Welpen-Austausch Teil 4

  • Also was ich eigentlich sagen wollte: doch, ich hab hier sehr den Eindruck, Impulskontrolle (bzw. diese umlenken oder alternativ ein allgemeines Wort zum runterfahren etablieren) ist auf jeden Fall übertragbar auf unterschiedliche Situationen

    Wie baust Du das auf? Find ich sehr spannend =).

    Bei Emil erwarte ich das Runterfahren recht uncharmant über einen Abbruch. Was anderes hab ich nicht hinbekommen.

    Ich habe versucht ein Wort zu etablieren, was ich lange in seeehr entspannten Situationen eingeführt habe, ließ sich nicht übertragen. Habe einen Duft konditioniert, funktionierte auch nicht, habe den Relaxopet gekauft, nix.

    Ich denke aber bei Hunden, wie Fiete, oder ich hoffe auch Lucifer, die keine Hibbel sind, aber eben auch mal aufdrehen können würde ich es evtl eher hinbekommen das über ein Kommando zu regulieren. Aber mir fehlt die Idee für den Aufbau.

    ggg, ich kann dir da auch nicht wesentlich weiter helfen xD. Der Anfang des Wortes bei uns lag im Clickern als Welpe, einfach der Hinweis, du bist auf dem falschen Weg. Sie dachte neu und probierte es dann anders. Das irgendwie automatisch erweitert (also ohne groß drüber nachzudenken) beim Älterwerden auf Alltagssituationen, bei denen ich genau das wollte: äh ne, so nicht, denk noch mal kurz drüber nach, ja, genauso so!! Ganz zur Not auch mal deutlicher werden im ersten Ansprechen, aber an sich hat sie das Kommando als solches gut verstanden. Und für ein gutes "neu drüber nachdenken" gibt es ja dann viel Lob. Auch beim reinen Hochfahren funktioniert das erstaunlich gut. Also kein Geheimrezept hier :pfeif:
    Enya ist die erste hier, bei der ich das relativ systematisch eingesetzt habe und sie ist da als Border halt eh so: ok, Aufgabe, kriege ich hin! Das geht so easy sicher nicht mit jedem Hundetyp (oder nur mit mehr Druck) und auch bei Peaches nach ihr nun nutze ich das nicht (da in ihrem Fall unnötig)

  • Wohingegen "ich lege Futter aus und mach Topfschlagen, wie Hund ran darf" und letztlich begreift er, es geht nur über Zurückhaltung vermutlich nicht auf "ich mach Kofferraum-Klappe auf und erwarte, der Hund weiß dann sofort auch, er muss sich zurück nehmen" übertragbar ist. Das würd ich als Mensch wohl auch nicht so schnell in Zusammenhang bringen :lol:

    Ne genau, das denke ich auch. So ein Universalkommando wäre schon praktisch.

    Bei mir gibt es das "Warte", was da tatsächlich einiges abdeckt. Vom Warten beim offenen Kofferraum, über das Warten vor der Weggabelung, das warten an der offenen Haustür, auch das Ziehen an der Leine, was auch immer. Die Hunde, die das hier können sind eben Emil und Fiete und die Folge auf ein "Warte" ist halt immer ein Zögern in der Bewegung und Blickkontakt suchen. Lucifer ist aber noch lange nicht soweit als das ich das nutzen könnte.

    @EmmaSonja ja so in der Art habe ich das eben versucht, hat bei Emil aber nicht geklappt. Vllt bin ich da auch zu ungeduldig, weil der Aufbau schon mit laaaanger Vorlaufzeit in Trockenübungen sich hinzieht. Ich wollte es evtl zu früh übertragen.

    Das "Warte" hat sich im Alltag entwickelt. Habe das nie wirklich geübt. Die Hunde haben halt Lob bekommen, wenn sie mit zögern und Blickkontakt reagieren und das haben sie schnell verinnerlicht. Offenbar fällt es mir leichter auf so eine Art und Weise zu arbeiten.

  • @EmmaSonja ja so in der Art habe ich das eben versucht, hat bei Emil aber nicht geklappt. Vllt bin ich da auch zu ungeduldig, weil der Aufbau schon mit laaaanger Vorlaufzeit in Trockenübungen sich hinzieht. Ich wollte es evtl zu früh übertragen.

    Das "Warte" hat sich im Alltag entwickelt. Habe das nie wirklich geübt. Die Hunde haben halt Lob bekommen, wenn sie mit zögern und Blickkontakt reagieren und das haben sie schnell verinnerlicht. Offenbar fällt es mir leichter auf so eine Art und Weise zu arbeiten.

    Mir auch. Bei Emma sind fast alle Kommandos so entstanden und ich hab einfach mit ihr gesprochen. 'Warte', 'Stop', 'Schluß jetzt' etc. ich hab da nie was geübt groß. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß so ein "Easy" Signal bei jedem Hund oder jeder Situation funktioniert :ka: (abgesehen davon, daß es nicht so meins ist....) oder irgendwelche Düfte, dazu muß man doch erst in einer Stimmung sein, daß es an einen rankommt. Wenn ich richtig Angst habe, kann man vielleicht mit Lavendel nen Bruchteil davon abfangen, denke, da sind aber irgendwo Grenzen

  • wir versuchen seit puh bestimmt 8 Monaten ein Entspannungssignal "Easy' inkl relaxodog und Duft zu etablieren.

    Funktioniert schlicht und ergreifend nicht :ka:

  • Mir auch. Bei Emma sind fast alle Kommandos so entstanden und ich hab einfach mit ihr gesprochen. 'Warte', 'Stop', 'Schluß jetzt' etc. ich hab da nie was geübt groß. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß so ein "Easy" Signal bei jedem Hund oder jeder Situation funktioniert :ka: (abgesehen davon, daß es nicht so meins ist....) oder irgendwelche Düfte, dazu muß man doch erst in einer Stimmung sein, daß es an einen rankommt. Wenn ich richtig Angst habe, kann man vielleicht mit Lavendel nen Bruchteil davon abfangen, denke, da sind aber irgendwo Grenzen

    Angst ist bei Emil kein Thema, sondern eben das Hibbeln und über der Uhr sein. Aber diese Methoden setzen irgendwie voraus, dass der Hund sich von seiner Palme holen lassen will. Quasi gesprächsbereit ist. Das ist bei Emil einfach nicht der Fall. Der will jetzt hochfahren, der will kläffen, hüten, was weiß ich. Daher klappt da wohl auch am besten der Abbruch. Einem ängstlichen Hund, der rumkläfft würde ich ja keinen Abbruch an den Kopf knallen. Da kann ich mir solche Methoden eher sinnig vorstellen.

  • "Warte"

    Das trifft jetzt die Falsche bei dir aber mal so allgemein gefragt (und da ich es oft so eingesetzt sehe)

    Was möchte man denn beim "Warte"?

    Der Hund kann dann ja auch in Erwartungshaltung erstarrend dastehen. Ok, wann, Wann, WANNN...??? kommt endlich die Freigabe. (beim Agi toll (da will man die Erwarzungshaltung), bei aber z.B. Hundesichtungen oder den Garten verlassen zum Spaziergang nicht so :pfeif:)

    Also weder will ich was unterstellen noch kriege ich es selbst perfekt hin :hust:, aber das "Warte" liest sich oft so, dass der Hund unbedingt das will und er muss sich zusammen reißen und platzt fast und zeigt notgedrungen xyz und dann darf er. Fördert aber eher die Grundaufregung und Hinwollen, auch wenn er lernt, da wird was vorgeschaltet.

    Entspannt wird es ja erst, wenn es über ein "Zusammenreißen" hinaus geht. Also er vor allem nicht das eigentlich unerwünschte mit der Freigabe dann doch zeigt (losstürmen, was auch immer), sondern ein wirklich entspanntes, anderes Verhalten. Also nicht falsch verstehen und hier bei mir stürmen die Hunde oft genug los (also dürfen sie in übersichtlicher Umgebung gerne) und die Shelties sind laut und ich nicht perfekt..., aber ein Zurücknehmen und dann "Go!!!" fürs Zurücknehmen ist zumindest hier halt ein zum Zerreißen gespannter Flitzebogen.

    Sicher kann man "Warte" auch als Ruhesignal" etablieren, habe ich in Live nur noch nie erlebt

  • Mir auch. Bei Emma sind fast alle Kommandos so entstanden und ich hab einfach mit ihr gesprochen. 'Warte', 'Stop', 'Schluß jetzt' etc. ich hab da nie was geübt groß. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß so ein "Easy" Signal bei jedem Hund oder jeder Situation funktioniert :ka: (abgesehen davon, daß es nicht so meins ist....) oder irgendwelche Düfte, dazu muß man doch erst in einer Stimmung sein, daß es an einen rankommt. Wenn ich richtig Angst habe, kann man vielleicht mit Lavendel nen Bruchteil davon abfangen, denke, da sind aber irgendwo Grenzen

    Angst ist bei Emil kein Thema, sondern eben das Hibbeln und über der Uhr sein. Aber diese Methoden setzen irgendwie voraus, dass der Hund sich von seiner Palme holen lassen will. Quasi gesprächsbereit ist. Das ist bei Emil einfach nicht der Fall. Der will jetzt hochfahren, der will kläffen, hüten, was weiß ich. Daher klappt da wohl auch am besten der Abbruch. Einem ängstlichen Hund, der rumkläfft würde ich ja keinen Abbruch an den Kopf knallen. Da kann ich mir solche Methoden eher sinnig vorstellen.

    Die Angst war jetzt nur ein Beispiel (von mir) dafür, daß etwas schwer an jemanden herankommt. Mir hilft da beim Zahnarzt auch nicht, Musik zu hören, im Gegenteil es macht mich aggressiver, weil da ist was, was noch nen Reiz draufsetzt, mit dem ich mich gar nicht auseinandersetzen kann. Es überlagert einen anderen Reiz/Zustand nicht, sondern fügt noch was hinzu, was mich dann noch hilfloser zurückläßt. Fürs drauf einlassen fehlt ja gerade jedes Vertrauen

    (Ich hab gar nicht so große Angst vorm Zahnarzt, aber meine Zahnarztpraxis ist auf Angstpatienten spezialisiert und man muß da immer Musik hören und Bilder von Tierbabys betrachten standardmäßig)

  • Ne ich gebe gar kein "Go" hinterher. Das "Warte" wird hier quasi so lange eingehalten, bis ich am Hund vorbei bin, um halt als erste zu gehen. Und da folgt dann auch nichts und die Hunde erwarten auch nichts, sondern trotten hinter mir her. Das einzige "Go" wäre in der Situation, eben Kofferraum auf "Warte", Leine dran und eben "ok". Und da keiner meiner Hunde aus dem Auto springen darf (hab da ein Trauma) ist das dann auch kein Losknattern, sondern eben bei den Zwergen auf meinen Arm kommen und bei den Großen auf die Rampe gehen.

    Aber eben dieses "Warte" ist hier auch nix in hocherregten Phasen, sondern eben in so Alltagssituationen.

  • Nachdem bis auf einen alle meiner Zwerge schon ausgezogen ist, begann für Tauriel der Ernst des Lebens

    Ich bin einfach begeistert, wie unkompliziert sie für nen Mali ist (erinnert mich in ein paar Monaten noch mal) aber derweilen find ich sie echt toll und brav! Gut klar, sie lebt hier seit Tag 0, ach ich hoff einfach das bleibt so :herzen1:

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