Wildes Spiel zwischen 2 Teenies abgewöhnen
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Hmhm, ich denke nicht, dass der Sohn sich ganz zurückziehen muss. Wichtig wäre, dass Dein Sohn aufdringliche Rangeleiversuche des Hunds mental und körperlich abblockt, anstatt sich darauf einzulassen. Was schwierig ist, wenn er die selbst ggf. auch mal ganz schick findet. Wie gesagt: Wenn es Euch wichtig ist. Wildes Spiel zwischen Kind und Hund ist ja erstmal nicht ungewöhnlich, es sollte nur nicht zum Überdrehen führen.
Ich würde erstmal Beuteobjekte streichen. Mit dem Futterdummy könnte man Dummytraining so aufbauen, bei dem der Dummy ruhig und konzentriert gesucht werden muss. Da gibts hier ganz sicher Threads zu. Das ist eine ganz andere Arbeit für den Hund, als der andauernde Reiz durch das „fliegende Objekt“, dem er hinterherrennt und der anschließenden Belohnung. Letzteres pusht tatsächlich hoch.
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Ich würde unbedingt die nächste Zeit ein Auge drauf haben und die beiden nicht allein miteinander hantieren lassen. Und dem Hund klar machen, dass dein Sohn sozusagen unter deinem Schutz steht und du so ein Verhalten nicht tolerierst. Dazu ist es natürlich nötig, dass du dabei bist, um den Hund dann anzusprechen.
Das denke ich auch. Manchmal ist er aber alleine mit ihm zu Hause, wenn ich arbeiten bin- aber da soll er dann nur kurz in Garten zum lösen oder den Schnüffelteppich rausholen.
Ach so, vielleicht sollte er sich wegdrehen, wenn sie an ihm hochspringt und ruhig weggehen, statt sie zu greifen und sie noch mehr zu pushen dadurch?
Das hatte die Trainerin gesagt, soll er nicht machen. Aber die Leine irgendwo festbinden und aus der Schusslinie, bis sie sich beruhigt hat. Ich denke ja, dass das Weglassen von unbekümmert Hand-ins-maul schon reichen würde- aber da ist er taub auf dem Ohr.
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Wildes Spiel zwischen Kind und Hund ist ja erstmal nicht ungewöhnlich, es sollte nur nicht zum Überdrehen führen.
Den Unterschied würde ich gerne mal "Fremdangucken" wollen- vielleicht ist es ja auch nur wildes Spiel und ich bin zu überängstlich?
Mit dem Futterdummy könnte man Dummytraining so aufbauen, bei dem der Dummy ruhig und konzentriert gesucht werden muss. Da gibts hier ganz sicher Threads zu. Das ist eine ganz andere Arbeit für den Hund, als der andauernde Reiz durch das „fliegende Objekt“, dem er hinterherrennt und der anschließenden Belohnung. Letzteres pusht tatsächlich hoch.
Das haben wir auch vor- haben schon Buch und Dummys bestellt. Bei mir klappt ja beides super- ich lasse sie immer so 2-3 mal flitzen, damit sie Bewegung bekommt und dann noch mal 2-3 mal suchen. Ich bin mir mit dem Bewegungsdrang eines Hundes eben sehr unsicher bzw. wie viel ein junger Hund braucht.
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Ich meine, dass ein Menschenkind mit tanzenden Hormonen es einfacht nicht schaffen kann, einem Hund mit ebenfalls tanzenden Hormonen klare und nachdrückliche Anweisungen zu geben, so dass der Hund das auch ernsthaft annimmt.
Kinder in der Pubertät stehen sich selber meist im Weg und sie können sich oft nicht entscheiden, was sie wirklich wollen, was ja auch völlig normal ist. Wie sollen sie dann einem Hund verbal oder körpersprachlich mitteilen, dass sie eine Ansage auch so meinen.
Dazu kommt, dass der Hund auch in der Pubertät ist und den Großteil der Ansagen eh in Frage stellt oder einfach überhört.
Grundsätzlich ist das bei Kind und Hund ne Phase, die vorbei geht....allerdings dauert die beim Kind etwas länger.
Ich würde jetzt einfach weiter gemeinsam mit Kind trainieren, aber eben immer dabei sein und die Interaktionen "überwachen"....vielleicht auch mit etwas Abstand....so sieht man eventuell sogar Fehler im Umgang von Sohn und Hund miteinander und kann selber korrigieren.
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Ich würde jetzt einfach weiter gemeinsam mit Kind trainieren, aber eben immer dabei sein und die Interaktionen "überwachen"....vielleicht auch mit etwas Abstand....so sieht man eventuell sogar Fehler im Umgang von Sohn und Hund miteinander und kann selber korrigieren.
ja, das denke ich auch. ist halt ein wenig schade, weil er bisher sehr selbstständig und auch gut mit ihr zurecht gekommen ist. Korrigieren ist eher schwierig- zumindest beim Sohn, da er meine Ratschläge nicht wirklich annimmt.
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Dazu kommt, dass der Hund auch in der Pubertät ist und den Großteil der Ansagen eh in Frage stellt oder einfach überhört.
Genau richtig. Ich brauche gerade auch manchmal 3 oder 4 Ansagen. Und die Ansagen von meinem Sohn sind ein Witz- er nimmt das wirklich nicht so ernst und das merkt der Hund leider auch.
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Ich rufe mal Oleniv , die kann bestimmt mehr zum Thema Spiel zwischen Hund und Jungmann sagen als ich
Wenn Ronja früher mit unseren Catsittern im entsprechenden Alter gerangelt hat, hätte man von der Geräuschkulisse her meinen können, dass sich Kind und Hund zerfleischen. Das war aber größtenteils stressfrei und ließ sich abbrechen - der Abbruch hat aber auch mal etwas mehr Vehemenz erfordert.
Zu viel ist ja auch subjektiv. Wenn der Hund richtig ausklinkt und man den Augen ansieht, dass er gerade auf einem völlig anderen Planeten ist, bzw. er auch nicht mehr ansprechbar ist, bzw. das Spiel nicht mehr ohne Weiteres abgebrochen werden kann, dann ist es ganz objektiv definitiv zu viel und droht zu kippen.
Wenn der Hund Schwierigkeiten hat, nach einer Spielsequenz wieder „herunterzufahren“, dann war es für ihn zu viel.
Wenn es Deinem Sohn unangenehm ist oder Beklemmungen macht, dann ist es zu viel.
Wenn Dein Hund auch anderweitig versucht, Deinen Sohn einzugrenzen oder körperlich zu bedrängen, Wege abzuschneiden, sich reindrängelt, wenn Du Dich mit Deinem Sohn beschäftigst, ihn überwacht, ihn bedrängt, wenn er isst oder sich mit etwas Interessantem beschäftigt, Plätze blockiert, die Dein Sohn einnehmen möchte, an sich bekannte Kommandos von ihm völlig ignoriert (was allerdings situativ immer mal passieren kann) ... Dann sollte man unbedingt hingucken, ob es ein generelles Thema zwischen den Beiden gibt.
Wenn das alles so nicht zutrifft und der Umgang zwischen Kind und Hund insgesamt entspannt ist, dann hast Du trotzdem das Recht zu sagen, dass es Dir zu viel ist und Du gerne jetzt sofort wieder mehr Ruhe in der Situation hättest
Das wäre dann Dein Thema.
Bei mir kam in solchen Momenten ein nicht ganz leise geäußertes „Ruhe im Karton“. Hat Kind und Hund gleichermaßen „abgebrochen“. Aber es waren halt nicht meine Eigenen, ich hatte es vermutlich leichter.
Zum „Bewegungsbedürfnis“: Ja, ist da. Aber wichtiger ist das Suchen und Erkunden, über die Nase ist der Hund besser auszulasten als über die Pfoten.
Mit gleichmäßigen „trabenden“ Bewegungen kann der Hund eine gute körperliche hormonelle Balance halten (Radfahren, Longieren etc.). Kurze Rennsequenzen mit Beuteerfolg pushen hoch. Mit „scheinbar„ ziellosen etwas längeren „Rennattacken“ kann Hund kurzfristig Stresshormone abbauen. Mit wildem Spiel auch, allerdings werden auch kräftig Hornone ausgeschüttet.
Hat alles seine Berechtigung. Die Frage ist, was Du in der jeweiligen Situation erreichen willst. Und wenn Du gerne mehr Ruhe hättest, ist Dummywerfen eher nicht sinnvoll.
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Ich war einmal in einer Situation dabei, als das Spiel zwischen einem Teenie und einem Hund gekippt ist.
Hätte ich in dem Moment nicht zufällig aus dem Fenster gesehen, hätte das schlimm ausgehen können.
Ich war damals einige Zeit bei jemandem zu Besuch, Kind (etwa 10 oder 11 Jahre) und Großpudel hatten ein vertrautes Verhältnis, sie haben öfter allein miteinander Zeit im Garten verbracht, haben gespielt, gekuschelt und gekabbelt.
Keiner weiß, warum das plötzlich umschlug, der Hund war nie, weder davor noch danach, auffällig und das Kind eigentlich vernünftig. Jedenfalls stand der Hund über dem Kind und hatte den Arm gepackt und geschüttelt, als ich zum Fenster raus gesehen habe.
bei einer Kundin endete das "wilde Spiel" zwischen Teeniebub und Teenielabbi damit, das die Mutter in der Schule antanzen musste, weil sich die Lehrer Sorgen wegen der vielen blauen Flecken und der ein oder anderen Macke machten.
Ich würde jedes wilde Spiel zwischen den beiden verbieten. Ja, vielleicht bin ich da zu übervorsichtig... Aber mir wäre die Gefahr zu groß, das etwas passiert.
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Wenn das Kind den Hund nicht hochpusht, sondern eigentlich ruhig agiert und der Hund trotzdem häufig so aufdreht, scheint ja da irgendwo was im Argen zu sein. Wie sieht der Alltag aus?
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Wenn es Deinem Sohn unangenehm ist oder Beklemmungen macht, dann ist es zu viel.
also er bekommt keine angst oder Beklemmungen, aber ich. Weil ich denke, dass aus Spiel mal ganz schnell Ernst werden kann. Vor allem beobachte ich, dass der Abbruch immer länger dauert. Da schleicht sich gerade etwas ein, da müssen wir dran arbeiten.
Mit gleichmäßigen „trabenden“ Bewegungen kann der Hund eine gute körperliche hormonelle Balance halten (Radfahren, Longieren etc.). Kurze Rennsequenzen mit Beuteerfolg pushen hoch. Mit „scheinbar„ ziellosen etwas längeren „Rennattacken“ kann Hund kurzfristig Stresshormone abbauen. Mit wildem Spiel auch, allerdings werden auch kräftig Hornone ausgeschüttet.
Hat alles seine Berechtigung. Die Frage ist, was Du in der jeweiligen Situation erreichen willst. Und wenn Du gerne mehr Ruhe hättest, ist Dummywerfen eher nicht sinnvoll.Danke für die vielen Alternativen. Ich hätte gerne mehr Ruhe- also lieber Dummysuche? Das Longieren klingt auch spannend- da würde ich mich mal schlau machen.
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