Ein familientauglicher (MTB-Trail)Dog soll einziehen (Rassenempfehlung)

  • Ich geb noch zu bedenken, dass in großen Teilen des Harzes so oder so Leinenpflicht ist.


    Ich sehe bei euch ehrlich gesagt keinen Hund, wenn ich mir das Zeitmanagement anschaue, ohne das jemand zu kurz kommt. 2 Vollzeitarbeitende, die den Hund nicht mitnehmen können und beide zeitintensive Hobbys (Sport) haben. Dazu 2 Kinder. Es ist gar nicht die Möglichkeit gegeben, dass der Hund quality time bekommen kann, ohne das Kinder oder Sport zurück stecken müssen. Maximal ist er verdonnert dazu, Mitläufer zu werden. Auf Dauer beim MTB nicht möglich und mit dem Rest, werden die allerwenigsten Hunde glücklich (Ausnahmen gibts).

    Wie gesagt, ich sehe das Zeitthema kritisch.


    Ansonsten hätte ich hier den idealen Kandidaten sitzen, für den das Hobby das Paradies wäre. Aber nicht das Pensum. Jeden zweiten Tag 1-1,5h, wäre der aber mit Freude dabei, egal ob hoch und runter. Also es gibt Hunde, die daran richtig Spaß hätten. Den zu finden halte ich aber für sehr schwer und eben die Frage, was wenn der ausgesuchte Hund das niemals kann oder zumindest was die erste Zeit ist, wo er das noch nicht kann und wiederum dann, wenn er alt ist.

    Bei größeren Hunden würde ich mir zusätzlich Gedanken machen, was ist, wenn es mal zu einer Verletzung kommt?

  • Ich denke das Problem ist hier weniger, dass "so etwas" mit Hunden generell nicht geht. Es gibt diverse Rassen, wo man sicher mit dem ein oder anderen Kompromiss fündig wird.


    Die Frage ist eher, ob man als relativer Anfänger auf dem Gebiet, Auswahl, Aufzucht und Ausbildung ohne wirklich professionelle Anleitung so gestemmt bekommt, dass man die Waagschalen von Familienleben und gesundem Sportprogramm balanciert bekommt.


    Denn das ist wieder eine Problemstellung wo ich die Schwierigkeit weniger bei der Rasse, als bei der Ausführung sehe.

  • Diese tollen YouTube Videos kenne ich auch.


    Kann ich sogar selbst: im Wald freilaufenden Windhund am mtb:

    [Externes Medium: https://youtu.be/N0s_2dtxRoQ]


    Die Wahrheit dahinter ist aber: die ersten zwei Jahre war der Gehorsam nicht ausreichend für solche Aktionen.

    Das erste Jahr der Körper auch nicht fertig.

    Das Video ist aus dem Hochsommer. Einer der wenigen kühlen Tagen in Wochen. Vorher (und nachher) war Radfahren wochenlang nicht möglich.

    Dementsprechend hat die Kondition für 5 km lockeres traben bei 22 Grad gereicht.

    Freilauf in einem normalen Wald geht eigentlich nicht wegen Jagdtrieb. Das ist ein schmaler aber langer Streifen zwischen Main und eingezäunter Schnellstraße wo es geht weil es wenig Wild gibt und begrenzt ist. Sieht man nur auf dem Video nicht.

    Ich bin 20 min mit dem Auto hingefahren. Vorher die Räder abmontiert damit Hund und Rad ins Auto passen dort wieder aufgebaut. Auf dem Rückweg hab ich mir eine Macke ins Auto gemacht.

    Ich muss permanent auf den Hund einwirken. Nach ca 15 min muss er an die Leine weil die Konzentration und Selbstkontrolle beim Hund nachlässt.

    Diese wildarme Waldstrecke funktioniert nur unter der Woche morgens weil sonst voller anderer Radler, Spaziergänger und Tutnixe was nicht funktioniert.


    Das alles sieht man auf Videos nicht und denkt sich vielleicht "supi, ein Whippet zum Radfahen hier im Wald geht problemlos".


    Ähnlich wird es in eins zwei Punkten auch auf den von anderen gezeigten Videos sein. Das sind selektive Ausschnitte. Teils Ausnahmehunde die man nur mit sehr viel Glück findet oder gut zusammen geschnitten. Man weiß nicht wie viel Jahre vorher nur zu Fuß Gehorsam trainiert wurde etc.


    Das soll nicht heißen dass man sich keinen Hund fürs Radfahren kaufen soll sondern sich einfach klar machen, dass es selbst mit dem besten Traildog nicht Rad fährt wie sonst. Es ist einfach was anderes.

  • Den Whippet hat hier ja auch keiner ernsthaft empfohlen ;-)


    Generell darf man sich von solchen Videos natürlich nicht nur blenden lassen. Aber gerade deswegen wurde doch hier schon mehrfach gesagt, dass das eben auch nicht "einfach so" funktioniert.


    Der Vizslatyp aus dem Video sagte, es hat ca. 1 Jahr gedauert, bis der Hund soweit sicher und fertig war am Rad.

  • Es geht ja auch nicht um den Whippet. Der wäre wegen Ausdauer eh raus. Es war nur als Beispiel dass man nicht aus einen Internet Video schließen kann dass Freilauf im Wald etc funktioniert.


    Ich wollte damit nur sagen dass die YouTube Hunde nicht viel Aussagekraft haben. Nicht als Trailhund, denn keiner weiß ob die zwischendrin jagen, keinem Fremdhund begegnen dürfen, nach 10 km schlapp machen, wie aufwendig die Strecke gesucht werden muss etc. Und wie sie als Familienhund funktionieren erst recht nicht.


    Der nächste Hund für gemütliche Biketouren im Wald (kein downhill) wird hier wieder Körbchenmaßen haben.

  • Es geht ja auch nicht um den Whippet. Der wäre wegen Ausdauer eh raus. Es war nur als Beispiel dass man nicht aus einen Internet Video schließen kann dass Freilauf im Wald etc funktioniert.


    Ich wollte damit nur sagen dass die YouTube Hunde nicht viel Aussagekraft haben. Nicht als Trailhund, denn keiner weiß ob die zwischendrin jagen, keinem Fremdhund begegnen dürfen, nach 10 km schlapp machen, wie aufwendig die Strecke gesucht werden muss etc. Und wie sie als Familienhund funktionieren erst recht nicht.


    Deswegen mein Rat sich mit diesen Leuten in Verbindung zu setzen.

    Einigen kann man auch auf Instagram folgen habe ich gesehen, da kriegt man auch nochmal einen besseren Eindruck.

    Und ein direktes Gespräch mit den Profis, die das schon länger machen, schadet sicher nicht und wird vermutlich mehr Aufschluss geben.


    Aber schön anzusehen ist es definitiv. Dass die das nicht erst seit gestern machen sieht man schon, finde ich.

  • Warum wird eigentlich davon ausgegangen dass der Hund von Tag 1 voll krass mitlaufen muss? Traut dem TE doch bitte mal etwas Hirn zu.

    Er ist nichtmal Ersthundehalter.

  • Ich hab ja schon sämtliche Sportarten mitgemacht, ausser Ballsportarten, Gleitschirmfliegen, Fallschirmspringen.

    Und beim intensiven MTBen, hätte ich einen Hund als störend und hinderlich empfunden.

    Von daher versteh ich den Sinn nicht, wenn man sonst schon alles ausser Acht läßt.

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