Richback, Tschiuaua und Co - Part IV

  • Weil Deerhound genannt wurde. Von denen kenne ich ja wirklich kaum mehr als den Namen :ops: Aber vielleicht sieht es eben deshalb weil die recht selten in den Augen dieser Leute bei den Deerhounds genetisch oder gesundheitlich nicht gut aus.

  • Wie dort die Population ist, weiß ich nicht.

    Aber angesichts der Tatsache dass kein Hund innerhalb der VDH außerhalb gekreuzt werden darf, dürfte das so gut wie unmöglich sein.


    Ansonsten sind die den Irish Wolfhounds zumindest optisch extrem ähnlich. Ich weiß nur nicht wie es vom Wesen her aussieht. Aber eigentlich können die doch garnicht so viel anders sein, oder?

    Haben die eigentlich die selbe Lebenserwartung?

  • Bei den Deerhounds fallen mir spontan DMC und Blutgerinnungsstörungen ein. Abgesehen davon ist ja auch das angegebene Ziel, den IW wieder etwas kleiner zu bekommen. Da wäre der DH nicht besonders zuträglich.


    Ich find zum Alter Angaben um die 8 bis 9 Jahre, und besonders groß ist die Population auch nicht.

  • Zitat

    Um ein einheitliches Aussehen des Artlaender Wolfspudel zu erreichen, bedarf es viel Geduld und eine langjährige Zucht.

    Es geht also wieder um Linienzucht auf Optik.

    Dann wird diese neue Rasse, wenn man sie denn so nennen möchte, den gleichen Weg gehen, wie jede andere Hunderasse auch, die eng gezogen wird, vorrangig auf Aussehen. Das geht ne Weile gut und dann entpuppt es sich als Sackgasse.


    Grundsätzlich denke ich, bei jeder Verpaarung mit einer gesundheitlich so angeschlagenen Rasse wie dem Irischen Wolfshund ist es ein bisschen ein Hohn, von gesunden Eltern zu sprechen... Beim Großpudel weiß ich es nicht, habe aber noch im Ohr, dass einige Pudelkenner hier sehr eindringlich von Morbus Addison gewarnt haben (hoffe, ich erinnere mich richtig..). Klingt auch nicht so optimal...

  • Meiner Meinung nach passt es nicht.

    Wenn der IW auf welche Art auch immer verbessert werden soll, dann doch nicht mit Rassen die mit HD kämpfen. Der IW hat kein HD Problem, warum hole ich dieses dann in die neue Rasse rein? Das wichtigste Problem, welches ich im Vergleich zu anderen Rassen eher als gering ansehe, ist die Herzerkrankung. Dummerweise haben Pudel auch mit dem Herzen zu kämpfen.

    Dann der Körperbau. Der IW soll hinten als Sprinter eine deutliche Winkelung haben, dazu eine schräge Schulter. Beim Großpudel ist genau das Gegenteil gewünscht.

    der Kopf des Pudels hat einen relativ starken Stop und eine spitz zulaufende Schnauze. Das könnte über kurz oder lang zu Zahnproblemen oder Überbiss führen.

    Der Charakter dieser Rassen hat fast nichts gemein. Drum denke ich kann man zu den Hunden aus diesen Verpaarungen schwer vorraussagen wie sie sich entwickeln.

    Der Deerhound darf (auf Antragstellung), und wird, immer wieder mal in der IW Zucht genutzt.

  • Im Prinzip finde ich es kein Verbrechen, neue Rassen aus vorhandenen zu kreieren. So sind doch schließlich viele Hunderassen entstanden. ZB der Leonberger oder der Eurasier.

    Auch der Irische Wolfshund wurde ja, weil er ausgestorben war, "rückgezüchtet" aus Deerhound, Doggen und Barsois sowie vermutlich den allerletzten Resten der orginalen IW.

    Von daher ist bereits der heutige IW kein ganz reiner Windhund mehr. Will man noch etwas mehr weg vom Windhund und mehr in Richtung Begleithund, finde ich Pudel gar keine schlechte Wahl.


    Der Knackpunkt ist halt, die Inzuchtfalle zu vermeiden. Die alten Rasseerfinder waren zumeist reiche Leute, die sich große Zwingeranlagen hingestellt haben (und das ganz bestimmt nicht nach heutigen Vorstellungen von artgerechter Haltung) oder sie waren klug genug, von Anfang an genügend Mitstreiter ins Boot zu holen. Viel züchten und viel Unerwünschtes aussortieren war dann die Devise.


    Unter heutigen Verhältnissen, so ganz für sich und mit ängstlich gehütetem Copyright kann man wohl kaum genügend breite Zuchtbasis aufstellen, um auf Dauer einen ausreichenden Genpool sicherzustellen.



    Dagmar & Cara

  • Wenn der IW auf welche Art auch immer verbessert werden soll, dann doch nicht mit Rassen die mit HD kämpfen. Der IW hat kein HD Problem, warum hole ich dieses dann in die neue Rasse rein? Das wichtigste Problem, welches ich im Vergleich zu anderen Rassen eher als gering ansehe, ist die Herzerkrankung. Dummerweise haben Pudel auch mit dem Herzen zu kämpfen.

    Das wäre mir wirklich neu, daß ausgerechnet Großpudel verstärkt mit HD zu kämpfen haben.


    Pudel ist nicht gleich Pudel. Bei den Kleinen, nicht aber bei den Großen ist die Herzklappeninsuffizienz ein Thema. Bei den großen würde ich mir weit mehr Gedanken um die Magendrehung machen. Ich weiß nicht, wie es da beim IW aussieht.


    Dagmar & Cara

  • Das wäre mir wirklich neu, daß ausgerechnet Großpudel verstärkt mit HD zu kämpfen haben.

    Ich hab das vorhin gegoogelt weil ich schauen wollte womit der Großpudel belastet ist.

    Wenn ich einer falschen Quelle aufgesessen bin tut es mir leid.


    Bei den großen würde ich mir weit mehr Gedanken um die Magendrehung machen. Ich weiß nicht, wie es da beim IW aussieht.

    Ja, die gibt es beim IW auch.


    Wie ich es auf der besagten Seite gelesen habe soll der IW "verbessert" werden, es soll am Ende keine neue Rasse sein (was es dann aber ist).

    Dafür halte ich den Großpudel einfach nicht für geeignet. Hunde mit so unterschiedlichen Bedürfnissen und sehr unterschiedlichem Körperbau, das ergibt am Ende eine komplett andere Rasse und keine verbesserung des IWs.

  • Das durchschnittliche Alter der Deerhounds kommt erfahrungsgemäß eher auf 11/12 Jahre. Aber mit einem Pudel ist das natürlich nicht vergleichbar.


    Ich bin mal einem Artländer Wolfspudel begegnet, der sah aus wie ein junger, kleiner irischer Wolfshund - deutlich breiter, schwerer und irgendwie träger (andere sagen vielleicht, ruhiger) als ein Deerhound. Die Besitzer waren sehr glücklich und zufrieden mit ihrem Hund.


    Aber ich glaube nicht, dass sich ein Wolfspudel und ein Deerhound wirklich ähnlich sein können. Da werden unterschiedliche Bedürfnisse und Wünsche erfüllt.

  • . Viel züchten und viel Unerwünschtes aussortieren war dann die Devise.

    Ja, wenn man da in alten Büchern stöbert - wieviele Welpen und "untaugliche" Hunde einfach weggeschafft wurden. Da haben sich die Zeiten geändert.

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