Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 15

  • Wichtig ist eine Spüllösung für die Augen, falls da mal was reinkommt. Und abschwellendes Spray gegen Wespenstiche im Hals.

    Vitamin K ist wichtig, denn es ist nicht gesagt, dass das im Notfall leicht zu bekommen ist.

    Dann natürlich Kohletabletten oder Pulver. Die Dosierung und Handhabung habe ich mir als Merkzettel ausgedruckt und an die Notfallkiste geklebt.

  • Was wäre so das schlimmste Problem das ihr verzeihen könnt? Selbst wenn es bspw bei einer Hündin wärend der Läufigkeit oder Scheinträchtigkeit auftritt?

    Wo hörts bei euch quasi auf, bzw bis zu welcher Problematik denkt ihr "Kann ich noch mit arbeiten" und ab wann "Puh da müsst ich jetzt echt überlegen"?

  • Wie meinst Du das? Ab wann ich einen Hund abgeben würde?

    Vorher gäbe es hier Maßnahmen über Einzeltraining bis hin zu Dauermaulkorb, dauerhaftes Trennen oder ggf. einen Fort Knox Zwinger, wenn sich eine massive anders nicht zu bewältigende Aggression gegenüber Mithund oder Menschen auftäte (was ich aber allenfalls bei einer schweren neurologischen Erkrankung erwarten würde, die dann vermutlich auch ein Ende mit sich bringen würde). Einen Hund abgeben würde ich nur dann, wenn seine Bedürfnisse hier nicht erfüllt werden könnten und er definitiv woanders bei Weitem besser leben könnte.

    Allerdings haben wir hier auch die Möglichkeit, jede Menge Maßnahmen zu treffen (freistehendes Familienhaus, Platz im Hof vorhanden, Spaziergang in der Pampa möglich, kompetenter Trainer in Reichweite, keine Kinder und keine pflegebedürftigen Verwandten).

  • Mit Ängstlichkeit habe ich relativ wenig Geduld. Noch schlimmer wäre ein Hund, der mir nicht vertraut und schlimmstenfalls schnappt. Klarkommen würde ich damit wohl schon, wenn es unbedingt sein müsste. Zuerst würde ich mein eigenes Verhalten überprüfen.

    Aber wenn sowas ohne nachvollziehbaren Grund passiert, also quasi unberechenbar, wäre das für mich ein No-Go.

  • Joa, so kann man es auch ausdrücken. Wie viele sog "Verhaltensprobleme", oder eher welche "Fehltritt" sich ein Hund erlauben darf um über eine Abgabe nach zu denken?

    Ich frage mich das grade, weil ich denke dass meine Hündin bspw einige Eigenheiten oder sagen wir mal "special Effects" hat, bei denen ich nicht glaube dass sich das jeder antun wollen würde. Für mich sind das eher Dinge die mich dazu bewegen, mich mehr mit dem Thema Hund auseinander zu setzen, und daran zu arbeiten. Aber einen unsicheren Hund mit Neigung zu Pöbeln bis Aggresionsverhalten ist sicher etwas das nicht jeder wollen würde.

    Ich kam für mich zu dem Schluss dass meine "Muss ich echt überlegen ob ich mir das weiter antun kann" Grenze vermutlich da liegen könnte, wo sie bspw jemanden den sie kennt, aus der Familie, oder sogar auf mich so reagieren würde.

    Ich bin der Ansicht dass es fast nix gibt, woran man nicht arbeiten kann, aber ich frage mich grad einfach wo die Grenzen bei jemand anderem liegen? Woran ist man noch gewillt zu arbeiten? Und was ist too much?

  • Hmh. Ein Verhalten des Hunds, das mich stört, würde ich erstmal nicht als „Fehltritt“ betrachten. Hunde verhalten sich - und dafür gibts einen Grund. Eine moralische Unterscheidung zwischen richtig und falsch können die ja nicht treffen.

    Also wäre die Frage, die ich mir stellen würde, nicht „kann ich das verzeihen“, sondern:

    -können wir an dem Verhalten bzw. dem Grund für das Verhalten arbeiten,

    -können wir so damit umgehen, dass weder Mensch noch Tier zu Schaden kommen,

    -können andere Leute, die uns bekannt sind und den Hund übernehmen würden, es besser.

    So lange ich die ersten 2 Fragen realistisch mit ja und die Dritte mit nein beantworten kann, würde ich nicht an eine Abgabe denken.

    Allerdings hätte mein Mann Mitspracherecht, wenns hart auf hart käme.

  • Na, mit Fehltritt meine ich einfach ein Verhalten das aus Menschensicht etwas ist das man ganz schlimm findet ;)

    Bei mir klingt das manchmal etwas seltsam mit den Begrifflichkeiten ^^

    Nene, Du hast das schon gut ausgedrückt :smile: Es ist nur - wenns übel wird - meine Art des Umgangs, dass ich da ziemlich schnell bis sofort in den Analysemodus schalte und das Werten beiseite schiebe. So ist mein Kopf einfach verdrahtet.

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