Richback, Tschiuaua und Co - Part IV

  • Da hätte ich noch eine Frage. Muss man den Züchter seines gekauften Hundes um Erlaubnis bitten, wenn man züchten möchte?

    Nein.

    Wenn ich einen VdH-Hund kaufe, kann ich ihn die Zuchtzulassung machen lassen. Dazu muss das Tier die für die Rasse notwendigen Voraussetzungen (Gesundheitstests, Ausstellungsergebnisse und evtl. weitere) erfüllen. Die erfolgte ZZL wird auf der Ahnentafel eingetragen. Wenn ich diesen Hund später verkaufe, geht die Ahnentafel und damit der Nachweis der ZZL mit dem Tier mit. Der neue Besitzer könnte also direkt züchten. Zumindest dann, wenn er einen Deckrüden gekauft hat. Bei einer Hündin müssen seitens des Menschen Voraussetzungen, wie Kenneleintragung, Schulungen usw. erfüllt sein.


    Möchte man dies unter allen Umständen vermeiden, müsste man den Hund vor dem Verkauf kastrieren lassen. Allerdings gibt es natürlich auch besondere Situationen. So ist z.B. Fynns Züchterin nach schwerer Krankheit verstorben. Sie hatte noch zwei junge Hündinnen mit erfolgter ZZL, wollte aber nicht, dass mit ihren Mädels in einem anderen Kennel gezüchtet wird. Diese Hündinnen gingen dann an Leute, die in der Szene bekannt waren und auf deren Wort man vertraut hat.

    Obacht! Je nach dem was in den Verträgen steht, kann man sich mit dieser Anleitung fies in die Nesseln setzen.


    Auch wenn ein pauschales Zuchtverbot nicht statthaft ist, in einem Formularvertrag, kann im Rahmen der individuellen Abrede, oder über Regelungen mit Öffnungsklausel (und Vertragsstrafe) viel geregelt werden.


    Deshalb bitte niemals pauschal von irgendwas ausgehen, sondern immer den vorliegenden Vertrag prüfen (lassen).

  • Ich finde, wenn ohne gesundheitliche oder psychische Begründung ein Zuchtverbot für den gekauften Hund ausgesprochen ist, sagt das doch einiges darüber aus, wie sehr es dem Züchter um den "Erhalt der Rasse" geht. Als eine Freundin von mir ihren Welpen gekauft hat, hat ihr die Züchterin direkt angeboten, sie gegebenenfalls bei Zuchtzulassung&Co. zu unterstützen, weil der Hund von den Ahnen her züchterisch interssant wäre. (Da gings um selten eingesetzte Deckrüden und genetische Vielfalt.)

    Jemand, der wirklich Erhalt und Verbesserung im Kopf hat, freut sich doch, wenn möglichst viele gesunde Hunde in die Zucht gehen und versucht nicht, die Welpenkäufer durch höhere Preise davon abzuhalten.

  • Jemand, der wirklich Erhalt und Verbesserung im Kopf hat, freut sich doch, wenn möglichst viele gesunde Hunde in die Zucht gehen

    So kenne ich das von „meiner“ Rasse auch nur. Unsere Züchterin unterstützt uns wo es geht und freut sich einen Ast darüber, dass einer ihrer Hunde ausgestellt wird und die ZZL hat.


    Es geht aber auch anders. Freunde von uns haben einen Mini-Aussie mit ASCA-Papieren (Nicht-VdH). Der Hund wurde ihnen mit Zuchtverbot und der Auflage, ihn kastrieren zu lassen, für 500€ weniger verkauft. Das finde ich absolut fragwürdig.

  • So kenne ich das von „meiner“ Rasse auch nur. Unsere Züchterin unterstützt uns wo es geht und freut sich einen Ast darüber, dass einer ihrer Hunde ausgestellt wird und die ZZL hat.

    Kenne ich auch so. Als Züchter möchte man ja auch, dass die eigene hingebungsvolle Arbeit nicht im Sande verläuft, zumindest kenne ich das so.

  • Es scheint noch nicht angekommen zu sein, dass der Markt langsam gesättigt ist, aber vielleicht klappts ja mit dem Edelmixfür 2.200 Euro :shocked:

    Lustig an dieser Anzeige ist nur der Titel: Austrälicher Schäferhund.

    Wenig lustig finde ich das Gewicht zu der Größe (33kg auf 45 cm???) und noch weniger Lustig finde ich die eng bandagierten Vorderpfoten. Da kommen mir schlimme Ahnungen, wie es dem Hund geht...

  • Das sagt sich der arme gemästet Epi-Aussie bestimmt auch und zählt das liebe Frauchen gleich dazu 😥

  • So kenne ich das von „meiner“ Rasse auch nur. Unsere Züchterin unterstützt uns wo es geht und freut sich einen Ast darüber, dass einer ihrer Hunde ausgestellt wird und die ZZL hat.

    Kenne ich auch so. Als Züchter möchte man ja auch, dass die eigene hingebungsvolle Arbeit nicht im Sande verläuft, zumindest kenne ich das so.

    Das hätte ich auch gedacht und finde das auch viel sinniger, als es zu verbieten. Für letzteres fehlt mir die Idee, wozu es gut sein soll.

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