Welpen-Austausch Teil 4

  • Man muss doch aber jetzt nicht alles der Farbe Silber in die Schuhe schieben

    Natuerlich nicht.

    Es ist aber meist bzgl. der Ernsthaftigkeit und auch bzgl. dem Trainingsweg (bedingt durch die Ernsthaftigkeit) ein Unterschied ob da ein Labrador bellt oder ein Weimaraner-Mix. Weimaraner sind z.B. mannscharf..das ist ne andere Nummer wie ein typischer Labrador ;)

    OT


    VDH-Zuechter testen NICHT auf Dilute. Die Ueberlegung, das es ganz normal in der Rasse vorkommt (wie bei Malis z.B.) ist schlicht falsch.

  • OT
    Kann man mit Gentests, wie sie hier auch etliche User bei ihren Hunden machen lassen, nicht ganz einfach rausfinden, ob die silbernen Weimis-Mixe oder reinrassige Labbies sind?
  • Man muss doch aber jetzt nicht alles der Farbe Silber in die Schuhe schieben

    Natuerlich nicht.

    Es ist aber meist bzgl. der Ernsthaftigkeit und auch bzgl. dem Trainingsweg (bedingt durch die Ernsthaftigkeit) ein Unterschied ob da ein Labrador bellt oder ein Weimaraner-Mix. Weimaraner sind z.B. mannscharf..das ist ne andere Nummer wie ein typischer Labrador ;)

    Die Problematik mit Silber-Labradoren und Weimaranern streite ich auch gar nicht ab. Aber wenn man merkt, dass es jemandem unangenehm ist, dass die Diskussion immer wieder darauf zurück führt, dann kann man es auch einfach mal gut sein lassen.

  • Ich danke euch für all eure Antworten, wirklich! Wir sind eben noch total Anfänger, was Hunde betrifft. Tatsächlich ist es mir mittlerweile sehr unangenehm, wenn ich auf die Fellfarbe von Milow angesprochen wurde. Höchstwahrscheinlich waren wir sehr blauäugig beim Kauf des Welpens. Dabei wollte ich vorher alles richtig machen. Geplant war eigentlich eine schwarze Labradorhündin, vielleicht auch braun. Wobei mir braun nicht so gut gefiel wegen dem Verdacht, dass Labradore mit der Fellfarbe kürzer leben sollen. Aufgrund von Corona war die Auswahl bei mir in der Gegend, ich sag mal stark limitiert. Dann habe ich erfahren, dass der eine Züchter noch einen silbernen Labradorrüden hat, der noch nach einem Zuhause sucht. Also dachten wir uns, okay, schauen wir uns den mal an. Fell der Eltern sah auch gut aus, was mir wegen des Risikos von CDA wichtig war. Und natürlich haben wir uns in Milow verliebt und beschlossen, ihn trotz meiner Ängste wegen der Fellfarbe zu nehmen. Und nun (ver)zweifel ich immer mehr an unserer Entscheidung. Dabei ist Milow doch gut so wie er ist. Ich weiß nicht, inwiefern er tatsächlich ein reinrassiger Labrador ist. Kann also gut sein, dass da eine andere Rasse mit reingemixt wurde. Ich bin kein Züchter und werde ihn auch definitiv nicht zum Decken anbieten. Wir wollen nur, dass es ihm gut geht und wir zusammen glücklich werden. Geplant ist es, mit ihm die Hunderettungsstaffel zu besuchen (1. Termin ist bereits erfolgt) und Dummytraining zu machen. Ich bin gerne für Tipps zu haben, auch gerne per PN.

    Ich will keines Falls den Rahmen dieses Threads sprengen. Schließlich soll es bestimmt eher darum gehen, wie die Entwicklung des Welpens verläuft und so. Entschuldigt daher das Ausufern des Threads. :tropf:

  • Unsere kleine Maligatorin Bungee ist ja vorletzten Samstag bei uns eingezogen, mit 8 Wochen. Und wir sind einfach total begeistert und verliebt...:herzen1:

    Nach 25 Jahren Hundehaltung stelle ich gerade fest: Man lernt nie aus.

    Bis jetzt habe ich vehement die Meinung vertreten, dass ein 8 Wochen alter Welpe definitiv nicht einhalten KANN und daher niemals stubenrein einzieht. Meine anderen Hunde waren zwischen 4 und 10 Monate alt, bis ich sie als stubenrein bezeichnet hätte.

    Tja... die Kleine läuft vom ersten Tag an zur Terrassentür und kratzt, lässt man sie raus, verrichtet sie sofort draußen ihr Geschäft. Ich bin extrem erstaunt und in den 1 1/2 Wochen gab es hier einmal eine Pfütze. Da hat sie geschlafen und ich wollte sie nicht wecken und bin länger ins Bad und habe unter der Dusche natürlich nichts mitbekommen.

    Die Zewa-Vorräte werden hier also laaange halten.

    Anstrengend war die erste Phase aber trotzdem, denn meine erwachsenen Hunde sind ja unverträglich mit Fremdhunden und so musste ich anfangs mit Welpenauslauf-Gittern trennen und viel Management betreiben. Als nach einigen Tagen die Situation entspannter wurde, habe ich dann erst meine Hündin und später den Rüden auf neutralem Boden mit Maulkorb mit der Kleinen zusammen gebracht... später dann im Garten... zuletzt im Haus. Dasselbe dann nochmal als Zusammenführung ohne Maulkorb.

    Bei meinem Rüden (9) wusste ich ja schon aus Erfahrung, dass er, sobald der Welpe als zugehörig und "meins" akzeptiert ist, er vom "ich töte es" in den "Netter Onkel-Modus" umschwenkt und dann absolut souverän, sauber und sozial ist.

    Bei meiner Hündin wusste ich das nicht, sie ist ja zuletzt eingezogen. Aber auch sie geht absolut sauber und angemessen mit der frechen Kleinen um.

    Ansonsten ist die Kleine so, wie ich mir die Rasse wünsche... mutig-neugierig-selbstbewusst, kleine Beißkralle, rotzfrech und in neuen Situationen komplett unerschrocken und im Forscherdrang. Die Welt ist ihre, findet sie und sie lässt sich die Butter nicht vom Brot nehmen.

    Toll ist, dass sie Menschen gegenüber aufgeschlossen, offen und sicher ist, auch Fremden. Sie mag sich sehr gern mit uns befassen und hört dadurch auch schon selbst unter Ablenkung (draußen oder beim Spielen) auf ihren Namen. Da kommt sie dann angeflitzt und freut sich. Noch toller finde ich, dass sie mit guten Nerven ausgestattet ist und sehr gut runter fahren und entspannen kann. Sie hat die Abläufe hier sehr schnell durchschaut und bleibt liegen, wenn ich z.B.nur kurz ins Bad gehe oder in die Küche zum Kaffee holen, wenn sie gerade ausruht. Ruhe üben müssen wir also wider Erwarten nicht, nur eben dafür sorgen, dass wir Ruhepausen einläuten.

    Auto fährt sie von Anfang an problemlos, im Futterhaus sorgte sie für Belustigung und bekam ihr Diebesgut gleich geschenkt und ansonsten waren wir einfach "Gassistehen" im Wald oder Feld und 2mal durfte sie, als ihre Futterzeit auf die Fährten der Großen fiel, ein Fährtenquadrat absuchen und hat kennen gelernt, dass es eine Futterhand gibt, die man aktivieren kann. Das reicht fürs Erste, ich lasse mir Zeit.

    Ein Anfängerhund ist sie allerdings so gar nicht... sehr willensstark und durchsetzungsfreudig.... Vorwärtstendenz bereits erkennbar (Rückwärtsgang gab es selbst bei einem Druckluft- zischenden LKW an unserem Zaun nicht, hin da, Rute aufstellen und abchecken) und beißt im Spiel ziemlich hart. Die ersten Klamotten sind kaputt und unsere Haut sieht auch gerade an Händen, Armen und Beinen malträtiert aus. Mal eben umlenken oder abbrechen ist da nicht.... hat sie sich auf etwas fokussiert, wird da beharrlich nachgesetzt, wenn man sie abpflückt. Trockener Kommentar einer Freundin: Die Griffe sind schonmal gut...:lol:

    P.S. Unglaublich, für wieviel Entzücken so ein Welpe im Futterhaus sorgt.... bei einem erwachsenen Hund, der klaut und überall drüber, zwischen und drunter will, wären die bestimmt nicht so begeistert gewesen...:pfeif:

  • Gibt es denn überhaupt Hunderassen, die so gar nicht anschlagen, wenn sie jemanden auf bzw. nahe dem Grundstück hören? Ich lese mich gerade in die Thematik ein und bin nun darüber gestolpert, dass das wohl eigentlich jeder Hund macht. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Ich kenne tatsächlich 2 Labbis (gelb und braun) die auch anschlagen, wenn sich jemand dem Grundstück nähert. Ist das eigentlich schon Wachtrieb? Sorry für die vielen Fragen. Wir sind noch totale Hundeanfänger. Ich werde auf jeden Fall nochmal mit dem Hundetrainer darüber sprechen. Er tippte vor ca. 2 Wochen zuerst darauf, dass sich Milow in einer Angstphase befinden könnte.

    Ja gibts. Die meisten Hunde bellen schlicht aus erlernter Aufregung. Es klingelt - mindestens ein Mensch springt auf und es passiert was Neues. Das ist aufregend für Hunde und die Verhaltenskette geht weiter - denn vorm Klingeln hört man Schritte - usw. usf.

    Ja, die meisten Hunden können problemlos nicht bellen, wenn es klingelt etc pp - muss ihnen der Mensch einfach beibringen. Das geht leicht, wenn es gerade angefangen hat wie bei dir. Einfach verbieten und klar machen, dass diese Art von Aufregung nicht erwünscht ist.

    Was man eher sagen kann ist: Fast kein Hund ist wenn er unerzogen aufgewachsen ist von allein irgendwann "Lieb". Das muss man alles beibringen. Da ist die Rasse völlig egal. Rasse erhöht nur Wahrscheinlichkeiten für Verhalten/Triebausrichtungen. Der individuelle Charakter und die Erziehung sind der Bärenanteil. Sonst müssten meine Malis ja auch alle Menschen beißen, weil sie laut Rassebeschreibung Schutzhunde sind.

    Wegen der Frage, wann die Welpen aufhören zu schnappen. Meine bisher alle, sobald sie es getan haben und es mir weh getan hat. Denn ich lass mich nicht beißen, dass es schmerzt. Ich balge gern selbst mit Welpen rum und ich hab auch null Thema damit, dass sie Finger, Arme oder Füße in den Fang nehmen. Wenn der Griff aber so stark wird, dass es weh tut, gibts nen Gong, der deutlich ankommt. Und dann gehts sofort weiter mit dem Spiel. Das wird binnen 1-2 Tagen bisher immer gelernt.

  • Schön Querida, dass du so viel Freude an eurem Neuzugang hast und die Vergesellschaftung so gut gelaufen ist. Natürlich hast du recht dass das kein Anfängerhund ist. Ich würde mir auch nach inzwischen schon 4 Hunden immer noch keinen zutrauen mal ganz davon ab dass die Qualis zu uns gar nicht passen. Meinen Respekt hast du.

    Unsere Maus ist herrlich unkompliziert, sie bellt ganz selten mal im Spiel wenn sie sehr aufgeregt ist und Spaß hat oder wenn jmd mit Kapuze tief ins Gesixht gezogen kommt, das scheint sie zu gruseln. Wenn’s klingelt lauscht sie interessiert und läuft auch hin aber anschlagen Nö. Mein geplantes Antibelltraining konnte ich jedenfalls lassen :lol: Einen so leisen Hund zu lesen finde ich jedoch nicht immer einfach. Kannte ich so extrem bisher nicht. Auch wenn sie alleine gelassen wird hat sie von Anfang an nie geweint. In der Rassebeschreibung zum Havi steht das nicht, scheint wohl unsere Maus individuell so zu sein.

    Leider hat sie starke Reiseübelkeit, selbst die 10 Min zum Tia oder 15 Min zur Welpenstunde sind eine Qual für sie mit mind 1 Mal :kotz:Ich hoffe das wird besser weil wir sie natürlich gerne mit in den Urlaub nehmen wollen und gerne Rundreisen im Auto machen.

    @Nari natürlich ist euer Hund super, ich finde es nicht schlimm wenn Hunde auch mal von der Dissidenz etc kommen. Ich weiß das wird hier verteufelt wie die Pest aber seien wir doch ehrlich auch im Vdh ist nicht alles eitel Sonnenschein und wurde Jahrzehnte lang zB Inzucht betrieben weils halt bequemer war und auch nicht verboten. Da ist auch nicht alles super toll und ideal. Auch wenn es sich hier so anhört.

    Man muss halt bei der Ausbildung einfach nur drauf Rücksicht nehmen dass wohl Weimi mit drin steckt. Vielleicht findet ihr einen Trainer der beide Rassen kann. Als Ersthundbesitzer finde ich ein paar Einzelstunden mit Trainer im häuslichen Umfeld immer ganz gut. Da kann man dann gut auf die speziellen Fragen eingehen. Haushalt plus 1 Person geht ja auch weiterhin trotz Corona.

    Wieviel von was drin ist wird man ja auch nie erfahren, die Züchter behaupten doch alle die wären reinrassig. Ob da ein Gentest so akkurat ist? Ich glaube so extrem sind die Unterschiede nicht dass man das soo genau bestimmen kann. Interessant wärs aber die Tests sind glaub ich teuer?

  • Unsere Maus ist herrlich unkompliziert, sie bellt ganz selten mal im Spiel wenn sie sehr aufgeregt ist und Spaß hat oder wenn jmd mit Kapuze tief ins Gesixht gezogen kommt, das scheint sie zu gruseln. Wenn’s klingelt lauscht sie interessiert und läuft auch hin aber anschlagen Nö. Mein geplantes Antibelltraining konnte ich jedenfalls lassen :lol: Einen so leisen Hund zu lesen finde ich jedoch nicht immer einfach. Kannte ich so extrem bisher nicht. Auch wenn sie alleine gelassen wird hat sie von Anfang an nie geweint. In der Rassebeschreibung zum Havi steht das nicht, scheint wohl unsere Maus individuell so zu sein.

    Leider hat sie starke Reiseübelkeit, selbst die 10 Min zum Tia oder 15 Min zur Welpenstunde sind eine Qual für sie mit mind 1 Mal :kotz:Ich hoffe das wird besser weil wir sie natürlich gerne mit in den Urlaub nehmen wollen und gerne Rundreisen im Auto machen.

    Witzigerweise scheint es ja oft so zu sein, dass Probleme, mit denen man rechnet, gar nicht auftreten. Dafür ergeben sich dann Baustellen zu Themen, von denen man dachte "kann ich locker".

    Die Übelkeit beim Autofahren kann übrigens mit dem Älterwerden noch verschwinden. Mir hat mal ein Tierarzt sinngemäß erklärt, dass das mit einem nicht fertig entwickelten Kopf/Innenohr zu tun haben kann und sich beim ausgewachsenen Hund oft erledigt.

  • Unser kleiner scheisser ist gestern aus Griechenland eingezogen. Ca. 16 Wochen alt. Die 3 stündige Autofahrt hat er, nach kurzem quängeln, verpennt und zuhause in der ersten halben stunde 3 mal in die Wohnung gemacht erstmal ? draussen ist noch alles viel zu gruselig und aufregend. Aber 2 mal pipi ging schon mal raus, seine box in der wohnung hat er von sich aus bezogen und in der wohnung ist er erstaunlich selbstbewusst. Die nacht hat er auch komplett durchgeschlafen. Meine Hündin ist semi begeistert aber das war mir klar. Da wird gamanaged und getrennt mit klaren Regeln bis sie ihre Meinung in "na gut dann wohnt er eben hier" ändert. Wohnzimmer ist auch in 2 hälften geteilt so dass ich auch mal in ruhe auf die Toilette kann ??

    Er schläft unheimlich viel, was ich sehr gut finde und er ist wirklich zutraulich. Hab was anderrs erwartet und bin positiv überrascht.

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