Welpen-Austausch Teil 4

  • Wie viele Hundekontakte habt ihr denn so in der Woche? Gibt es da eigentlich auch ein Zuviel oder kann man nie genug haben? Bobby würde vermutlich Option B wählen. :D

    Bei uns gibts es nur sehr ausgewählten Hundekontakt. Bei den meisten Hunden würde Gry wohl nur das falsche lernen und ich will die Erwartungshaltung auch gar nicht erst schüren. Bin da eher Team wenig, aber gute Kontakte.

  • Wir treffen uns zwischen ein und dreimal die Woche mit anderen Hundehaltern, meist mit mehreren Hunden.

  • Bei uns ist es auch so 2-3 Mal die Woche. Einmal davon ist die Welpenschule, 1-2 Mal mit einem bis zwei anderen Hunden aus dem Dorf.

    Ich würde mich da anschließen. Spielen tut sie tatsächlich nur mit den Welpen aus der Hundeschule und vielleicht 1-2 weiteren Hunden pro Woche. Sehen tut sie jedoch deutlich mehr. Wir haben hier eine viel gelaufene Hundestrecke vor der Tür. Manchmal setzen wir uns hin und sie darf dann gucken, mehr nicht.

  • So. Spannende Frage: Was ist euch in der Welpen"Erziehung" am Wichtigsten? Was korrigiert ihr, was vielleicht nicht?

    Ich weiß, dass die Frage immer ist: Finde ich das noch süß, wenn der erwachsene Hund das auch macht? Ich frage mich aber auch, wie viel ich den ganzen Tag korrigieren möchte und wann ich den Welpen auch mal Welpen sein lassen möchte. Dementsprechend muss ich mir natürlich Prioritäten setzen und überlegen, was mir wichtig ist und was sie noch später lernen kann.

    Mir persönlich ist wichtig, dass sie lernt selbstständig zur Ruhe zu kommen und die Beißhemmung. Ja, auch in Lebenswoche 13 hat sie das mit der Beißhemmung immer noch nicht so richtig verstanden...Wenn sie sich im Freilauf an mir orientiert und die Bordsteinkante als Grenze wahrnimmt, wäre das auch schön. Der Rest ist für mich erstmal weniger wichtig und wird dementsprechend auch nicht groß korrigiert. Selbstverständlich belohne ich positives Verhalten welches ich sehe, aber nicht jedes negative wird geahndet sag ich mal.

    Was ist euch wichtig? Korrigiert ihr alles was ihr unschön findet?

    P.S.: Momentan hat Bones genau zwei Modi auf Lager. Entweder die Leine als tolles Zerrspiel nutzen oder sich hinwerfen und keinen Zentimeter mehr weiter wollen (Es sei denn es gibt ein Leckerchen oder ich entferne mich zu weit).

    P.P.S.: Bones hat sich heute so gefreut als meine Freundin reinkam, das sie ein wenig an ihr hochgesprungen ist. Dann ist der Tollpatsch umgefallen und das tat ihr wohl richtig Weh. Hat laut gefiept und Pipi gemacht. War wohl aber nur ein Schreck, zwei Minuten später war der schon wieder verflogen. Jetzt überlegen wir aber dennoch zumindest in eine kleine Basis-OP-Versicherung zu investieren. Wer weiß, wozu die noch gut ist....

  • Heidi war 11 Wochen alt, als sie zu uns kam. Ich habe die ersten Wochen versucht möglichst gar nichts korrigieren zu müssen. D.h. mein Haushalt war so eingerichtet, dass sie gar nichts verbotenes anstellen konnte. Das einzige, was ich wirklich korrigiert habe waren gefährliche Dinge, die sie draußen in die Schnut genommen hat.

    Ansonsten war mein Fokus auf: Ruhe lernen (da kam mir zu Gute, dass ich meine Bachelorarbeit fertig bekommen musste; in der Zeit war sie einfach abgemeldet. Wo sie sich dabei hingelegt hat, war mir völlig schnuppe. Wenn sie Körperkontakt brauchte und sich auf der Couch neben mich gelegt hat, war das genauso ok für mich wie, wenn sie in ihrem Bettchen oder Welpenauslauf schlief), unser Lebensumfeld kennenlernen und die Hundesprache von anderen Hunden zu lernen (und natürlich auch mit anderen Welpen einfach mal abspacken). Die Beißhemmung haben wir natürlich auch trainiert. Allerdings war Heidi ein kleiner Piranha-Welpe und hat bestimmt bis zum 6. Monat gebraucht, um das zu verinnerlichen.

    Was ich leider etwas versemmelt habe und nun ein bisschen mühsam trainieren muss, ist das Hochspringen an Leuten, die sie begrüßen. Heidi wird vom ganzen Häuserblock geliebt und da hätte ich früher eingreifen und das unterbinden sollen. Die Nachbarn fanden es klasse und ich hab da nicht zeitnah reagiert. Aber: shit happens.... Das ist jetzt so. War ein Fehler von mir, doch wer ist schon fehlerfrei. Das trainieren wir eben jetzt.

  • Theoretisch wären uns auch Ruhe halten und Beißhemmung wichtig. Aber da haben wir aktuell aber zum Glück keinen Handlungsbedarf. Levi geht pennen, wenn er müde ist und kommt auch schnell runter. Und er knabbert zwar gerne auf unseren Händen rum, macht das aber sehr sanft und vorsichtig.

    Wir korrigierenwerden allgemeine Hausstandsregeln. Z.B. ist die Küche bei uns für alle Hunde tabu. Geht er rein, wird er wieder rausgebracht. Durch die offene Haustüre darf nicht einfach rein oder rausgegangen werden - hier halten wir ihn, bis er darf.

    Themen bei ihm sind grade eher Grenzen akzeptieren und Frust aushalten. Das "üben" wir im Rahmen des Möglichen. Und gehen da viel nach Gefühl, was er grade bringen kann.

    Ansonsten sitzen wir viel mit ihm draußen rum und gucken uns die Welt an.

  • wie macht ihr das an der Straße: lasst ihr sie gucken? Also z.B. wir gehen aus dem Haus und da machen Leute was Spannendes und sie setzt sich hin und beobachtet. Laut Trainerin soll ich sie nicht lassen, weil sie dann zuviele Reize aufnimmt. Wie soll sie sich sonst aber mit der Umwelt auseinandersetzen?

    Die Kauwurzel in M ist wohl bisschen groß xD, wird aber beackert.

  • Ich habe Heidi immer beobachten lassen, bzw. tue es heute noch.

    Solange sie sich da nicht ne Stunde hinsetzt, soll sie sich mMn mit dem Reiz auseinandersetzen, bzw feststellen, was das ist, um es zukünftig als "kenne ich, ist nix Besonderes/Gruseliges" ist.:ka:

  • Sehe ich auch so. Sie meinte, ich solle sie ständig sich zu mir umorientieren lassen, weil sie keine selbständigen Entscheidungen treffen soll, denn würde der Hund erst mal ins selbständige Entscheiden kommen, würde es Murks werden, aber das finde ich falsch. Zumsl sie da ja nichts entscheidet, also sich irgendwie in Folge des Reizes verhält, sondern ruhig guckt. Was ja eigentlich toll ist, wenn sie ruhig Vögel guckt oder Fliegen gechilled beobachtet.

    Ich kenne hier einen Border Collie, der so umtrainiert wurde und das ist für mich nur gruselig. Der kann sich ohne Input von Frauchen garnicht mehr verhalten und fordert bellend für jedes Verhalten ne Belohnung. Sie ist ja erst 5 Monate, da darf das doch alles noch spannend sein, bzw. wie du schon sagst, sich damit auseinandersetzen

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