene Hund wie auch der Gegenüber so signalisieren. :ka: Dass das so oft gut geht, ist oft weitaus mehr Glück als Verstand. Und glaub mal, man sollte gar nicht meinen wie viele Hunde bei brandgefährlichen Mobbingsituationen glücklich lächelnd daneben stehen und verkünden "die spielen doch so schön!"

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